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DE540763C - Verfahren und Rundstrickmaschine zur Herstellung wendeplattierter Ware - Google Patents

Verfahren und Rundstrickmaschine zur Herstellung wendeplattierter Ware

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Publication number
DE540763C
DE540763C DES81595D DES0081595D DE540763C DE 540763 C DE540763 C DE 540763C DE S81595 D DES81595 D DE S81595D DE S0081595 D DES0081595 D DE S0081595D DE 540763 C DE540763 C DE 540763C
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DE
Germany
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special
sinkers
threads
reversible
nose
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Expired
Application number
DES81595D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Scott and Williams Inc
Original Assignee
Scott and Williams Inc
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/06Sinkers
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D04B9/34Circular knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics with colour patterns by plating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Die Erfindung" betrifft ein Verfahren zur Herstellung plattierter und wendeplattierter Ware und eine Rundstrickmaschine sowie Sonderplatinen zur Ausführung des Verfahrens und bezweckt zunächst, bei Vereinfachung des Verfahrens und der Maschine plattierte Ware mit mannigfaltigen Mustern, wie Streifen von unbegrenzter Breite, bunten Flecken oder schrägen Mustern, herzustellen und den Musterwechsel zu erleichtern.
Das Verfahren besteht darin, daß zur Herstellung von gewöhnlich plattierten oder wendeplattierten Maschen auf derselben Nadel die Fäden durch die Sonderplatinen entweder auf die Spitzenseite oder die Schaftseite im Nadelhaken verlegt werden. Zur Ausführung dieses Verfahrens dient eine Sonderplatine, deren Nasenrücken als Wendeplattierkante dient, die die Fäden an die Spitzenseite der Haken der Nadeln führt. Gemäß einer Ausführungsform dieser Sonderplatine besitzt sie vor ihrer Nasenkehle die gewöhnliche Abschlagkante, so daß sie sowohl zum gewöhnlichen Plattieren als auch zum AVendeplattieren benutzt werden kann.
Wenn mittels der Platine, bei welcher der Rücken ihrer Nase als Wendeplattierkante dient, plattierte Ware gemustert werden soll, werden diejenigen Platinen, welche zwischen den für das Wendeplattieren bestimmten Nadeln liegen, eingestoßen, bevor beide Fäden die Höhe der Platinennasen erreicht haben, so daß die Fäden hinter den Nasen herablaufen, ferner daß diese Fäden über die Nasenrücken dieser Platinen bis zu den Spitzenseiten der Haken der benachbarten Nadel geleitet und die Maschen hinter den Nasen durch Senken der Nadeln abgeschlagen werden, wobei die Fäden gewendet werden.
Wird zum gewöhnlichen Plattieren die Sonderplatine verwendet, die vor der Nasenkehle die gewöhnliche Abschlagkante besitzt, dann werden die Platinen zum Arbeiten gewöhnlich plattierter Maschen hineingestoßen, nachdem die Maschen abgeschlagen sind.
Zur Ausführung dieser Verfahren dient eine Rundstrickmaschine, bei welcher das Platinenschloß eine Einrückkurve trägt, die die Sonderplatine einrückt, wenn die Fäden die Spitze der Nase noch nicht erreicht haben, so daß die Wendeplattierleiste innerhalb der Nadelhakenspitze zu liegen kommt.
Zur Steuerung der Sonderplatinen von einem Stoßstangenpaar, die selbst von der Haupt- und Hilfsmustertrommel der Maschine gesteuert werden, tritt das Stoßstangenpaar durch den Schlitz des üblichen Führungskammes hindurch und wird von der Hauptmustertrommel angetrieben, jede Stoßstange erhält aber einen besonderen Antrieb von der Hilfsmustertrommel. Jede Stoßstange hat eine seitliche Nut in verschiedenen Höhen, auf welche die Mustertrommelkurven von verschiedener Hohe mittels eines Winkel-
hebeis einwirken, um die Stoßstangen nacheinander zu heben. Die Hilfsmustertrommel hebt eine der Stoßstangen durch eine Bewegung und beide Stoßstangen bei einer weiteren Bewegung, um die Aufwärtsbewegung der senkrecht beweglichen Einrückkurven der Sonderplatinen zu begrenzen. Das Platinenschloß trägt Kurven, die die Sonderplatinen so führen, daß die Maschen entweder zum gewohnlichen Plattieren vor der Platinennase oder zum Wendeplattieren hinter der Platinennase abgeschlagen werden.
Werden für die Maschine, wie an sich bekannt, Platinen mit verschieden hohen Antriebsfüßen verwendet, so haben die gewöhnlichen Platinen den niedrigsten Antriebsfuß, zwei Arten Sonderplatinen den höchsten Antriebsfuß und eine dritte Art Sonderplatinen den niedrigsten Antriebsfuß am Ende und einen hohen Antriebsfuß in der Mitte. In den Zeichnungen zeigen: Abb. ι die Kehlplatte im abgewickelten Grundriß mit so viel Platinen, Fäden und Nadeln, als zur Erläuterung einer Anwendungsart des neuen Verfahrens nötig ist,
Abb. 2 die Abwicklung einer anderen Anordnung der Platinen,
Abb. 3 und 4 obere und untere Draufsicht einer Platinenkappe mit den Kurvenstücken, die die in Abb. 1 und 2 gezeigten neuen Platinen bewegen,
Abb. 5 die Seitenansicht des Nadelzylinders mit dem Antrieb für die die Platine einrückende Kurve (Einrückkurve), Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb. 4, wo sämtliche Platinen zurückgezogen sind,
Abb. 7 denselben Schnitt wie Abb. 6, wo die Einrückkurve halb gesenkt und die hochfüßigen Sonderplatinen vorgestoßen sind,
Abb. 8 denselben Schnitt wie Abb. 6, wo die Einrückkurve vollständig gesenkt und die hoch- sowie mittelfüßigen Sonderplatinen vorgestoßen, die niederfüßigen oder gewöhnliehen Platinen aber zurückgezogen sind,
Abb. 9 einen Aufriß für eine Nadel, Fäden und Platinen mit angezogener Masche,
Abb. 10 die Seitenansicht einer Sonderplatine,
Abb. 11 die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Sonderplatine mit zwei Antriebsfüßen, Haupt- und Hilfsfuß,
Abb. 12 den Grundriß eines Teiles einer Platinenkappe, die mit der in Abb. 11 gezeigten Platine zusammenarbeitet,
Abb. 13 die Seitenansicht des Antriebes für den Hilfsfuß der Sonderplatine, der durch die Einrückkurve bewegt wird,
Abb. 14 die Seitenansicht einer Sonderplatine mit abgeändertem Nasenrücken, Abb. 15 die Unteransicht eines Teiles einer Platinenkappe, die die in Abb. 14 gezeigte Platine antreibt,
Abb. 16 die Seitenansicht einer Wendeplatine,
Abb. 17 das Schema für ein nach der Erfindung hergestelltes Muster,
Abb. 18 das Schaubild für einen Teil der in Abb. 12 gezeigten Platinenkappe mit zwei Stoßstangen zum Antrieb jeder Einrückkurve,
Abb. 19 bis 22 eine andere Ausführungsform des Antriebes der Stoßstangen.
Die Maschine hat den umlaufenden Nadelzylinder 260, die Bettplatte D und Hauptmustertrommel 120 (Abb. 5). Die Platinen bewegen sich radial in dem umlaufenden Platinenring 295 in Abhängigkeit von der unbeweglichen Platinenkappe 300, in deren Kurvenbahn 305 die Antriebsfüße der Platinen geführt werden (Abb. 4).
Die Platinen sind solche, welche die Maschenhenkel zurückhalten, und zwar Gewirkhalter, wie sie auf einer Rundstrickmaschine mit äußerem Platinenring verwendet werden. Jede Platine hat einen Antriebsfuß a, b oder c am äußeren oder hinteren Ende, einen oberen Arm ws und einen unteren Arm w&, beide vorwärts gerichtet (Abb. 6, 7, 8 und 10). Die obere Kante w11 des oberen go Armes w5 ist die Abschlagkante, über welche die Maschen gezogen werden. Über der Abschlagkante w11 befindet sich die vorwärts gerichtete Nase w10, zwischen beiden die waagerechte Kehle w2 zum Niederhalten der neuen Masche. Die Platinen werden zu den Nadeln so gesteuert, daß, wenn sie in die Arbeitslage gestoßen sind, die unteren Flächen der Kehlen w2 gegenüber der hinteren oder äußeren Seite der Schäfte der Nadeln N liegen (Abb. 1 und 2). Die gewöhnlichen Platinen 292 und die Sonderplatinen1293, 293°, 2936 sind über den Platinenring 295 verteilt, und zwar sind die Sonderplatinen zwischen alle diejenigen Nadeln verlegt, welchen das verlangte Muster das Wenden der Fäden zuweist.
Beim gewöhnlichen Plattieren wird eine Platine, die den Maschenhenkel bildet, erst in die Arbeitslage gestoßen, nachdem.' die ankommenden Fäden unter der Spitze der Nase ww sich befinden und nachdem die Henkel über die Abschlagkante ze/11 gezogen sind. Aus Abb. ι ist zu ersehen, daß, wenn die gewöhnliche Platine 292 in die Arbeitslage gestoßen wird, das hintere Ende der Nase ic10 außerhalb der Hakenspitzen der anstoßenden Nadeln liegt.
Wenn das Mustern durch Wendeplattieren gewünscht wird, dann verhindert die Sonderplatine gemäß der Erfindung, daß die Fäden vor die Nase to10 kommen; sie führt vielmehr die Fäden hinter der Nase derart, daß die
Nadeln, selbst wenn sie zur Bildung neuer Maschen gesenkt werden, die Fäden wenden. Zu diesem Zweck haben die Sonderplatinen einen den Faden leitenden Nasenrücken wls, der gerade innerhalb der Hakenspitzen der Nadeln zu liegen kommt, wenn die Platinen in der Arbeitslage sind. Der Rücken w15 wird in diese Lage gebracht entweder durch eine besonders lange Einwärtsbewegung der
ίο Platine oder dadurch, daß man hinter der Kehle κτ von der Platine etwas abschneidet und der Platine die übliche Hublänge erteilt. Der Rücken w1* leitet nicht nur die Fäden zum Wenden mittels der Nachbarnadeln, sondern zieht auch einen Teil der Henkel an (Abb. 9). Die Länge des Henkels n1 über den Sonderplatinen richtet sich nämlich teilweise nach dem Abstand der Rückseite des Nadelschaftes von dem vorangehenden Henkel n1, der in der Kehle w" liegt, teilweise nach der Ebene, auf welche die Nadel gesenkt ist. Um die Längen der auf den gewöhnlichen und den Sonderplatinen gebildeten Henkel auszugleichen, kann der Rücken w10 so weit fortgeschnitten werden, daß er ein wenig unterhalb der Abschlagkante w11 liegt.
Die Bewegung, die die Sonderplatinen ausführen, um den Schauseitenfaden oder beide Fäden hinter den Rücken iv15 und nach der Innenseite der Hakenspitze derjenigen Nadeln zu leiten, auf welchen das Wenden gewünscht wird, vollzieht sich derart, daß die Platinen nach innen gestoßen werden, bevor die Fäden unter der Spitze der Nase ze/10 liegen. Für die in Abb. 1, 2, 10 und 11 gezeigten Platinen ist diese Bewegung derart, daß die Platinen durch Kurve 307 (Abb. 4) zurückgezogen werden, gerade bevor die Kehlplatte 559 erreicht ist, und in die normale Arbeitslage zurückkehren, gerade nachdem die Kehlplatte verlassen ist. Damit die gewöhnlichen Platinen 292 nicht früher eingestoßen werden, als bis sie die Einrückkurve 309 nach Erreichung des Abschlagpunktes erreicht haben, ist eine senkrecht bewegliche Einrückkurve 325 für die Sonderplatinen vorgesehen. Die Kurvenbahnen für die Platinen sind in Abb. 4 schattiert, und die Bewegungsrichtung der
Platinen ist in Abb. 3 und 4 mit Pfeilen angedeutet. Damit die gewöhnlichen Platinen durch die bewegliche Einrückkurve 325 nicht bewegt werden, haben sie niedrige Antriebsfüße a, und die Kurve 325 hat nicht ihre volle Tiefe. Wenn diese Kurve in ihrer unteren Antriebslage ist, laufen die niedrigen Arbeitsfüße α der gewöhnlichen Platinen unter der Kurve 325, während die Mittelfüße b und die hohen Füße c der Sonderplatinen von ihr gefaßt und nach innen geworfen werden (Abb. 8). Die beiden Füße verschiedener Höhe dienen, wie später beschrieben, zur Erhöhung der Mannigfaltigkeit der Musterung.
Die bewegliche Einrückkurve 325 wird gewöhnlich durch eine halbkreisförmige Blattfeder 327 ausgerückt gehalten, auf deren Unterseite sie gelagert ist (Abb. 3, 4, 6, 7). Die Feder ist mit ihren Enden in entspannter Lage auf der Platinenkappe 300 durch Schrauben 328 befestigt. Die Kurve 325 wird von der Hauptmustertrommel 120 und der Hilfsmustertrommel 20 durch die übliche Stoßstange 460 (Abb. 5) eingerückt. Diese greift mit einem Daumen 332 an ihrem oberen Ende über die Blattfeder 327, während eine Schraubenfeder 333 das untere Ende gegen die Kurven 501 und 502 der Haupttrommel 120 drückt. Der untere Teil der Stoßstange tritt durch einen Schlitz der unteren Führungsplatte 451, die auf dem Bolzen 450 durch Schraube 452, wie üblich, befestigt ist. Die Einrückkurve 325 wird ausgerückt gehalten, wenn die Stoßstange 460 auf der hohen Kurve 502 liegt, wird halb eingerückt (Abb. 7), wenn die Stoßstange auf der niedrigen Kurve 501 liegt und gelangt in ihre niedrigste oder vollständige Arbeitslage, wenn die Stoßstange auf die Umfläche der Haupttrommel 120 abgleitet. Wenn die Einrückkurve in kürzeren Zwischenräumen eingerückt werden soll, wird die Hilfstrommel 20 dazu benutzt, um die Stoßstange entgegen der Wirkung der Feder 333 (Abb. 5) zu bewegen. Diesem Zwecke dient ein auf Achse 18 gelagerter Winkelhebel 17, dessen oberer Arm unter einen Anschlag der Stoßstange 460 greift, während der untere Arm sich gegen eine Kurve 22 oder 22° der Hilfstrommel stützt. Da Füße von zwei verschiedenen Höhen, zwei Mustertrommeln und Kvtrven von zwei verschiedenen Höhen auf der Hilfstrommel 20 und von einer Höhe auf der Haupttrommel vorhanden sind, können eine oder beide von zwei Gruppen von Sonderplatinen bewegt werden, um das Plattieren für eine veränderliche Zahl von Maschenreihen auszuführen. Diese Kombination gestattet die Herstellung eines Musters, das abwechselnd glatte und vertiefte quadratische, wendeplattierte Musterflecken enthält.
Um sogenannte Schrägmuster herzustellen, müssen beide Gruppen von Sonderplatinen abwechselnd arbeiten. Diesem Zweck dient zunächst die Platine 293* (Abb. 11), die entweder von dem gewöhnlichen Fuß oder von dem Hilfsfuß d zwischen dem gewöhnlichen Fuß und dem Rücken w15 angetrieben werden kann. Die Einrückkurve für diesen Hilfsfuß springt von dem Kopf der Platinenkappe nicht nach unten hervor, sondern verläuft nach innen und liegt, wenn sie auf den Kopf der Platinenkappe niedergedrückt ist, in der
Bahn der Hilfsfüße. Die Kurve 329 wird von einer Feder gebildet, z. B. von einer Hälfte der Blattfeder 327, deren andere Hälfte die Einrückkurve 325 trägt. In Abb. 12 ist diese Kurve für den Hilfsfuß dargestellt, wie sie eine Reihe von 'doppelfüßigen Platinen 293* einrückt; die Bewegungsrichtung der Platinen ist durch Pfeil angedeutet. Der Antrieb dieser Einrückkurve 329 für den Hilfsfuß ist ähnlich dem für die Einrückkurve 325. Gemäß Abb. 13 besteht er aus einem Winkelhebel 462, der an dem Schloßrihg 550 drehbar gelagert ist, an diesen ist eine abgebogene Stoßstange 461 angelenkt. Die anderen Teile sind dieselben wie für die Einrückkurve 325. Die Einrückkurven 325 und 329 werden je \-on besonderen Stoßstangen für jede Arbeitslage bewegti (Abb. 18). Die Stoßstangen 461° sollen ihre Einrückkurven in die .untersten Stellungen ziehen, die Stoßstangen
dagegen ihre Einrückkurven halb einrücken. Die Stoßstangen 4616 haben Füße, welche an der Platinenkappe anliegen und so genau die halbe Einrückstellung bestimmen. Zwei Höhen können für die Füße verwendet werden.
Wenn der Rücken der Sonderplatinen 293s nicht abgerundet ist, sondern senkrecht als Kante«/16 abgeschnitten ist (Abb. 14), dann ist der Platinenantrieb ein anderer, wozu die Platinenkappe gemäß Abb. 15 dient. Wenn durch diese die Sonderplatinen eingestoßen werden, werden sie ein wenig weiter als gewöhnlich durch eine Einrückkurve 325' verschoben, damit die Fäden auswärts und abwärts gegenüber dem Rücken ze/16 und dann in ihre gewöhnliche Arbeitslage gelangen. Die gewöhnlichen Platinen erhalten nicht diese Sonderbewegung.
Für Fäden feiner Sorte ist es ratsam, eine sogenannte Umkehrplatine 294 ohne Kehle (Abb. 16) zu verwenden, damit die Sonderplatinen die Nadeln hinter der letzten gewünschten Masche nicht noch eine Masche wenden lassen. Eine solche Platine hält den unteren Faden nahe dem Schaft der benachbarten Nadel.
Da jede Sonderplatine die Fäden in der Nadel auf die eine oder die andere Seite leitet, brauchen die Sonderplatinen immer nur in jede zweite Nut des Platinenringes eingelegt zu werden, und die dazwischenliegende Nut kann mit einer gewöhnlichen Platine ausgefüllt werden (Abb. 2).
Das Strickverfahren für gemusterte Ware gestaltet sich wie folgt.. Wenn die Platinen sich der Kehlplatte 559 nähern, gleiten ihre Antriebsfüße, die sich in der Kurvenbahn 559 bewegen, auf der Kurve 307 und werden radial auswärts in die Ruhelage gestoßen. Wenn sie an der Kehlplatte vorbeigehen, laufen die von den Fadenführern P kommenden Fäden y1 und y2 (Abb. 1) über die Kante 560 der Kehlplatte und herab unter die Nadelhaken. Die normalen gegenseitigen Lagen der beiden Fäden beim Rundstricken sind die, daß der Schauseitenfaden y1 niedriger liegt als der Rückseitenfaden und näher dem Nadelschaft als der Hakenspitze. Jedesmal, wenn der untere Faden näher dem Schaft als der Hakenspitze bleibt, bringt die Nadel diesen Faden an die Schauseite. Wenn der Nadelzylinder seinen Umlauf fortsetzt, werden die Fäden abwärts vor die Nasen der gewöhnlichen Platinen 292 und gegen die Abschlagkante w11 geführt, um die Masche zu bilden. Diese gewöhnlichen Platinen werden dann eingerückt und' unterstützen das Niederhalten der Maschen, während die Nadeln sich wieder heben.
Die Sonderplatinen arbeiten anders. Sie werden in die gewöhnliche Arbeitslage früher gestoßen als die gewöhnlichen Platinen, und zwar bevor die Fäden unter die Nase w10 gelangen, und die Fäden werden hinter die Nase und nach außen geleitet, bis sie näher den Hakenspitzen liegen als den Schäften, obwohl sie noch unter den Haken sind. Werden die in Abb. 1, 2 und 10 gezeigten Platinen verwendet, dann erfolgt die Führung, während die Platine stillgehalten wird. Wird aber die Platine gemäß Abb. 14 verwendet, dann wird sie nach innen gestoßen, bis die Kante w1& über die Fäden hinausgelangt ist; nachdem die Fäden nach unten, gegenüber und außerhalb der Kante w10 gekommen sind, macht die Platine eine Rückwärtsbewegung nach außen in die Arbeitslage der gewöhnlichen Platine und bringt die Fäden näher an die Spitzen des Nadelhakens.
Die Einwärtsbewegung der Sonderplatinen führt wie bei den gewöhnlichen Platinen die alte Masche n1 in die Kehle ze/2, nachdem die Maschen durch die Senkung der Nadeln an die Abschlagkante to11 gelegt worden sind. Wenn die benachbarten Nadeln sich senken, gleiten die Fäden y1 und y2 an der Innenseite der Spitze des -Nadelhakens nach oben und nicht an dem Schaft, und der Faden-2 gelangt an die Schauseite; es tritt gerade das Gegenteil von dem ein, was sich in den Nadeln vollzieht, deren benachbarte Platinen die gewöhnlichen sind. Die neuen Maschen n" auf den Sonderplatinen werden über den Nasenrücken w15 gezogen (Abb. 1 und 9). Nachdem sie den Abschlagpunkt erreicht haben, heben sich die Nadeln, und die neuen Maschen n2 werden über die Nase w10 gehoben. Das nachfolgende Zurückziehen der Platinen bringt die Maschen vor die Nasen. Wenn das in Abb. 17 gezeigte Muster ge- ,strickt werden soll, muß man doppelfüßige
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Platinen 293* (Abb. 11) und auch die Sonderplatinen 293 verwenden, es sind aber nur Kurven 22 von einer Höhe auf der Hilfstrommel 20 nötig. Sonderplatinen 293 werden zwischen den Nadeln verwendet, auf welchen eine Reihe von Quadraten gewünscht wird, ebenso doppelfüßige Platinen 293* mit niedrigen Hauptantriebsfüßen zwischen den Nadeln, die den anderen Satz von Quadraten
to stricken sollen. Die mit den Sonderplatinen 293* gestrickten Maschenreihen sind durch längsweise abgeteilte Streifen angedeutet. So ist es möglich, durch Ändern der Farbe des Rückseitenfadens y- die wendeplattierten Quadrate an den Sonderplatinen 293* von anderer Farbe zu machen als die an den Platinen 293 gebildeten Quadrate. Wenn die erste Maschenreihe erreicht ist, in welcher das Wendeplattieren gewünscht wird, um Quadrate auf den Stäbchenreihen neben den Platinen 293 herzustellen, dann gleitet die Stoßstange 460 an der hohen Kurve 502 der Haupttrommel 120 ab, und der entsprechende Winkelhebel 17 gleitet von seiner Kurve 22
a5 auf der Hilfstrommel 20 ab. Die Feder 333 zieht darauf die Einrückkurve 325 nach unten in ihre niedrigste Stellung, die Sonderplatinen 293 werden eingestoßen und die Fäden hinter die Nasen it'10 geleitet, wie bereits beschrieben. Am Ende der gewünschten Anzahl von Maschenreihen wird die Stoßstange 460 durch den Winkelhebel 17 angehoben, der auf einer Kurve 22 gleitet und so die vorzeitige Einschaltung der Sonderplatinen so lange verhindert, bis ein anderes Quadrat auf denselben Stäbchenreihen gewünscht wird. Während des Strickens dieser Quadrate gelangen die unteren Hauptantriebsfüße α der gewöhnlichen Platinen und die doppelfüßigen Sonderplatinen 293* unter die bewegliche Einrückkurve 325 und werden in dem normalen Zeitpunkt durch die feststehende Einrückkurve 309 bewegt, um das gewöhnliche Plattieren auszuführen. Wenn die erste Maschenreihe erreicht ist, in welcher das Wendeplattieren gewünscht wird, um Quadrate auf den Stäbchenreihen neben den Platinen 293* herzustellen, wird die Federkurve 329 bis zum Angriff an den Hilfsfüßen ei der doppelfüßigen Platinen 293* gesenkt (Abb. 11 und 12), indem die gebogene Stoßstange 461 von ihrer Kurve 502 auf der Trommel 120 und der Winkelhebel 17 von einer Kurve 22 auf der Hilfstrommel 20 abgleiten, alles wie für die erste Maschenreihe, wo das Wendeplattieren an den Platinen 293 geschieht. Die Einrückkurve 325, die noch in der in Abb. 6 gezeigten Lage ist, und die Platinen 293, die die vorangehenden Quadratreihen gemacht haben, bleiben jetzt unbeeinflußt und arbeiten in der normalen Weise. Wenn kein Wendeplattieren für eine beträchtliche Anzahl von Maschenreihen gemacht werden soll, heben die Kurven auf der Haupttrommel die Stoßstangen 460 und 461.
Die "Verwendung von zwei Höhen für die ■-Kurven auf der Haupttrommel 120 oder der Hilfstrommel 20 und von zwei Höhen für die Füße auf den Sonderplatinen ist von Nutzen, wenn eine oder beide Gruppen von Platinen eingerückt werden sollen zum Unterschied von abwechselnden Gruppen. Eine solche Kombination kann benutzt werden, um abwechselnd glatte oder vertiefte Quadrate herzustellen; die drei Stellungen der beweglichen Einrückkurve sind in Abb. 6, 7 und 8 dargestellt. Kombinationen von senkrechten Streifen und Quadraten sind auch möglich. Waagerechte Streifen können auch durch Verwendung von Sonderplatinen auf dem ganzen Kreise herum erzeugt werden.
Gemäß Abb. 19 bis 22 kann der Winkelhebel 17 zwei Stoßstangen 461« und 461* gesondert mittels einer einzigen Kurve auf der Hilfstrommel 20 antreiben. Zu diesem Zweck ist die Nut & der Stoßstange 461* höher eingeschnitten als die Nut α der Stoßstange 461°; ferner wird zum Heben der Stoßstange 461" eine niedrige Kurve 22° auf der Hilfstrommel 20 verwendet, dagegen eine hohe Kurve 226 für die Stoßstange 461* (Abb. 19). Infolgedessen werden die beiden Stoßstangen nacheinander gehoben und gesenkt, wenn der untere Arm des Winkelhebels 17 auf den Kurven 22a und 226 auf und ab gleitet. Läuft der Winkelhebel auf die Kurve 22a auf, wird die Stoßstange 461° allein gehoben, läuft er auf die Kurve 22*, dann fällt sein oberer Arm in die Nut & der Stoßstange 461* und hebt beide Stoßstangen.
So kann jedes gewünschte Wendeplattieren durch besondere Bewegung der gewöhnlichen, die Maschenhenkel zurückhaltenden Platinen ebenso, und zwar durch geringe Formänderung der Platine erreicht werden, ohne Verwendung von schwerfälligen Maschinenteilen oder durch Beeinträchtigung der Aufgaben irgendeines Maschinenteiles. Die Maschine kann für Glattstricken, für Wendeplattieren oder für Wendeplattieren in Verbindung mit anderer Musterung verwendet werden.

Claims (11)

  1. Patentansprüche :
    i. Verfahren zur Herstellung wendeplattierter Ware, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von gewöhnlich plattierten oder wendeplattierten Maschen auf derselben Nadel die Fäden durch Sonderplatinen entweder an die Spitzenseite oder an die Schaftseite im Nadelhaken verlegt werden.
  2. 2. Sonderplatine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken (ze/15) ihrer Nase (ze/10) als Wendeplattierkante dient,
    S die die Fäden an die Spitzenseite der Haken der Nadeln führt.
  3. 3. Sonderplatine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie vor der Nasenkehle (ze/2) die gewöhnliche Abschlagkante (ze/11) besitzt, so daß sie sowohl zum gewöhnlichen Plattieren als auch zum Wendeplattieren benutzt werden kann.
  4. 4. Verfahren zum Mustern plattierter Ware mittels der Platine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Platinen, welche zwischen den für das Wendeplattieren bestimmten Nadeln liegen, eingestoßen werden, bevor beide Fäden die Höhe der Platinennasen (ze/10) erreicht haben, so daß die Fäden hinter den Nasen herablaufen, daß diese Fäden über die Nasenrücken (ze/10) dieser Platinen bis zu den Spitzenseiten der Haken der benachbarten Nadel geleitet und die Maschen hinter den Nasen durch Senken der Nadeln abgeschlagen werden, wobei die Fäden gewendet werden.
  5. 5. Verfahren zum Mustern plattierter Ware mittels der Platine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen zum Arbeiten gewölinrich. plattierter Maschen hineingestoßen werden, nachdem die Maschen abgeschlagen sind.
  6. 6. Rundstrickmaschine mit Sonderplatinen nach Anspruch 2 und 3 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Platinenschloß (300) eine Einrückkurve
    (325) trägt, die die Sonderplatinen einrückt, wenn die Fäden die Spitze der Nase (ze/10) noch nicht erreicht haben, so daß die Wendeplattierleiste (ze/15) innerhalb der Nadelhakenspitze zu liegen kommt.
  7. 7. Rundstrickmaschine nach Anspruch 6 mit von der Haupt- und Hilfsmustertrommel gesteuerten Stoßstangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonderplatinen von einem Stoßstangenpaar (460, 461) gesteuert werden, das durch den Schlitz des üblichen Führungskammes (451) hindurchtritt und von der Hauptmustertrommel (120) angetrieben wird, jede Stoßstange aber einen besonderen Antrieb von der Hilfsmustertrommel (20) erhält.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stoßstange (460, 461) eine seitliche Nut in verschiedenen Höhen hat, auf welche die Mustertrommelkurven von verschiedener Höhe mittels eines Winkelhebels (17) einwirken, um die Stoßstangen nacheinander zu heben.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmustertrommel (20) eine der Stoßstangen durch eine Bewegung und beide Stoßstangen' bei einer weiteren Bewegung hebt, um die Aufwärtsbewegung der senkrecht beweglichen Einrückkurven (325) der Sonderplatinen zu begrenzen.
  10. 10. Maschine nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Platinenschloß Kurven (307, 309, 325) trägt, die die Sonderplatinen so führen, daß die Maschen entweder zum gewöhnlichen Plattieren vor der Platinennase (to10) oder zum Wendeplattieren hinter der Platinennase (ze/10) abgeschlagen wer'den.
  11. 11. Maschine nach Anspruch 6 bis 10, deren Platinen verschieden hohe Antriebsfüße haben, dadurch gekennzeichnet, daß die gewöhnlichen Platinen (292) den niedrigsten Antriebsfuß' (a) haben, zwei Arten Sonderplatinen (293, 294) den höchsten Antriebsfuß (c) und eine dritte Art Sonderplatinen (293*) den niedrigsten Antriebsfuß' (a) am Ende und einen hohen Antriebsfuß (d) -in der Mitte.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DES81595D 1926-09-17 1927-09-14 Verfahren und Rundstrickmaschine zur Herstellung wendeplattierter Ware Expired DE540763C (de)

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US136141A US1977590A (en) 1926-09-17 1926-09-17 Process and machine for making plated fabrics

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DE540763C true DE540763C (de) 1932-01-06

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DES81595D Expired DE540763C (de) 1926-09-17 1927-09-14 Verfahren und Rundstrickmaschine zur Herstellung wendeplattierter Ware

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US (1) US1977590A (de)
DE (1) DE540763C (de)

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