DE540652C - Dach fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Bei Kraftfahrzeugen mit geschlossenem Wagenkasten bzw. geschlossenem Führersitzraum macht sich der Übelstand bemerkbar, daß der Fahrer an der Beobachtung hoch ange-5 ordneter Verkehrssignale, Verkehrsampeln usw, durch das Dach des Wagenkastens gehindert wird.

Der Fahrer muß besonders in den Fällen, in denen er mit seinem Fahrzeug ziemlich ίο dicht vor dem Verkehrssignal hält, sich seitlich aus dem Wagen herauslehnen oder seinen Körper um das Steuer herumbiegen, um das Signal bzw. die Änderung desselben beobachten zu können. Es besteht auch keime Möglichkeit, daß etwa der neben dem Fahrer sitzende Wageninsasse das Verkehrssignal beobachten kann, um gegebenenfalls den Fahrer auf dasselbe aufmerksam zu machen.

Nach der Erfindung soll diesen Übelständen dadurch abgeholfen werden, daß man das im Dach des Wagenkastens eingebaute Fenster an oder dicht hinter der vorderen Dachkante beginnen und sich ohne Unterbrechung durch besondere Verstrebungen annähernd bis über das Lenkhandrad erstrecken läßt.

Je nach der Eigenart des Karosseriedaches (fest geschlossen oder aufklappbar, z. B. Kabriolett- oder Allwetterdach) kann das Beobachtungsfenster entweder über das Dach etwas hinausragend — also dieses nach vorn verlängernd — oder dicht an dem Rahmen des Daches anliegend angeordnet werden. Der Fahrer ist dann in der Lage, selbst wenn er verhältnismäßig dicht vor dem Verkehrssignal hält, dieses beobachten und sich nach seinen Veränderungen richten zu können, ohne daß er genötigt ist, sich von seinem Führersitz zu bewegen.

Die Umrandung des Beobachtungsfensters, falls eine solche ganz oder teilweise — aus Metall oder Hartgummi — vorgesehen wird, kann an den tiefsten Stellen derselben (Ecken oder Mitte einer Langseite) Regenablauföffmangen erhalten.

Es ist bereits bekannt, das Dach des Wagenkastens mit Fenstern zu versehen. Bei diesen bekannten Anordnungen handelt es sich um aufklappbare Entlüftungsfenster oder um Beobachtungsfenster, die im Dach der Karosserie, im wesentlichen oberhalb der Sitzplätze der Fahrgäste, angeordnet sind, ähnlich wie sie die allgemein bekannten Aussichtswagen der Rundfahrtgesiellschaften aufweisen.

Keine dieser bekannten Konstruktionen sieht jedoch ein Fenster an der Stelle des Daches der Karosserie vor, wie dies nach, der Erfindung der Fall ist. Es ist deshalb auch bei diesen bekannten Fensteranordnungen nicht möglich, den Zweck der vorliegenden Erfindung zu erreichen, weil die. Schwächung des Daches durch die !vorgesehenen Fenster gerade an der Stelle, die in der Blickrichtung des Fahrers nach .dem Signal liegt, eine besonders kräftige Verstrebung der Dachkonstruktion bedingt.

Die Einrichtung gemäß der Erfindung bietet den großen Vorteil erhöhter Schnelligkeit bei der Abwicklung des Verkehrs, insbesondere an den stark frequentierten Plätzen bzw. Straßenkreuzungen. Auch wird die Sicherheit des Verkehrs ganz erheblich gesteigert, weil Irrtümer infolge falscher und umständlicher Signalorientierung, und hierdurch falsches Fahren, vermieden werden. Die Erfindung ist in der Zeichnung in Abb. ι in einem Längsschnitt, in Abb. 2 in einer Ansicht von vorn, beide bei einem fest geschlossenen Wagen, in

Abb. 3 in einem Grundriß eines aufklappbaren Daches und in

Abb. 4 in einer allgemeinen Ansicht dargestellt.

Im Dach 1 des Kraftwagens ist das Fenster 2 an oder dicht hinter der vorderen, Dachkante 4 beginnend eingebaut. Das Fenster 2 stützt sich vorn auf die Windschutzscheibe 3 und erstreckt sich annähernd bis über das Lenkhandrad 5. Es besteht aus durchsichtigem Werkstoff, wie Glas, Celluloid, Cellophan o. dgl.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Dach für Kraftfahrzeuge mit ,eingebautem Fenster, dadurch gekennzeichnet, daß — zur Ermöglichung und Erleichterung der Sicht von hoch angeordneten Verkehrssignalen — das Fenster (2) an oder dicht ioo hinter der vorderen Dachkante (4) beginnt und sich ohne Unterbrechung durch besondere Verstrebungen annähernd bis über das Lenkhandrad (5) erstreckt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen