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DE540344C - Vorrichtung zur Registrierung des zeitlichen Mittelwertes einer Funktion der Phasenverschiebung zweier elektrischer Groessen - Google Patents

Vorrichtung zur Registrierung des zeitlichen Mittelwertes einer Funktion der Phasenverschiebung zweier elektrischer Groessen

Info

Publication number
DE540344C
DE540344C DE1930540344D DE540344DD DE540344C DE 540344 C DE540344 C DE 540344C DE 1930540344 D DE1930540344 D DE 1930540344D DE 540344D D DE540344D D DE 540344DD DE 540344 C DE540344 C DE 540344C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phase shift
counter
display device
adjustment
magnet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930540344D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens Corp filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE540344C publication Critical patent/DE540344C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • G01R13/04Arrangements for displaying electric variables or waveforms for producing permanent records

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Measuring And Other Instruments (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Registrierung des zeitlichen Mittelwertes einer Funktion der Phasenverschiebung zweier- elektrischer Größen -Nach einem bekannten Vorschlag wird der zeitliche Mittehvert der Tangente des PhasenverschiebL,ngswinkels zwischen Strom und Spannung einer Wechselstromanlage dadurch registriert, daß ein Schreibzeug, das von einem Blindverbrauchzähler angetrieben wird und in eine bestimmte Ausgangslage zurückstrebt, durch einen \Virkverbrauchzähler jeweils nach einer bestimmten Anzahl von Ankerumdrehungen entkuppelt wird.
  • Soll eine solche Registriervorrichtung sowohl bei induktiver wie bei kapazitiver Belastung die Tangensfunktion des Phasenwinkels aufzeichnen. so muß der Ausgangspunkt des Schreibzeuges in die Mitte der Schreibbahn verlegt werden, weil die aufgezeichneten Kurven je nach der Belastungsart auf der einen oder anderen Seite des Ausgangspunktes liegen. Das Schreibzeug rnuß durch eine Rückzugskraft aus beiden Ausschlagstellunrien her jeweils nach dem Ausgangspunkt in die Mitte der Schreibbahn zurückgeführt werden.
  • Diese: Ausführungsart ist baulich unbequem und hat außerdem noch folgenden weiteren Mangel. Der das Schreibzeug antreibende Blindverbrauchzähler muß bald vorwärts, bald rückwärts laufen oder rnuß mit einer Umschaltevorrichtung versehen sein.
  • Diese Mängel werden durch die Erfindung beseitigt. Werden für die Betätigung der Registriervorrichtung Ferrariszähler mit Spannungs- und Hauptstrommagnet verwendet, so wird erfindungsgemäß bei einer Phasenverschiebung von o° zwischen Strom und Spannung der Anlage der das Schreibzeug antreibende Zähler derart abgeglichen, daß zwischen dem Triebfluß des Hauptstrommagneten und dem des Spannungsmagneten annähernd eine Phasenverschiebung von 45° herrscht, während der Zähler, der das Schreibzeug entkuppelt, ein normaler Wirkverbrauchzähler ist oder doch wenigstens annähernd eine Phasenverschiebung von 9o° zwischen den beiden Triebflüssen hat. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, daß in dem üblichen Bereich des Phasenverschiebungswinkels, also ungefähr zwischen ¢5° Voreilung und ¢5° Nacheilung des Stromes gegen die Spannung der Anlage, die Schreibzeugausschläge alle in der gleichen Richtung erfolgen, der Ausgangspunkt also an den Rand der Schreibbahn verlegt werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der das Schreibzeug antreibende Zähler immer nach der gleichen Richtung läuft und die bekannten Schwierigkeiten und Meßungenauigkeiten bei Drehrichtungswechsel vermieden werden.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung erläutert werden.
  • Im Diagramm der Fig. r ist MO die Richtung der EMK der Netzspannung. Die Linien CO und D!1%1 stehen senkrecht dazu. Die Strecken MO, :VIA, MB, MC sind Verbrauchsgrößen, die gleich sind der geometrischen Summe des Wirk- und Blindverbrauchies innerhalb der einzelnen Registrierzeiten. Die Wirkverbrauchsgröße MO, die durchweg gleich ist, liegt in der Richtung des Netzspannungsvektors, die Blindverbrauchsgrößen sind für induktive Belastung senkrecht dazu nach links, z. B. 0A, oder bei kapazitiver Belastung nach rechts, z. B. OB, aufgetragen. Der der Blindverbrauchsgröße, z. B. 0A, gegenüberliegende Winkel cp ist dann gleich dem zeitlichen Mittelwert des Phasenverschiebungswinkels für die betreffende Registrierperiode.
  • Da bei der bekannten Registriervorrichtung der Wirkverbrauchzähler jeweils nach einer bestimmten Umdrehungszahl, die im Diagramm der Fig. t der Verbrauchsstrecke MO entspricht, das vom Blindverbrauchszähler angetriebene Schreibzeug entkuppelt, wird bei den einzelnen Registrierperioden das Schreibzeug um die Strecken 0A, OB usw. aus seiner Ausgangsstellung entfernt.
  • Die aufgezeichneten Kurven sind in Fig. z dargestellt.
  • Hier ist GG die durch die Ausgangsstellung gelegte, zum Papierrand parallelliegende Gerade. Die aufgezeichneten Kurven liegen bei kapazitiver Last (0A) auf der .einen Seite dieser Geraden, bei induktiver Last (OB) auf der anderen Seite der Geraden.
  • Die bauliche Ausführung solcher Registriervorrichtungen macht Schwierigkeiten. Auf der Ordinatenachse ist der cos 9-Maßstab abgetragen, an dem der Leistungsfaktor für die einzelnen Registrierperioden abgelesen werden kann. Man erhält den Maßstab dadurch, daß man die Strecke MO der Fig. i in zehn Teile teilt, durch die Teilstriche Parallele zu der Geraden CO zieht und durch die Schnittpunkte P der Parallelen mit dem in dem Punkt M mit dem Radius MO gezogenen Kreis von 41 ausgehende Strahlen legt. Diese Strahlen schneiden dann auf der Geraden CO die Teilstrecken des cos 9-Maßstabes ab.
  • Erfindungsgemäß soll der Schreibzeugausschlag jeweils nur auf der einen Seite der Ausgangsgeraden GG liegen, um das Schreibzeuggetriebe zu vereinfachen. Man kann dann für die Betätigung des Schreibzeuges beispielsweise die normalen Maximumschreiber verwenden. Diese Wirkung wird dadurch erreicht, daß man das Schreibzeug nicht von einem Blindverbrauchszähler antreiben läßt, sondern von einem Zähler mit solcher inneren Abgleichung, daß er an der einen Grenze des zu registrierenden Phasenbereiches gerade stillsteht. Im Ausführungsbeispiel der Fig. i soll die Registrierung innerhalb des induktiven und kapazitiven Leistungsfaktors o,6 erfolgen. Der das Schreibzeug antreibende Zähler ist derart abgeglichen, däß er stillsteht, lvenn die Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung gleich dem Winkel OMC ist. Dies erreicht man bei einem Ferrariszähler beispielsweise dadurch, daß man das Spannungstriebfeld um den Winkel OMC der dem Spannungsmagneten zugeführten Spannung nacheilen läßt. Dabei ist Phasengleichheit zwischen Stromtriebfluß und Hauptstrom des Hauptstrommagneten vorausgesetzt. Letzteres ist aber nicht erforderlich. Der Hauptstromtriebfluß kann dem Hauptstrom auch um einen bestimmten Winkel nacheilen oder voreilen, wenn die Phasenlage des Spannungstriebflusses jeweils derart eingestellt wird, daß bei Phasengleichheit zwischen Strom und Spannung im letz die Phasendifferenz zwischen dem Hauptstromtriebfluß und dem Spannungstriebfluß gleich dem WinkelOAIC ist.
  • Die Phasendifferenz zwischen Strom und Spannung, bei der dieser Zähler sein größtes Drebmoment entwickelt, erhält man dadurch, daß man auf die Gerade MC in M eine Senkrechte :fiE errichtet. Der Winkel OME ist dann der Phasenwinkel, bei dem der Zähler, gleichen Scheinverbrauch vorausgesetzt, am schnellsten läuft. 'Wie bei der bekannten Registriervorrichtung wird auch hier das Schreibzeug durch den Wirkverbrauchzähler jeweils dami entkuppelt, wenn ein der Strecke AI0 entsprechender Wirkverbrauch entnommen ist. Die Wege des Schreibzeuges, die bei den einzelnen Registrierperioden zurückgelegt werden, erhält man da-' durch, daß man den der geometrischen Summe aus Wirk- und Blindverbrauch entsprechenden Vektor auf die Gerade ME projiziert. Ist beispielsweise der Blindverbrauch 0A, so braucht die geometrische Summe aus dem Wirkverbrauch MO und dem Blindverbrauch A0, also die Strecke MA, nur auf die Gerade ME projiziert zu werden. Die Projektion MA' ist dann gleich dem Schreibzeugweg.
  • In Eig. 3 sind die den Verbrauchsgrößen MA und MB der Fig. i entsprechenden Schreibzeugkurven dargestellt. Die Schreibzeugkurven liegen in dem in Betracht kommenden Bereich stets oberhalb der Ausgangslinien GG der Papierbahn. Auf der Ordinatenachse ist der cos (p-Maßstab abgetragen, man erhält ihn dadurch, daß man die cos 9-Teilung auf der Geraden 0C in Fig. i auf die Gerade ME projiziert.
  • Die Erfindung ist auch für andere Registrierbereiche und zur Aufzeichnung der Funktionen der Phasenverschiebung irgendwelcher anderer elektrischer Größen anwendbar. In diesem allgemeinen Falle wird der eine Zähler, der die Anzeigevorrichtung antreibt, derart abgeglichen, daß er stillsteht, wenn die Phasenverschiebung an der Grenze des Registrierbereiches liegt, der andere, der die Anzeigevorrichtung entkuppelt, derart, daß er ungefähr in der Mitte des Registrierbereiches ein maximales Drehmoment hat.

Claims (2)

  1. PATI:NTANSPRÜCHR: i. Vorrichtung zur Registrierung des zeitlichen Mittelwertes einer Funktion der Phasenverschiebung zweier elektrischer Größen innerhalb eines bestimmten Bereiches, insbesondere zur R egistlierung des mittleren Leistungsfaktors elektrischer Anlagen, unter V erwendung von zwei Zähl°rn mit verschiedener innerer Abgleichung, von denen der eine eine in eine Ausgangsstellung strebende Anzeigevorrichtung, z. B. ein Schreibzeug, antreibt, der andere das Schreibzeug jeweils nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen von dem ersten Zähler entkuppelt, dadurch gekennzeichnet, daß der die Anzeigevorrichtung antreibende Zähler derart abgeglichen ist, daß er stillsteht, wenn die Phasenverschiebung der elektrischen Größen an der einen Grenze des Registrierbereiches liegt, und daß der andere Zähler, der die Anzeigevorrichtung entkuppelt, eine solche Abgleichung hat, daß er ungefähr bei einer Phasenverschiebung in der Mitte des Bereiches sein größtes Drehmoment entwickelt.
  2. 2. Vorrichtung zur Registrierung des mittleren Leistungsfaktors mittels zweier Ferrariszähler mit Spannungs- und Hauptstrommagnet nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, bei Phasengleichheit von Strom und Spannung in der Anlage, zwischen dem Triebfeld des Hauptstrommagneten und dem des Spannungsmagneten desjenigen Zählers, der das Schreibzeug antreibt, annähernd eine Phasenverschiebung von ¢5° besteht, während der Zähler, der die Anzeigevorrichtung entkuppelt, die Abgleichung eines Wirkverbrauchzählers hat oder eine Abgleichung, bei der die Phasendifferenz zwischen dem Triebfluß des Hauptstrommagneten und des Spannungsmagneten wenigstens annähernd 9o' beträgt.
DE1930540344D 1930-08-12 1930-08-12 Vorrichtung zur Registrierung des zeitlichen Mittelwertes einer Funktion der Phasenverschiebung zweier elektrischer Groessen Expired DE540344C (de)

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