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Münzbebälter Es sind bereits Münzbehälter mit offenen, in Fächer eingeteilten
Münzrinnen bekannt. Die bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie dem
jeweils erforderlichen Bedarf an Münzrinnen nicht angepaßt werden können. Wenn bei
Verwendung eines Geldbehälters mit zwölf Münzrinnen z. B. niemals mehr als acht
Münzsorten gebraucht werden, so bleiben vier Münzrinnen dauernd leer. Um diese vier
Münzrinnen ist das Gerät stets zu unhandlich. Zugleich besteht die Möglichkeit,
daß auch in die leeren Rinnen Münzen abgelegt werden, wodurch die Übersicht leidet
und Irrtümern oder Fehlern bei der Benutzung Vorschub geleistet wird.
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Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Münzbehälters, der innerhalb
gewisser Grenzen eine Vergrößerung oder Verkleinerung zuläßt, durch welche die Anpassung
an die verschiedenen Gebrauchsfälle gesichert wird. Die Erfindung besteht darin,
daß der Münzbehälter einen Rahmen von mittels zweier ausziehbarer Rahmenteile einstellbarer
Weite besitzt und die an ihren Enden durch die ausziehbaren Rahmenteile gestützten
Münzrinnen herausnehmbar angeordnet sind.
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Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann daher der Hersteller
eine Auswahl verschiedener Münzrinnen gemäß dem Bedarf. des Käufers in den Rahmen
einsetzen. Andererseits kann der Käufer eine Ergänzungsauswahl dazu nehmen und sich
den Münzrinnenhalter nach seinen besonderen Wünschen zusammenstellen.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung
dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Vorderansicht.
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Abb.2 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i.
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Abb.3 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. i.
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Abb. q. ist ein waagerechter Schnitt nach Linie 4-q. der Abb. i.
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In Abb. i bezeichnen A und B die beiden Teile des verstellbaren
Rahmens und C einzelne Münzrinnen, die von dem Rahmen gehalten werden.
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Der Rahmenteil A besitzt eine Wange i, an welcher oben ein Arm 2 mittels
einer Schraube 3 o. dgl. befestigt ist. Am unteren Ende der Wange i ist mittels
einer Schraube4 o. dgl. ein zweiter Arm befestigt. Er besteht aus einem verhältnismäßig
kurzen Stück 5 und einem verhältnismäßig langen Stück 6. Das Stück 5 greift in das
Stück 6 hinein, und beide Stücke sind durch Punktschweißung oder in sonstiger geeigneter
Weise miteinander verbunden.
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Der Teil B besitzt eine Wange 7, an welcher oben mittels einer Schraube
8 o. dgl. ein Arm befestigt ist, der aus einem verhältnismäßig kurzen Stück g und
einem verhältnismäßig langen Stück io zusammengesetzt ist.
welche
durch Punktschweißung oder in sonstiger geeigneter Weise fest miteinander verbunden
sind. Die Wange 7 trägt ferner unten einen Arm i i, der mittels einer Schraube 12
o. dgl. befestigt ist.
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Der obere Arm 2 des Teiles A besitzt einen Schlitz 13 und der untere
Arm i i des Teiles B einen Schlitz 14.
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Wenn die Rahmenteile zusammengefügt sind, so ist der obere Arm 2 des
Teiles A im oberen Arm 9, io des Teiles B, ferner der untere Arm i i des Teiles
B im unteren Arm 5. 6 des Teiles A teleskopartig verschiebbar. Der Querschnitt der
Arme ist aus Abb. 3 ersichtlich. Wie man sieht, bilden die Arme oben eine Rinne
15 und unten eine Rinne 16. Gemäß Abb. i erstreckt sich an den oberen Armen ferner
eine Rinne 17 und an den unteren Armen eine Rinne 18 entlang.
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Um die Rahmenteile in ihrer jeweiligen Stellung gegeneinander zu sichern,
sind Schrauben i9 und 2o sowie Klemmplatten 21 und 22 vorgesehen. Die Platte 21
liegt in der Rinne 17 der oberen Arme und die Platte 22 in der Rinne 18 der unteren
Arme. Die Schlitze 13 und 14 gestatten die teleskopartige Verschiebung der Querarme
gegeneinander, so daß man die Wangen i und 7 in verschiedenem Abstande voneinander
einstellen kann. Nach der Einstellung sichert man dieselbe durch die Klemmschrauben
i9 und 2o.
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Gemäß Abb. 4. sind an den Wangen i und 7 Bügel 23 und 24 befestigt,
um den Münzständer an einer Geldkasse o. dgl. befestigen zu können.
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Um den Münzhalter auch auf einem Tisch oder einer sonstigen waagerechten
Unterlage aufstellen zu können, ist er mit Stützen 25 ausgerüstet, welche bei 26
drehbar an den Wangen befestigt sind, so daß man sie in die in Abb. 3 gezeigte Lage
schwenken oder aber gemäß Abb. 4 in den Bereich der Wangen i und 7 hineinklappen
kann.
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Um die Stützen in verschiedenen Stellungen halten zu können, #isi.
jede derselben mit einer federnden Zunge 27 ausgerüstet, welche in Ausschnitte der
Seitenwangen eingreifen kann. An jeder der Stützen 25 ist bei 28 drehbar eine verhältnismäßig
kurze Hilfsstütze 29 vorgesehen, um den Ständer nach Einklappen der Stützen 25 in
einer nur wenig geneigten Lage zu halten. Jede Hilfsstütze 29 trägt eine federnde
Zunge 30 mit einem Vorsprung, welcher in Ausschnitte auf derInnenfläche der
Stützen 25 eingreifen kann, um die Stützen 29 in jeder Gebrauchsstellung oder parallel
zu den Hauptstützen 25 zu halten (Abb. 3). Jede der Stützen 2,5 besitzt eine Kerbe
31, mittels welcher die Stützen aus dem Bereich der Wangen i und 7 herausgezogen
werden können. Der Rahmen des Münzhalters kann eine größere Anzahl von Stapelrinnen
für Münzen verschiedenen Wertes aufnehmen. Gemäß Abb. i und 4. können die Stapelrinnen
32 verschiedenen Querscbnitt entsprechend den verschiedenen Münzen besitzen. Die
Rinnen werden aus einem einzigen Stück hergestellt, und zwar aus irgendeinem gewünschten
Stoff, zweckmäßig beispielsweise aus Bakelit o. dgl. Jede Rinne besitzt in gleichmäßigen
Abständen untereinander Querleisten 33, auf deren die Münzstapel ruhen. Man kann
also mehrere Stapel gleicher Münzenzahl übereinanderstellen. Die Querleisten sind
so geformt und so dick, daß man jeden Münzstapel bequem mit den Fingern aus der
Rinne herausnehmen kann. Oben und unten besitzen die Rinnen Fortsärze 34, mittels
deren sie in die Rinnen 15 und 16 eingreifen (s. Abb. 3).
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Der Rahmen der neuen Vorrichtung läßt sich auf verschiedene Breite
einstellen. Man kann also die gewünschte Zahl von Stapelrinnen darin einsetzen und
festhalten. Ein besonderer Vorzug der neuen Vorrichtung besteht darin, daß der Rahmen
nur aus zwei Teilen besteht, so daß man ihn sehr leicht und bequem auseinanderziehen
und wieder zusammensetzen kann, um Münzrinnen einzusetzen oder zu entfernen.
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Man hat nur nötig, die Schrauben i9 und 2o zu lösen, um die beiden
Teile des Rahmens oder Halters auseinandernehmen zu können. Die gewünschte Anzahl
von Stapelrinnen wird dann eingesetzt, und zwar so, daß eine Rinne dicht neben der
anderen liegt. Darauf schiebt man die beiden Rahmenteile zusammen und klemmt sie
mittels der Schrauben i9 und 2o fest. Die Münzrinnen lassen sich, da sie aus einem
Stück bestehen, sehr bequem handhaben und auch billig herstellen.
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Wenn die Stützen 25 und 29 parallel mit den Wangen i und 7 liegen,
kann der Münzrinnenhalter waagerecht auf einem 'fisch o. dgl, liegen. Wenn die Stützen
25 in die Stellung nach Abb. 3 gebracht sind, befindet sich der Münzrinnenhalter
in .einer schrägen Stellung. Wenn die Stützen 25 parallel mit den Wangen i und 7
liegen und die Hilfsstützen 29' nach außen gedreht sind, so liegt der Münzrinnenhalter
in einer zur Waagerechten nur wenig geneigten Lage.