DE540158C

DE540158C - Lagerung fuer die Werkzeuge in zahnaerztlichen Bohrmaschinen

Info

Publication number: DE540158C
Application number: DENDAT540158D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-12-08

Description

Lagerung für die Werkzeuge in zahnärztlichen Bohrmaschinen Bisher sind die Werkzeuge in zahnärztlichen Bohrmaschinen so gelagert, daß der aus Hartmetall bestehende Schaft des Werkzeuges unmittelbar das Hartmetall des Lagers berührt. Deshalb übertragen sich die stets auftretenden Geräusche, Erschütterungen o. dgl. vom Werkzeughalter unmittelbar auf das Werkzeug. Bei der hohen Empfindlichkeit der Zahnnerven, insbesondere erkrankter Zähne, werden die zu behandelnden Personen dadurch unangenehm, störend und schmerzhaft beeinflußt.
Die Erfindung betrifft eine Lagerung für die Werkzeuge (Bohrer, Fräser, Finierer o. dgl.) in zahnärztlichen Bohrmaschinen, durch welche diese allgemein bekannten Nachteile behoben werden.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zwischen dem Werkzeugschaft und sowohl dem Werkzeughalter als auch dem Werkzeugantrieb eine Schicht aus nachgiebigem Stoff angeordnet ist, deren Zweck darin liegt, die Motor- und Reibungsgeräusche sowie die stets auftretenden Erschütterungen u. dgl. zu beheben, mindestens aber zu dämpfen. Man kann die nachgiebige Schicht entweder, was für die Praxis vorzuziehen ist, auf dem Schaft des Werkzeuges oder in der Lagerbohrung des Halters anordnen und dieselbe aus Weichmetall, Celluloid, Gummi o. dgl. in Form eines beliebig ausgebildeten, z. B. hülsenartigen Überzuges herstellen.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i ist ein teilweiser Längsschnitt durch einen zahnärztlichen Bohrer, dessen Schaft mit einem .Überzug aus nachgiebigem Stoff versehen ist.
Abb. 2 zeigt den Längsschnitt durch einen Werkzeughalter, dessen Lager mit einem Überzug aus nachgiebigem Stoff versehen ist.
Gemäß Abb. i ist a der Bohrer, dessen Schaft b eine Eindrehung c hat, in welcher der Überzug d aus nachgiebigem Stoff gelagert ist. Es ist zweckmäßig, wenn der hülsenartige Überzug etwas über den Körper des Schaftes vorsteht. Eine gleiche Schicht d befindet sich zwischen dem Antrieb g und dem Werkzeugschaft b.
Bei der Ausführung gemäß Abb.2 ist in dem Werkzeughalter e der hülsenartige Überzug d angeordnet, der verhindert, daß der Schaft b des Bohrers a o. dgl. unmittelbar gegen das Hartmetall der Lagerhülse f anliegt. Auch in diesem. Fall ist zwischen dem Antrieb g und dem Werkzeugschaft b eine Schicht d aus nachgiebigem Stoff vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lagerung für die Werkzeuge in zahnärztlichen Bohrmaschinen, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Werkzeugschaft (b) und sowohl dem Werkzeughalterlager (e) als auch dem Werkzeugantrieb (g) eingelegte Schicht (4) aus nachgiebigem Stoff, wie Weichmetal'_, Celluloid, Gummi o. dgl.
2. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (b) des Werkzeuges (a) zum Lagern der nachgiebigen Schicht (d) abgedreht ist.