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DE539946C - Verfahren zur Trennung des Caesiumchlorids von dem nach Patent 517921 erhaltenen Rubidiumchlorid - Google Patents

Verfahren zur Trennung des Caesiumchlorids von dem nach Patent 517921 erhaltenen Rubidiumchlorid

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Publication number
DE539946C
DE539946C DE1930539946D DE539946DD DE539946C DE 539946 C DE539946 C DE 539946C DE 1930539946 D DE1930539946 D DE 1930539946D DE 539946D D DE539946D D DE 539946DD DE 539946 C DE539946 C DE 539946C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chloride
cesium
rubidium
solution
hydrochloric acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930539946D
Other languages
English (en)
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GERHART JANDER DR
Original Assignee
GERHART JANDER DR
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Filing date
Publication date
Application filed by GERHART JANDER DR filed Critical GERHART JANDER DR
Application granted granted Critical
Publication of DE539946C publication Critical patent/DE539946C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D17/00Rubidium, caesium or francium compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trennung des Cäsiumchlorids von dem nach Patent 517 921 erhaltenen Rubidiumchlorid Um die Rubidiumsalze aus Carnallit zu gewinnen, wird nach dem Hauptpatent 517g21 so verfahren, daß nach einer Anreicherung des als Rohmaterial dienenden künstlichen Carnallits der Kaliindustrie durch heißes Zersetzen desselben mit Mutterlaugen hohen Chlormagnesiumgehaltes und Kristallisation an Rb angereicherter Carnallit erhalten wird, welcher in salzsaurer Lösung mit Silicomolybdatlösung als Silicomolybdat gefällt wird. Das so gewonnene Salz wird durch Erhitzen im Salzsäurestrom unter Austreiben von Molybdänoxychlorid in Kieselsäure und Rubidiumchlorid mit etwas Kaliumchlorid gespalten. Durch Behandeln mit Wasser wird dies Salzgemisch von der Kieselsäure getrennt, und man erhält eine Lösung von Rubidiumchlorid mit wenig Kaliumchlorid. Wird die Fällung als Silicomolybdat und seine Zersetzung wiederholt, so erhält man eine kaliumchloridfreie Lösung von Rubidiumchlorid.
  • Bei den bisher angewandten Verfahren, um aus Carnallit das Rubidium zu gewinnen, zeigte es sich, daß das gleichzeitig in. sehr geringer Menge (ungefähr 1 °i" des Rubidiums) vorhandene Cäsium mit dem Rubidium abgeschieden wird. Das gleiche wurde auch bei der Trennungsmethode gemäß dem Hauptpatent beobachtet. Um nun das Rubidiumchlorid auch vom Cäsium zu befreien und gleichzeitig das Cäsium in möglichst reiner Form abzuscheiden, wird wie folgt verfahren.
  • Das nach irgendeinem Verfahren erhaltene, noch etwas Kaliumchlorid enthaltende Rubidiumchlorid, das auch das Cäsiumchlorid enthält, wird in wässerig-salzsaurer Lösung durch allmählichen Zusatz von Alkohol fraktioniert gefällt. Es werden nacheinander erhalten ein kaliumreiches Gemisch von Kalium- und Rubidiumchlorid und hierauf Gemische der beiden Chloride, in denen das Rubidiumchlorid in steigendem Maße überwiegt, während das Cäsiumchlorid neben einem geringen Rest des Rubidiumchlorids in Lösung bleibt. Nach dem Verdampfen des Alkohols wird der Rückstand in 2,5 n Salzsäure aufgenommen und aus der Lösung mit Antimontrichlorid das Cäsium ausgefällt. Beim Erhitzen des Niederschlages im Salzsäurestrom entweicht das Antimontrichlorid, während praktisch reines Cäsiumchlorid zurückbleibt. Die Mutterlauge wird bei der Fällung neuer Anteile von Cäsiumsalz wieder verwandt. Die bei Alkoholzusatz erhaltenen rubidiumreichen Fällungen werden mit Silicomolybdatlösung gemäß dem Hauptpatent gefällt, wobei alles. Kalium dieser in Lösung bleibt und aus dem Niederschlag in bekannter Weise' reines Rb Cl- erhalten wird. Die durch Alkoholzusatz erhaltenen kaliumreichen Fällungen werden hei derFällung des künstlichen Carnallits mit Silicomolybdänsäure gemeinsam verarbeitet.
  • Es ist zwar bekannt, Cäsium aus seinen Lösungen als Cäsiumantimondoppelchlorid zu fällen. Nach dem vorliegenden Verfahren soll aber diese Fällung des Cäsiumsalzes zur Durchführung gelangen in an Cäsiumsalz angereicherten Lösungen, welche aus viel Rubidiumchlorid neben wenig Cäsiumchlorid enthaltenen Lösungen durch Fällung des größten Teiles des Rubidiumchlorids mit Alkohol erhalten worden sind. Ausführungsbeispiel 16o g eines Gemisches von Kalium-, Rubidium- und. Cäsiumchlorid wurden in 400 ccm einer 2,5 n Salzsäure gelöst und die Lösung mit 5oo ccm 96°/oigem Alkohol versetzt. Dabei fiel ein Salzgemisch aus, bestehend, aus 17 g Rb Cl und 38 g K Cl. Zum Filtrat wurden weitere 3000 ccm Alkohol obiger Konzentration gegeben unter Abscheidung eines Salzgemisches, bestehend aus 39,6 g Rb Cl und 19,5 g K Cl. Eine dritte Fällung des Filtrates mit weiteren 500 ccm Alkohol ergab einen Niederschlag mit 2o,8, g Rb Cl und 5 g K Cl.. Alle drei Salzfällungen waren frei von Cäsiumchlorid. Das letzte Filtrat wurde zur Trockne verdampft, der Rückstand mit Zoo ccm 2,5 normaler Salzsäure aufgenommen. Bei Zusatz. von 50 ccm einer 2o°,loigen Sb Cl,-Lösung fielen 720 mg Cäsiumantimonchloriddoppelsalz aus, welches abfiltriert und im Salzsäurestrom abdestilliert wurde. Es blieben zurück ¢5o mg Cäsiumchlorid, welches spektroskopisch rein war. Das Rubidium wurde vom Kalium; gemäß dem Verfahren des Hauptpatents getrennt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Trennung des.Cäsiumchlorids von dem nach Patent 517 921 erhaltenen Rubidiumchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß man aus einer wässerigsalzsauren Lösung des Salzgemisches mit Alkohol die Hauptmenge .des Rubidiumchlorids ausfällt, das Filtrat eindampft und aus der wässerig-salzsauren Lösung des Abdampfrückstandes mit Antimontrichlorid das Cäsium-Antimon-Doppelsalz fällt, das durch Erhitzen im Salzsäurestrom in Cäsiumchlorid und flüchtiges Antimontrichlorid zerlegt wird.-2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verarbeitung von noch Kaliumchlorid enthaltenden Salzgemischen die Fällung mit Alkohol fraktioniert erfolgt, wobei die ersten Fällungen vorwiegend Kaliumchlorid, die folgenden steigenden Gehalt an Rubidiumchlorid aufweisen, bis schließlich nur Cäsiumchlorid neben wenig Rubidiumchlor id in Lösung bleibt.
DE1930539946D 1930-02-27 1930-02-27 Verfahren zur Trennung des Caesiumchlorids von dem nach Patent 517921 erhaltenen Rubidiumchlorid Expired DE539946C (de)

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