DE539834C - Muldenkipper - Google Patents
MuldenkipperInfo
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- DE539834C DE539834C DEK115676D DEK0115676D DE539834C DE 539834 C DE539834 C DE 539834C DE K115676 D DEK115676 D DE K115676D DE K0115676 D DEK0115676 D DE K0115676D DE 539834 C DE539834 C DE 539834C
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D9/00—Tipping wagons
- B61D9/02—Tipping wagons characterised by operating means for tipping
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automobile Manufacture Line, Endless Track Vehicle, Trailer (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Muldenkipper, deren Mulde am Wagenuntergestell lediglich auf
Rollen aufruht. Sie soll es ermöglichen, solche Muldenkipper dadurch, daß das Kippen
wie das Zurückkippen vollkommen betriebssicher vor sich geht, als Selbstentlader
auch auf Vollbahnen zu verwenden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
an jedem Stützpunkt eine einzige, mit der Mulde nicht zusammenhängende Rolle angeordnet
ist. Dadurch sind zunächst einmal leichte Bewegungsverhältnisse erzielt.
Um diese Verhältnisse noch zu verbessern, sind an der Mulde Wälzplatten befestigt, die
auf den Stützrollen aufruhen.
Bei mechanischer Bewegung der Mulde können die Stützrollen zweckmäßig auf
einer durchgehenden Welle sitzen, die an den Stirnseiten der Mulde geführt und durch
einen äußeren Antrieb zusammen mit dem Muldenzapfen gedreht wird. Damit ist der Vorteil verbunden, daß die Tragwelle und
der Muldenzapfen mit der Mulde gleichmäßig seitlich verschoben werden, so daß der
Schwerpunkt und der Auflagerpunkt der Mulde beim Kippen stets in der gleichen senkrechten Ebene liegen.
Die seitliche Verschiebung von Tragwelle und Muldenzapfen kann zweckmäßig dadurch
erfolgen, daß beide Teile in zwei waagerechten Schlitzen in einer Tragwand an jeder
Stirnseite der Mulde geführt werden. Auf der Tragwelle und dem Muldenzapfen kann
ferner je ein Stirnrad sitzen, das sich bei der Drehung auf einer entsprechenden, an der
Tragwand sitzenden Zahnstange abwälzt und dadurch die Ouerbewegung der Mulde und
der Tragwelle herbeiführt.
Die durch einen Schneckenantrieb gedrehte Tragwelle kann mit dem Muldenzapfen durch
ein unstarres Übertragungsorgan, beispielsweise eine Kette, verbunden sein.
Bei Durchführung der Kippbewegung von Hand ist die Mulde zweckmäßig an ihren
Stirnseiten gegenüber Schilden geführt, an denen gleichzeitig je ein doppelarmiger
Schwenkhebel gelagert ist, der mit seinem einen Ende an der benachbarten Stirnseite
der Mulde angreift und mit seinem anderen Ende an einem Kniehebel angelenkt ist, der
in der Normalstellung der Mulde gestreckt ist. Für die Bedienung dieses Kniehebels
von Hand ist dann weiter noch Voraussetzung, daß beim Einknicken des Kniehebels
die Mulde durch die Schvverpunktsverschiebung selbsttätig in die Kippbewegung übergeht.
Die Mulde kann zweckmäßig an ihrer Stirnseite mittels einer geschlitzten Platte
gegenüber einem am Stirnschild festen Zapfen geführt sein und mittels jeder Wälzplatte
auf einer am Untergestell drehbar gelagerten Rolle oder zwei solchen Rollen aufruhen.
Das eine Kniehebelglied sowie das Betätigungsglied für den Kniehebel kann fest auf
einer im Wagenuntergestell gelagerten Längswelle sitzen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigt:
Abb. ι eine Stirnansicht des Muldenkippers in der einen Ausführungsform,
Abb. 2 eine zugehörige Seitenansicht mit teilweisem Schnitt,
Abb. 3 eine Stirnansicht des Muldenkippers in einer zweiten Ausführungsform,
Abb. 4 eine zugehörige Seitenansicht, Abb. 5 eine Einzelheit zu Abb. 3 und 4.
Im Falle der Abb. 1 und 2 ist 1 die Mulde, deren Zapfen 2 in je einer an jedem Stirnende
des Fahrzeuges auf dessen Untergestell fest gelagerten Tragwand 3 aufruht.
Parallel zu den Zapfen 2 und senkrecht unterhalb verläuft in der ganzen Längsrichtung
des Wagenuntergestelles eine Welle 4, auf der in gewissen Abständen Stützrollen 5
drehbar angeordnet sind. Auf diesen ruht die Mulde 1 mittels besonderer, an der Mulde
befestigter Stützplatten 6, deren Umrißlinie nach einem von der Mittellinie der Zapfen 2
aus geschlagenen Kreisbogen verläuft. Inao folgedessen wird bei der Drehung der Mulde 1
um die Zapfen 2 ein völlig gleichmäßiges Abwälzen der als Wälzbahn wirksamen Platte 6
auf den Stützrollen S gewährleistet.
An der Tragwand 3 sind übereinander, in der Querrichtung verlaufend, zwei Zahnstangen
7 und 8 befestigt, mit denen zwei Zahnräder 9 und 10 zusammenwirken, die fest auf
der Welle 4 bzw. dem Zapfen 2 sitzen. Ferner sitzen auf der Welle 4 bzw. dem Zapfen 2
zwei Kettenräder 11 und 12, die durch eine
Kette 13 miteinander in Verbindung steheil. Durch diese Kette 13 wird sonach eine der
Welle 4 erteilte Drehung auf den Zapfen 2 übertragen.
Die Welle 4 ist in der Wand 3 in einem Ouerschlitz 14 gelagert und der Zapfen 2 in
einem entsprechenden, parallel zu dem Schlitz 14 verlaufenden Ouerschlitz 15, so daß
Welle 4 und Zapfen 2 in der Querrichtung in diesen Schlitzen 14, 15 wandern können.
Auf der Welle 4 sitzt ein Schneckenrad 16, das mit einer in der Querrichtung sich erstreckenden
Schnecke 17 in Eingriff steht, die ihrerseits sich auf einer Welle 18 längs verschieben
kann, die am Wagenuntergestell gelagert ist und von außen her durch eine Handkurbel 19 in Drehung versetzt werden
kann.
Wird die Welle 18 durch die Kurbel 19 in
der einen oder anderen Richtung gedreht, so wird durch das Schneckengetriebe die Welle 4
entsprechend mitgenommen und überträgt ihre Drehung auf den Zapfen 2; gleichzeitig
verschieben sich Welle 4 und Zapfen 2 zufolge des Abwälzens der Zahnräder 9 und 10
auf den zugehörigen Zahnstangen 7 und 8 in den Schlitzen 14 und 15. Infolge Drehung
der Welle 4 wird gleichzeitig die Mulde 1 nach links oder rechts seitlich verschoben
und gleichzeitig gekippt, wobei sie sich mittels der Platten 6 auf den Rollen 5 abwälzt.
Die Welle 4 nimmt gleichzeitig an der Querverschiebung teil, so daß der Auflagepunkt
der Mulde 1 auf den Rollen 5 seitlich mitwandert. Auf diese Weise wird der Auflagepunkt
auf den Rollen in der gleichen Richtung wie der Schwerpunkt der Mulde
verschoben; es bleibt also beim Kippen wie beim Zurückkippen der Schwerpunkt stets in
einer senkrechten Ebene über dem Auflagerpunkt. Demnach ist vom Antrieb lediglich
die Reibung zu überwinden. Die Zahnräder sind so bemessen, daß bei einer Abwälzung
von ungefähr iio° die Mulde genügend verschoben und genügend tief gekippt ist.
Im Falle der Abb. 3 und 4 ist die Mulde 1 lediglich an ihren Stirnseiten mit Walzplatten
6 versehen, die wiederum auf je einer Stützrolle 5 aufruhen. Die Stützrollen 5 sind
in Böcken 5' gelagert, die im Untergestell befestigt sind. In der Längsrichtung des Untergestelles
erstreckt sich eine Welle 4, die unverschieblich gelagert ist.
An den Stirnseiten des Kippers ist eine Wand 20 angeordnet, durch welche die
Welle 4 hindurchtritt, die also gleichzeitig zu deren Lagerung dienen kann. Die Wand 20
trägt weiter einen Zapfen 21, der in einen an
der Stirnwand der Mulde 1 besonders befestigten kreisbogenförmigen Schlitz 22 eines
Führungsstückes 22' greift, so daß der Schlitz
22 gegenüber dem feststehenden Zapfen 21 beim Kippen der Mulde wandern kann und
deren Kippbahn regelt.
Die Wand 20 dient weiter zur Lagerung eines Hebelgestänges, das insbesondere aus
Abb. 3 in schematischer Darstellung ersichtlich ist. Darin ist die Stellung der einzelnen
Glieder des Gestänges in der Regellage gestrichelt, in der Kipplage strichpunktiert dargestellt.
Die gleiche Darstellung ist für die Schlitzführung 22 gewählt. Die Mulde 1 ist
in der Regelstellung mit ausgezogenen Linien gezeichnet, während die Kipplage ebenfalls
strichpunktiert dargestellt ist.
An dem an der Wand 20 befestigten Zapfen
23 ist ein zweiarmiger Hebel drehbar gelagert, dessen einer Arm 24 bei 25 angreift,
während an den anderen Arm 26 der eine Arm 27 eines einen weiteren Teil des Hebelgestänges
bildenden Kniehebels 27, 28 angelenkt ist, dessen zweiter Arm 28 fest auf der
Welle 4 sitzt, also bei deren Drehung entsprechend mitgenommen wird. Auf dieser Welle 4 sitzt gleichfalls ein Arm 29, mittels
lessen das ganze Hebelgestänge von Hand betätigt wird.
Wird dieser Arm 29 aus der gestrichelt gezeichneten Ruhelage in Abb. 3 in die strichpunktiert
dargestellte andere Endlage übergeführt, so wird der Kniehebel 27, 28. der zur die Strecklage innehatte, eingeknickt und
Claims (9)
1. Muldenkipper, dessen Mulde am Wagenuntergestell lediglich auf Rollen
aufruht, dadurch gekennzeichnet, daß an
as jedem Stützpunkt eine einzige, mit der
Mulde nicht zusammenhängende Rolle (5) angeordnet ist.
2. Muldenkipper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Mulde
(1) Wälzplatten (6) befestigt sind, die auf den Stützrollen (5) aufruhen.
3. Muldenkipper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützrollen (5) auf einer durchgehenden Welle (4) sitzen, die an den Stirnseiten
des Kippers (1) geführt und durch einen äußeren Antrieb (17) zusammen mit dem
Muldenzapfen (2) gedreht wird, so daß die Welle (4) und der Zapfen (2) mit der
Mulde (1) gleichmäßig seitlich verschoben werden . und der Schwerpunkt und der
Auflagerpunkt der Mulde (1) beim Kippen stets in der gleichen senkrechten
Ebene liegen.
4. Muldenkipper nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder
Stirnseite des Kippers (1) zwei parallele waagerechte Schlitze (14, 15) in einer
Tragwand (3) vorgesehen sind, in denen die Welle (4) für die Stützrollen (5) und
der Muldenzapfen (2) geführt werden.
5. Muldenkipper nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß fest auf der Tragwelle (4) und dem Muldenzapfen (2) je ein Stirnrad (9, 10) sitzt, die sich bei
der Drehung auf entsprechenden, an den Tragwänden (3) festsitzenden Zahnstangen
(7, 8) abwälzen und dadurch die Querbewegung der Mulde (1) und der
Tragwelle (4) herbeiführen.
6. Muldenkipper nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen Schneckenantrieb (16, 17) gedrehte
Welle (4) mit dem Muldenzapfen (2) durch ein unstarres Ubertragungsorgan
(13) verbunden ist.
7. Muldenkipper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde
(1) an ihren Stirnseiten gegenüber Schilden (20) geführt ist, an denen gleichzeitig 7t
je ein doppelarmiger Schwenkhebel (24, 26) gelagert ist, der mit seinem einen Ende an der benachbarten Stirnwand angreift
und mit seinem anderen Ende an einen Kniehebel (27, 28) angelenkt ist, 7; der in der Normalstellung der Mulde (1)
gestreckt ist.
8. Muldenkipper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde (1)
an ihrer Stirnseite mittels einer geschützten Platte (22) gegenüber einem am Stirnschild
(20) festen Zapfen (21) geführt ist und mittels jeder Wälzplatte (6) auf einer
am Untergestell drehbar gelagerten Rolle (5) oder zwei solchen Rollen (5, 30) aufruht.
9. Muldenkipper nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das eine
Kniehebelglied (28) sowie das Betätigungsglied (29) für den Kniehebel (27, <
28) fest auf einer im Wagenuntergestell gelagerten Längswelle sitzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK115676D DE539834C (de) | 1929-07-12 | 1929-07-12 | Muldenkipper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK115676D DE539834C (de) | 1929-07-12 | 1929-07-12 | Muldenkipper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE539834C true DE539834C (de) | 1931-12-05 |
Family
ID=7243358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK115676D Expired DE539834C (de) | 1929-07-12 | 1929-07-12 | Muldenkipper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE539834C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1113236B (de) * | 1957-12-23 | 1961-08-31 | Thyssen Huette Ag | Schienenfahrzeug mit nach beiden Seiten kippbarer Lademulde |
-
1929
- 1929-07-12 DE DEK115676D patent/DE539834C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1113236B (de) * | 1957-12-23 | 1961-08-31 | Thyssen Huette Ag | Schienenfahrzeug mit nach beiden Seiten kippbarer Lademulde |
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