DE539503C - Haarwellvorrichtung - Google Patents
HaarwellvorrichtungInfo
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- DE539503C DE539503C DE1930539503D DE539503DD DE539503C DE 539503 C DE539503 C DE 539503C DE 1930539503 D DE1930539503 D DE 1930539503D DE 539503D D DE539503D D DE 539503DD DE 539503 C DE539503 C DE 539503C
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- Germany
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- combs
- hair
- teeth
- hair waving
- waving device
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D2/00—Hair-curling or hair-waving appliances ; Appliances for hair dressing treatment not otherwise provided for
- A45D2/44—Hair-curling or hair-waving appliances ; Appliances for hair dressing treatment not otherwise provided for using two or more combs one upon the other or one in distance to the other, e.g. using slidable combs
Landscapes
- Hair Curling (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von haltbaren Wasserhaarwellen,
die aus mehreren durch Parallelführung miteinander verbundenen und gemeinsam
beweglichen, nach den beiden Richtungen verschieden weit über die Parallelführung hinausragenden
Kämmen bestehen. Die bekannten derartigen Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie mit den Kämmen sehr tief in
ίο das Haar eingreifen, wo bei unzweckmäßiger
Benutzung die Kopfhaut unter Umständen verletzt werden kann. Je mehr Haare erfaßt
werden, desto stärker wölben sich die Wellen beim Zusammenschieben und desto eher tritt
der weitere Nachteil ein, daß Haare zwischen die Kammträger geraten, besonders da diese
bei den bekannten Ausführungen unmittelbar auf den Kammrücken angeordnet sind. Bei
den bisherigen Ausführungen liegen ferner die Kammträger meist so nahe aneinander, daß
sich zwischen ihnen keine voll ausgebildeten Haarwellen entwickeln können.
Dieser Nachteil wird der Erfindung gemäß dadurch behoben, daß die Kämme als Flachkämme
mit kleinen, stumpfen Zähnen ausgebildet sind und die Parallelführung in kleinen,
auf den Kammrücken angeordneten Stühlen angebracht ist. Weitere Merkmale der Erfindung
bestehen darin, daß die Zahnreihen benachbarter Kämme entgegengesetzt schräg verlaufen
und als Parallelführung eine Nürnberger Schere dient, durch die ein dehnbares Band
zur Befestigung der Vorrichtung auf dem Kopf geführt ist.
Hierdurch wird der Fortschritt erreicht, daß sich jeder dieser Kämme fest auf den von
seinen Zähnen ergriffenen Haarteil legt und die Zähne flach in das Oberhaar fassen, ohne
das Unterhaar oder gar die Kopfhaut zu berühren. Die Zähne der benachbarten Kämme
verlaufen jeweils entgegengesetzt, so daß beim Zusammendrücken der Kämme das Haar überall
fest und gleichmäßig zur Bildung der Welle gegeneinander verschoben wird. Die einzelnen
Wellen können sich zwischen den Kämmen frei herausheben, weil die Parallelführung in Gestalt
einer Nürnberger Schere nicht unmittelbar auf den Kämmen, sondern erst auf darauf
sitzenden Vorsprüngen angreift.
Da für die Herstellung der Kämme Aluminium oder ein ähnliches Metall verwendet wird,
ist eine Beeinträchtigung, z. B. eine Verbiegung unter dem Einfluß der Trocknungshitze, nicht
zu befürchten. Die Feuchtigkeit kann unter dem Einfluß der Trocknungsluft überall frei
aus dem Haar entweichen, auch an den Stellen unterhalb der Parallelführung, für die sich eine
Nürnberger Schere bewährt hat. Um auch der Verdunstung unterhalb der Kämme Rechnung
zu tragen, ist deren Rücken mit zahlreichen Löchern versehen. Die Nürnberger Schere ist besonders deshalb vorteilhaft, weil
sie sowohl im ausgezogenen wie im zusammengeschobenen Zustand eine breite Fläche hat,
auf der das zur Befestigung des Kammgerüstes dienende elastische Band sicher aufliegt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in drei Hauptausführungsbeispielen dargestellt.
Abb. ι ist die Draufsicht auf das eine Ausführungsbeispiel
der Wellvorrichtung im geöffneten Zustand.
Abb. 2 zeigt die Vorrichtung im zusammengeschobenen Zustand.
Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
Abb. 4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel in Draufsicht.
ίο Abb. 5 ist das dritte Ausführungsbeispiel für
nach hinten geschaltetes und über die Ohren gekämmtes Haar in Draufsicht.
Der Erfindungsgegenstand besteht aus mehreren flachen Kämmen ι mit Löchern 2 im
Rücken und seitlichen, in verschiedenen Richtungen schräg nach unten laufenden kurzen
stampfen Zähnen 3. An jedem Ende eines Kammes sind riegelartige Stifte 4 vorgesehen,
die in Schlitzen 5 geführt sind. In der Mitte jedes Kammrückens sind stuhlartige Aufsätze 6
mit daran anschließenden Langlochführungen 7. Die Stühle 6 und die Langlochführungen 7
dienen insgesamt zur Aufnahme einer Nürnberger Schere 8. In der Mitte der Kämme befindet sich das Scheitelstück 9. Dieses besteht
aus zwei aneinandergefügten Stühlen 6 ohne darunter sitzenden Kamm. Die Kämme sind zweckmäßig aus Aluminium oder einem
ähnlichen Metall hergestellt. Sie können leicht der Kopfform angepaßt werden. Die Zähne
der benachbarten Kämme verlaufen in entgegengesetzter Richtung. Sie erstrecken sich,
wie ebenfalls bereits vorgeschlagen wurde, beiderseits der Parallelführung verschieden lang.
Zur Befestigung der Wellvorrichtung auf dem Kopf der Trägerin dient ein Halteband 10.
Nach der Abb. 4 sind mehrere Befestigungsbänder vorgesehen. Hier ist das Band 10
einerseits an einem Ende 13 an der Nürnberger Schere 8 und andererseits an einem Querbande
11 befestigt. Die Bänder 12 sitzen an den Enden des ersten Kammes.
Abb. 5 zeigt verschieden lange, in besonderem Maße der Kopfform angepaßte Kämme 1.
Zur Herstellung von Wellen werden die bogenförmigen Kämme 1 (Abb. 3) auf den Kopf mit
auseinandergezogener Nürnberger Schere gesetzt, so daß sie ihn umschließen. Das Band 10
bzw. die Bänder ir und 12 werden festgebunden
und die Flachkämme 1 mit ihren Flachzähnen 3 in das Oberhaar gedruckt. Das Scheitelstück
kommt dabei auf den Scheitel zu liegen; je nachdem, ob das Haar mit Rechtsoder Linksscheitel gewellt werden soll, wird
eine entsprechende Vorrichtung ausgebildet. Das vor Aufsetzen der Wellvorrichtung in üblicher
Weise vorbehandelte Haar quillt zwischen den Kämmen heraus, die Wellen entwickeln
sich frei zwischen je zwei Kämmen und unter der Nürnberger Schere. Durch eine kurze
Trocknung mittels heißer Luft werden nun haltbare Wellen erzielt.
Die Wellvorrichtung ist abweichend von den bisher vorgeschlagenen sehr 'formbeständig; sie
kann häufig benutzt werden und unter Anpassung an die jeweilige Kopfform häufig befeuchtet
und erwärmt werden. Die für die Herstellung der Wellen erforderliche Zeit ist kurz. Trotzdem wird sowohl das Unterhaar
wie die Kopfhaut geschont. Die Vorrichtung kann beliebigen Frisuren nach rechts oder links
gescheitelt oder auch nach hinten gekämmtem und trotzdem über die Ohren liegendem Haar
ohne weiteres angepaßt werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Haarwellvorrichtung mit aus mehreren durch Parallelführung miteinander verbundenen und gemeinsam beweglichen, nach den beiden Richtungen verschieden weit über die Parallelführung hinausragenden Kämmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kämme als Flachkämme (1) mit kleinen stampfen Zähnen (3) ausgebildet sind und die Parallelführung (8) in kleinen, auf den Kammrücken angeordneten Stühlen (6) angebracht ist.
- 2. Haarwellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnreihen benachbarter Kämme entgegengesetzt schräg verlaufen.
- 3. Haarwellvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelführung aus einer Nürnberger Schere (8) besteht.
- 4. Haarwellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Wellvorrichtung auf dem Kopf ein dehnbares Band (10) dient, das durch die Nürnberger Schere (8) geführt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE539503T | 1930-03-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE539503C true DE539503C (de) | 1931-11-30 |
Family
ID=6558584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930539503D Expired DE539503C (de) | 1930-03-16 | 1930-03-16 | Haarwellvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE539503C (de) |
-
1930
- 1930-03-16 DE DE1930539503D patent/DE539503C/de not_active Expired
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