DE539301C

DE539301C - Im Frosch der Nietenpresse angeordnete Abschneidevorrichtung

Info

Publication number: DE539301C
Application number: DEN31641D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM NABER
Current assignee: WILHELM NABER
Priority date: 1931-02-26
Filing date: 1931-02-26
Publication date: 1931-11-27

Description

Die Erfindung betrifft eine Abschneidevorrichtung, die im Frosch der Nietenpresse untergebracht ist und die zum Abschneiden von Rohrstücken von der Stange dient, welche zum Herstellen von Hohlnieten in derselben Maschine weiterbearbeitet werden sollen. Die Vorrichtung soll bezwecken, daß das Rohrstück von der Stange gratlos und glatt abgeschnitten wird.

Es ist eine Einrichtung bekannt, bei welcher eine spannpatronenartige Hülse mit radial schneidenden Messern besetzt ist, die beim Zusammendrücken der Spannpatrone mittels geeigneter Vorrichtung das Rohrstück

*5 abschneiden. Der Nachteil dieser bekannten Einrichtung liegt darin, daß das Material der spannpatronenartigen Messerhülse nach einiger Gebrauchszeit ermüdet und sich nicht mehr öffnen und zusammendrücken läßt.

Deshalb ist erfindungsgemäß die Einrichtung derart getroffen, daß zwei symmetrische Doppelhebel vorgesehen sind, die von einer Druckhülse bewegt werden, die in Kulissen gegeneinanderliegende Kulissensteine bewe-

*5 gen, welche die Messer tragen, so daß beim Bewegen der Doppelhebel die Messer beißzangenartig gegeneinanderbewegt werden und infolge ihrer ausgeklinkten Form das abzuschneidende Rohr an vier Seiten erfassen und abschneiden. Die Bewegung der Doppelhebel erfolgt dabei durch einen auf der Druckhülse vorgesehenen Kegel, durch welchen das Zusammendrücken der Messer bewirkt wird, während die rückläufige Bewegung zwecks öffnung federschlüssig durch eine Feder er- " folgt, die beide Hebelenden miteinander verbindet und ferner durch je eine Feder, die die Kulissensteine zurückziehen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist also gegenüber der bekannten Einrichtung eine wesentliche Verbesserung, da durch geeignete Bemessung der Federn jedes Versagen ausgeschlossen ist. ■ Zur Erleichterung der Bewegungsvorgänge sind die Doppelhebel am Druckhülsenende mit Rollen versehen, und zur Erleichterung der Messereinstellung sind am Kulissenende Stellschrauben angeordnet.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt ·>°

Abb. ι die Vorrichtung im Senkrechtschnitt und

Abb. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung.

Das Einsetzstück a, welches in den Frosch der Nietenpresse eingesetzt wird, ist mit Schlitzen b versehen, in welchen sich zwei Doppelhebel c um ihre Drehachsen d symmetrisch bewegen. An einem Ende jeden Doppelhebels sind um Rollenachsen e drehbare Rollen/ und am anderen Ende der Doppelhebel Stellschrauben g angeordnet. Die Doppelhebel c werden beim Verschieben des

Kegels k, der an der Druckhülse i angeordnet ist, bewegt. In einer Kulisse m, die im Bewegungsbereich der Stellschrauben der Doppelhebel liegt, sind zwei gegeneinanderbewegbare Kulissensteine η angeordnet, die je ein ausgeklinktes Messer ο tragen. Die Messer ο sind in die Kulissensteine eingelassen und beispielsweise durch Stifte/» befestigt. Dadurch wird an der Vorrichtung

ίο eine glatte Vorderseite erzielt. Die Kulissensteine sind durch eine Beilage j regulierbar. Die Arbeitsweise ist folgende: Beim Vorstoßen der Druckhülse i werden die Messer ο zusammengedrückt, erfassen infolge ihrer Schneidenform das abzuschneidende Röhr und schneiden es gratlos ab. Beim Zurückgehen der Druckhülse i werden die Doppelhebel c durch die Federn h und die Messer 0 durch die Federn q wieder in Ruhestellung

ao gebracht.

Claims

Patentanspruch:

Im Frosch der Nietenpresse angeordnete Abschneidevorrichtung zum Abschneiden von zur Herstellung von Hohlnieten dienenden Rohrstücken, bei welcher ein beißzangenartiger Schnitt ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei symmetrisch angeordnete abgefederte und an einem Ende mit Rollen (/) versehene Doppelhebel (c), die von einer Druckhülse (i) mit kegeliger Spitze (k) bewegt werden, zwei in Kulissen (m) gegeneinanderliegende abgefederte Kulissensteine (») bewegen, die mit ausgeklinkten Messern (o) derart versehen sind, daß beim Bewegen der Doppelhebel (c) durch die Druckhülse (i) die Messer (0) das abzuschneidende Rohr an vier Seiten erfassen und abschneiden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen