DE539148C - Verfahren zur Erleichterung des Auseinanderbauens von Kreiselpumpen mit zylindrischen Gehaeusen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Erleichterung des Auseinanderbauens von Kreiselpumpen mit zvlindrischen Gehäusen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erleichterung des Auseinanderbauens von Kreiselpumpen mit zylindrischem Gehäuse durch Erwärmung des äußeren Gehäusemantels. Die beim Auseinanderbauen solcher Kreiselpumpen vorhandenen Schwierigkeiten sucht man meist dadurch zu beseitigen, daß man den Gehäusemantel von außen mit Lötlampen oder Brennern erwärmt. Eine derartige Beheizung des äußerenGehäusemantels, aus dem die Innenteile der Kreiselpumpe mitrelsAbziehvorrichtungen herauszuziehen sind, ist aber sehr umständlich, zeitraubend und unzureichend. Die damit angestrebte Erwärmung und Ausdehnung des Gehäusemantels ist ungleichmäßig und genügt nicht, um die Innenteile der Pumpe ohne Gefahr der Zerstörung herausziehen zu können. Es ist zwar bei Kreiselpumpen bekannt, sie zur Verhinderung des Einfrierens der zu fördernden Flüssigkeit oder bei Ölpumpen zur Verbesserung der Viskosität des zu fördernden Öles mit Ringkammerheizung zu versehen. Zweck der Erfindung ist, die Übelstände beim Auseinanderbauen von Kreiselpumpen mit zylindrischem Gehäuse durch Anwendung der an sich bekannten Ringkammerheizung in Verbindung mit einer Kühlung der inneren Pumpenteile durch Luft- oder Wasserströmung zu beseitigen.
• Erreicht wird dieser Zweck gemäß der Erfindung durch ein Verfahren, bei dem durch an sich bekannte Gas- oder Flüssigkeitsringkammerheizung die äußere zylindrische Gehäusewand zur vorübergehenden Ausdehnung gebracht und die inneren Pumpenteile durch Luft- oder Wasserströmung auf niedriger Temperatur gehalten werden.
• Die Erfindung wird nicht in den Einzelmaßnahmen, sondern in der Vereinigung der beiden Maßnahmen erblickt. -In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. z die Ansicht einer gemäß der Erfindung ausgebildeten mehrstufigen Pumpe, teilweise im Längsschnitt, und Abb. a den die Heizkammer enthaltenden Teil des Gehäuses im.Schnitt.
• a ist das zylindrische Pumpengehäuse, in welches die den einzelnen Stufen b, c, d zu- geordneten inneren Teile der Pumpe eingezogen sind. Die in dieser Weise in das Gehäuse eingesetzten Teile werden durch einen Deckel e zusammengehalten, der durch Einschrauben oder mittels besonderer Halteschrauben an der zylindrischen Wandung a befestigt ist. f ist der Einlaß- und g der Auslaßstutzen derPumpe, derenLäuferwellela an den an den Deckeln angebrachten Lagern i und k gelagert ist. Der zylindrische Gehäuseteil a ist doppelwandig mit einer Ringkammer l zur Aufnahme von Heizgas oder Flüssigkeit ausgeführt. Die äußere Wandung na des zylindrischen Teiles d wird zweckmäßig als Blechmantel ausgeführt, der auf dem inneren Wandungsteil n durch Schweißung oder mittels Verschraubungen angebracht ist. Der Wandungsteil m kann aber auch als besonderer Gußteil oder einstückig mit dem inneren Wandungsteil n hergestellt werden.
• Beim Auseinanderbau der Pumpe wird in die Ringkammer l Heizgas oder Flüssigkeit eingeleitet welche den zylindrischen Gehäuseteil a auf eine Temperatur von ioo° oder mehr bringt, während die inneren Gehäuseteile b, c, d usw. durch Luftströmung oder andere Kühlmittel auf einer niedrigen Temperatur gehalten werden. Infolge der durch die Temperatursteigerung des äußeren Gehäuseteils m, n bewirkten Ausdehnung entsteht zwischen diesem und den inneren Gehäuseteilen b, c, d usw. ein entsprechender Spalt, welcher das Herausziehen -der inneren Gehäuseteile b, c, d ohne größere Kraftanstrengung und Zerstörung derselben ermöglicht. Beim Wiederzusammenbau der Pumpe können unter Umständen die gleichen Vorgänge zur Erleichterung des Zusammenbauens wiederholt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erleichterung des Auseinanderbauens von Kreiselpumpen mit zylindrischen Gehäusen durch Erwärmung des äußeren Gehäusemantels, dadurch gekennzeichnet, daß durch an sich bekannte Gas- oder F lüssigkeitsringkammerheizung die äußere zylindrische Gehäusewand (m, n) zur vorübergehenden Ausdehnung gebracht wird und die inneren Pumpenteile (b, c, d) durch Luft-oder Wasserströmung auf niedriger Temperatur gehalten werden. z. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (e) durch eine Vertiefung der äußeren zylindrischen Gehäusewandung (d) und einen auf diese aufgesetzten Mantel (m) aus Blech oder Gußmaterial gebildet wird.