DE538554C - Bogenzufuehrvorrichtung mit schwingenden Vorgreifern bei Rotationsdruckmaschinen - Google Patents
Bogenzufuehrvorrichtung mit schwingenden Vorgreifern bei RotationsdruckmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F21/00—Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
- B41F21/04—Grippers
- B41F21/05—In-feed grippers
Landscapes
- Rotary Presses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rotationsdruckmaschine, insbesondere eine Rotationsgummidruckmaschine,
die einen Plattenzylinder, einen Gummizylinder und einen Druckzylinder enthält, wobei bei jeder Umdrehung des
Druckzylinders ein Bogen bedruckt wird. Die Beschreibung bezieht sich auf eine beispielsweise
Ausführungsform einer derartigen Maschine.
Bei derartigen Maschinen ist es üblich, den einen Zylinder des druckenden Paares in
exzentrischen Lagern anzuordnen, durch deren Drehung durch den Maschinenwärter der
Druckvorgang abgestellt wird, wenn der in die Maschine einzuführende Bogen schlecht
oder ungenau angelegt ist. In einem solchen Falle ist es erwünscht, auch die anderen
Arbeitsgänge der Maschine zur gleichen Zeit abzustellen, z. B. das Schließen der Vorgreifer,
die den Bogen von dem Anlegetisch aufnehmen, und es ist Vorsorge zu treffen, daß
der Bogen in die richtige Lage gebracht werden kann, bevor der Druckvorgang wieder
beginnt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bogenzufuhrvorrichtung
bekannter Art, bei der schwingende Vorgreifer vorgesehen sind, die den Bogen in seiner Ruhestellung, in der er
gegen die an der Vorderseite des Anlegetisches vorgesehenen Bogenanschläge anliegt,
erfassen und ihn nach dem Druckzvlinder überführen, wobei die Anlegemarken aus der
Bahn des Bogens bewegt werden, und zwar unmittelbar bevor der Bogen von den Vorgreifern
aufgenommen ist.
Gemäß der Erfindung sind nun in Verbindung mit der Bogenzufuhrvorrichtung der
erwähnten Art Mittel vorgesehen, die nur zu bestimmten Zeitabschnitten des Arbeitsganges
der Maschine wirksam werden und das Schließen der Vorgreifer verhindern, solange
die Zylinder abgestellt sind und die Bogenanschläge, gegen die die Bogen während der Zeitabschnitte
gelegt werden, in denen die gewöhnlichen vorderen Anlegemarken zu diesem Zweck nicht verwendbar sind, in die und aus
der wirksamen Lage bringen, so daß sie unabhängig von den Anlegemarken wirksam werden. Hierdurch unterscheidet sich die
Erfindung von den bisher bekannten Einriebtungen, bei denen die Vorgreifer durch das
Wirksamwerden der Zylinderan- und -abstellvorrichtung geöffnet werden, unabhängig von
dem Zeitpunkt der Arbeitsgänge, in dem derartige Betätigungen vorgenommen und die
Bogenanlegemarken gleichzeitig in die Stellung gebracht werden, in der sie die Bogen
anhalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht,
und zwar stellen dar:
Abb. ι eine Seitenansicht der in Betracht
kommenden Teile einer Maschine gemäß der Erfindung mit der Abstellvorrichtung für die
Bogenzuführvorrichtung,
Abb. 2 den Grundriß eines Einzelteiles der Abstellvorrichtung -für den Anleger in vergrößertem
Maßstabe und
Abb. 3 eine Seitenansicht der in Abb. ι dargestellten
Anlegevorrichtung in vergrößertem Maßstabe.
ι ο Die Rotationsgummidruckmaschine hat einen
auf der Zeichnung nicht wiedergegebenen i'lattenzylinder, einen Gummizylinder 2 und
einen Druckzylinder 3. Bei dem Ausführungsbeispiel erfolgt das Abstellen durch die
Bewegung des Gummizylinders 2 aus der Eingriffsstellung mit dem Druckzylinder 3.
Die Abstellvorrichtung für den Gummizylinder 2 enthält wie gewöhnlich einen ein
Zahnsegment tragenden Winkelhebel 4, der ao durch eine an der Stirnwand des Druckzylinders
3 befestigte Kurve 5 geschwenkt wird. Das Zahnsegment des Hebels 4 kämmt mit einem Sektor 6, der lose auf der Abstell welle 7
sitzt und mit dieser gekuppelt werden kann, z. B. wenn der Maschinenwärter den Fußtritt
8 niederdrückt oder freigibt. Die -an beiden Enden der Welle 7 fest angeordneten
Arme 9 sind mit exzentrischen Büchsen 10 verbunden, die den Gummizylinder 2 in die
Stellung bewegen, in der er mit dem Druckzylinder 3 in Berührung kommt.
Auf der Abstellwelle 7 sitzen fest zwei Arme 11, die je eine Sperrklinke 12 bzw. 13
tragen, die abwechselnd in Eingriff mit entsprechenden Anschlägen 14, 15 des frei auf
der Abstellwelle 7 schwingbaren Sektors 6 gelangen, um das Schwenken der Abstellwelle
7 in beiden Richtungen zu bewirken. Die beiden Sperrklinken 12, 13 sind mit ihren
Armen I2a, 130 durch einen gebogenen Arm
16 verbunden. Wenn der Fußtritts niedergedrückt
wird, wird die Klinke 13 durch einen Arm 19 aus der Bahn und die Klinke 12 in
die Bahn der Anschläge 15, 14 des Sektors 6
gebracht, so daß bei der nächstfolgenden Schwingung des Sektors 6 in der der Uhrzeigerrichtung
entgegengesetzten Richtung der Anschlag 14 die Klinke 12 und damit den
Arm 11 nebst der Abstellwelle 7 ebenfalls in der der Uhrzeigerrichtung entgegengesetzten
Richtung schwenkt, um den Gummizylinder 2 abzustellen. Wird der Fußtritt 8 freigegeben,
wird der Arm 19 zurückbewegt. Infolgedessen wird die Klinke 13 durch eine
Feder 17, die zwischen dem- festen Rahmen 18 der Maschine und dem oberen Ende
des Armes 13° angeordnet ist, in die Bahn des Anschlages 15 des Sektors 6 bewegt, so
daß bei der nächsten Schwingung des Sektors 6 in der Uhrzeigerrichtung die Abstellwelle
7 auch in der Uhrzeigerrichtung gedreht wird, wodurch der Gummizylinder 2 wieder
angestellt wird.
Um das Abstellen des Gummizylinders 2 vorzunehmen, ist auf dem Schwingzapfen, der
den gebogenen Arm 16 mit dem Arm 13° verbindet,
eine Rolle vorgesehen, auf die der Arm 19 einwirkt, der von dem Fußtritt 8
durch eine Stange 20 und eine diese Stange umfassende Feder 21 bewegt wird, wobei die
innere Fläche des Armes 19 so kurvenförmig ausgebildet ist, daß sie konzentrisch zur Abstellwelle
7 liegt, wenn der Arm 19 sich in der in Abb. 1 gezeigten niedergedrückten Stellung
befindet. Die Stange 20 und die Feder 21 und die federnd gesteuerte Anstellklinke
13 bewirken, daß das Ineingr iff kommen der Klinken 13 und 12 mit den entsprechenden
Anschlägen 15 und 14 des Sektors 6 nur zu bestimmten Zeiten des Kreislaufes der Maschine
erfolgen kann, die durch die Kurve 5 und den Winkelhebel 4 bestimmt werden, unabhängig
davon, zu welchem Zeitpunkt der Fußtritt 8 niedergedrückt oder freigegeben wird. Diese Zylinderabstellvorrichtung bildet
keinen Teil der Erfindung.
Wenn der Gummizylinder 2 gegenüber dem Druckzylinder 3 mit Hilfe der beschriebenen
Mittel abgestellt ist, muß auch die Bogenzuführung abgestellt werden. Zu diesem Zweck wird verhindert, daß sich die schwingenden
Vorgreifer 22 schließen, die bei dem gewöhnlichen Arbeitsgang der Maschine den Bogen in seiner Anlagestellung gegen die Anlegemarken
34 (Abb. 2) an der vorderen Seite des Anlegetisches 33 erfassen und ihn nach dem Druckzylinder 3 führen, wobei die Anlegemarken 34 aus der Bahn des Bogens, unmittelbar
bevor er von den Vorgreifern erfaßt werden soll, entfernt werden. Die schwingenden
Vorgreifer 22 werden durch eine Feder 23 geschlossen (Abb. 3) und mit Hilfe einer
Kurvenscheibe 24 entgegen der Wirkung der Feder 23 geöffnet. Die Kurvenscheibe 24
dreht sich zweckmäßig um die Welle 25, um die die Vorgreifer 22 schwingen. Das Schwingen
der Kurve 24 erfolgt zu geeigneten Zeiten des normalen Kreislaufs der Maschine durch
in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel, zu deren Zweck, das Schließen der Greifer zuzulassen,
wenn diese einen Bogen aufnehmen, und die Greifer zu öffnen, um den Bogen freizugeben. Diese Arbeitsweise ist bekannt.
Die Drehung der Kurvenscheibe 24, die das Schließen der Vorgreifer 22 unter Wirkung
der Feder 23 zuläßt, wenn die Maschine abgestellt ist, wird durch einen Anschlag 26
verhindert, der mit der Abstellvorrichtung für den Gummizylinder 2 in Verbindung
steht. Der Anschlag 26 sitzt nämlich auf einer kurzen Welle 27, die mit einem Arm 28
(Abb. 1) versehen ist, durch den die Welle
Claims (2)
- 2~ geschwungen werden kann, und zwar mit Hilfe einer Stange 30 und einer diese umfassenden Feder 29. Die Stange 30 ist an ihrem unteren Ende gelenkig mit dem einen Arm eines Winkelhebels 31 verbunden, dessen anderer Arm gelenkig mit der die Abstellvorrichtung für den Gummizylinder 2 bewegenden Stange 32 verbunden ist. Beim Niedertreten des Fußtrittes 8 und dem dadurch bewirkten Schwingen der Welle 2j unter der Wirkung der Feder 29 kann sich der Anschlag 2b nur zu geeigneten Zeitpunkten des Arbeitsganges in die Bahn der Kurvenscheibe 24 bewegen ohne Rücksicht darauf, wann der Abstellfußtritt 8 bewegt wird, und zwar deshalb, weil, selbst wenn die Kurvenscheibe 24 sich in der Bahn des ansteigenden Anschlages 26 befindet, die Feder 29 die Bewegung der Stange 30 aufnimmt, so daß der Anschlag 26 die Kurvenscheibe 24 vorbeigehen läßt, bis diese hinter das Eingriffsende des Anschlages 26 faßt.Die schwingenden Vorgreifer 22 erfassen den Bogen in seiner Ruhestellung auf dem Anlegetisch 33, auf den der Bogen so gelegt wird, daß er mit seiner vorderen Kante an den vorderen Anlegemarken 34 anliegt, von denen eine in Abb. 1 zu sehen ist. Die Vordermarken 34 sind an der Schwingwelle 35 befestigt, bei deren Schwingbewegung die Anlegemarken 34, unmittelbar bevor der Bogen durch die Vorgreifer 22 nach dem Druckzylinder 3 hin bewegt wird, von der vorderen Kante des Bogens abwärts bewegt werden.Die Bogenanschlagstücke 36, die verhindern, daß ein Bogen in die Maschine hineinrutscht, wenn die Vorgreifer 22 unwirksam sind und die Maschine abgestellt ist, sind schwingbar auf der Anlegemarkenwelle 35 angeordnet. Die Anschläge 36 werden beim Abstellen des Gummizylinders 2 in eine Lage gebracht, die der Arbeitsstellung der ebenfalls auf der Welle 35 auf und ab beweglichen Anlegemarken 34 entspricht; sie werden^ in dieser Lage so lange gehalten, bis der Gummizylinder 2 wieder angestellt ist. Bei dieser Anordnung kann, wenn die Maschine infolge eines Fehlers oder eines unrichtig aufgelegten Bogens abgestellt werden mußte, der erste Bogen einer Reihe, die fertig für den Beginn der Arbeit ist, oder ein neuer Bogen, der an Stelle des falsch liegenden eingelegt werden soll, in die richtige Lage gebracht werden, ■ so daß er durch die Vorgreifer 22 erfaßt Averden kann, sobald die Maschine wieder angestellt wird. Bei der vorzugsweiseu Ausführungsform sitzen die Anschläge 36 an Hebeln 37, die frei auf der Welle 35 für die Anlegemarken 34 schwingen können; je ein Arm der Hebel 37 ist durch eine Stange 38 an einen Arm 39 angelenkt, der auf einer Schwingwelle 40 festsitzt. An dieser ist ein Arm 41 befestigt, der durch einen Lenker 42 mit einem der Arme 9 der Abstellvorrichtung für den Gummizylinder 2 verbunden ist.Abb. 2 zeigt eine Aufsicht auf einen Teil der Welle 35 für die Anlegemarken 34 mit einer der Anlegemarken 34 und mit einem der Anschläge 36; ein Anschlag 36 ist in gestrichelten Linien auch in Abb. 1 wiedergegeben.Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtungen ist insbesondere aus Abb. 1 zu erkennen, bei der die Teile in einer Stellung gezeigt sind, in der der Fußtritt 8 gerade in dem Augenblick niedergedrückt ist, in dem die Abstellkurve 5 die Schwingung des Sektors 6 in einer der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung bewirken will. Durch das Niederdrücken des Fußtrittes 8 wird die Abstellklinke 12 durch den Arm 19 in die Stellung gebracht, in der sie mit dem Anschlag 14 des Sektors 6 in Eingriff kommt; die Stange 30 ist so eingestellt, daß sich der Anschlag 26 in die Bahn der Kurvenscheibe 24 bewegen kann, um die Vorgreifer 22 in der geöffneten Stellung zu halten. Bei der folgenden Schwingbewegung des Sektors 6 entgegen der Uhrzeigerrichtung wird die Klinke 12 und damit die Abstellwelle 7 in der gleichen Richtung mitgenommen; sie bewegt die Abstellarme 9 nach links, wodurch die exzentrischen Büchsen 10 gedreht werden und der Gummizylinder 2 außer Berührung mit dem Druckzylinder 3 gebracht wird. Zu gleicher Zeit wird durch den Arm 9 und die Stange 42 die Stange 38 so bewegt, daß sie die Bogenanschläge 36 in ihre wirksame Lage bringt. Nunmehr schwingt der Sektor 6 so lange leer, bis der Fußtritt 8 freigegeben ist, worauf dieser unter dem Einfluß einer an der Stange 32 angreifenden Feder in seine Anfangslage zurückkehrt. Hierdurch wird der Anschlag 26 aus der Bahn der Kurvenscheibe 24 bewegt, und die Feder 17 ist durch das Zurückziehen des Armes 19 in der Lage, die Klinke 13 zum Wiederanstellen der Maschine in die Bahn des Anschlages 15 und gleichzeitig durch den gebogenen Arm 16 die Abstellklinke 12 aus der Bahn des Anschlages 14 zu bringen. Die darauffolgende Schwingung des Sektors 6 in der Uhrzeigerrichtung bewirkt, daß der Gummizylinder 2 angestellt und durch das Glied 42 die Bogenanschläge 36 aus ihrer wirksamen Lage ent--115 fernt werden.I Άτι; ν τ λ ν Si* κ iic η i£:i. Bogenzuführvorrichtung mit schwingenden Vorgreifern bei Rotationsdruckmaschinen, die mit einer Zylinderan- und588554-abstellvorrichtung ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Verhindern der Vorgreiferschließbewegung in die Bahn der das Öffnen und Schließen der Vorgreifer (22) bewirkenden Kurvenscheibe (24) bewegliche Anschlag (26) durch die Zylinderan- und -abstellvorrichtung mit Hilfe einer Feder (29) gesteuert wird, so daß der Anschlag (26) nur zu vorher bestimmten Zeiten in dem Arbeitsgange der Maschine wirksam gemacht wird.
- 2. Bogenzuführvorrichtung nach Anspruch i, bei der mehrere in die Bahn der den Vorgreifern zugeführten Bogen bewegliche Bogenanschläge vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenanschläge (36) gleichzeitig mit der Ab- und Anstellvorrichtung der Zylinder in und aus der wirksamen Stellung bewegt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB538554X | 1927-02-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE538554C true DE538554C (de) | 1931-11-14 |
Family
ID=10469194
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1928538554D Expired DE538554C (de) | 1927-02-16 | 1928-02-16 | Bogenzufuehrvorrichtung mit schwingenden Vorgreifern bei Rotationsdruckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE538554C (de) |
-
1928
- 1928-02-16 DE DE1928538554D patent/DE538554C/de not_active Expired
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