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DE537715C - Verfahren zur Beschleunigung der Vulkanisation von Kautschuk - Google Patents

Verfahren zur Beschleunigung der Vulkanisation von Kautschuk

Info

Publication number
DE537715C
DE537715C DEE36745D DEE0036745D DE537715C DE 537715 C DE537715 C DE 537715C DE E36745 D DEE36745 D DE E36745D DE E0036745 D DEE0036745 D DE E0036745D DE 537715 C DE537715 C DE 537715C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zinc
zinc oxide
vulcanization
rubber
accelerating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE36745D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Steiner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHEM FAB
F BECKER DR
Original Assignee
CHEM FAB
F BECKER DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CHEM FAB, F BECKER DR filed Critical CHEM FAB
Priority to DEE36745D priority Critical patent/DE537715C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE537715C publication Critical patent/DE537715C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K11/00Use of ingredients of unknown constitution, e.g. undefined reaction products

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Beschleunigung der Vulkanisation von Kautschuk Es ist schon lange bekannt, daß das Zinkoxyd (Zinkweiß), das durch. Verbrennung von Zink oder aus Zinkerzen gewonnen wird,' als Füll- und Färbemittel für Kautschuk verwendet werden kann. Dasselbe gilt auch von Lithopone, einem Gemenge von Bariurnsulfat und Zinksulfid. Später hat man gefunden, daß reines Zinkoxyd sich auch als Vulkanisationsbeschleuriiger eignet.
  • Es wurde nun gefunden, daß bei der Reduktion sauerstoffhaltiger Schwefelverbindungen mit metallischem Zink, z. B. bei der Darstellung von Hydrosulfiten und deren Derivaten, ein Zinkoxyd gewonnen wird, welches als Verunreinigung Sulfide und andere schwefelhaltige Verbindungen enthält und in entwässertem Zustand viel besser befähigt ist als Vulkanisationszusatz zu dienen, als die bereits bekannten Zinkverbindungen. .
  • Die Vorteile dieses Verfahrens gegenüber dem bisher ausgeübten, unter Verwendung hüttenmännisch gewonnenen Zinkoxyds, sind: r. Verkürzung der Vulkanisationsdauer und höhere Aktivität. . z. Verbesserung der Eigenschaften der erzielten Vulkanisate bei guter Alterung, und zwar: a) hervorragender Abnutzungs- und Abschleifwiderstand, b) größereNervigkeit und erhöhte Strammheit und Elastizität, c) Verbesserung der Festigkeitseigenschaften.
  • 3. Wirtschaftliche Vorteile: Da bei Verbesserung der erzielten Qualitätseigenschaften und Herabsetzung der Arbeitszeit das beanspruchte Produkt nur die Hälfte gegenüber gewöhnlichem Zinkoxyd kostet, ist Ersparnis an Wärme, Kraft und Arbeit vorhanden.
  • Um die neuen und nicht ohne weiteres vorauszusehenden technischen Wirkungen, die durch Verwendung des beanspruchten Zinkoxyds gegenüber den besten bisher bekannten Zinkoxydsorten erzielt werden, festzustellen, wurden zwei Mischungen hergestellt und vulkanisiert.
  • Mischung A enthielt: 6o Teile Kautschuk, 34 Teile Zinkoxyd, 6 Teile Schwefel. Mischung B enthielt: 88 Teile Kautschuk, 4 Teile Zinkoxyd, 8 Teile Schwefel. Als Zinkoxyd wurde verwendet: z. das' nach der' deutschen Patentschrift 447 651 erhaltene wasserhaltige Zinkoxyd.
  • a. das in, der amerikanischen Patentschrift 1649 782, S. a, Zeile 6o ff. beschriebene Special Grade Horsehead Brand Zinkoxyd.
  • 3. Das irr der vorliegenden Erfindung beanspruchte Zinkoxyd.
  • Die Eigenschaften ( der drei Vergleichsmischungen ergeben eine größere vulkani= sationsbeschleunigende Kraft und eine erhöhte Festigkeit der Vulkanisate bei Verwendung des beanspruchten Zinkoxyds im Vergleich zu den beiden anderen Sorten.
  • Die Muster nach Mischung A wurden Überdies einem Zerreibungsvers.uch unter gleichen Verhältnissen unterworfen, und es ergab sich bei dem im Patent 447 651 verwendeten Zinkoxyd ein Gewichtverlust von 24%, ibeidem im amerikanischen Patent 1649 782 verwendeten Zinkoxyd 22'',, bei dem beanspruchten Produkt hingegen nur 150J0.
  • Die Darstellung von Zinkoxydhydrat wird in bekannter Weise so vorgenommen, daß Hydrosulfitformaldehydverbindungen oder Bisulfitformaldehydverbindungen in wässeriger oder alkoholischer Lösung in 'der Wärme mit Zinkstaub reduziert und dann mit Alkalien zu Zinkoxydhydrat umgesetzt werden oder daß eine durch Reduktion von Zinkbisulfit mit Zinkstaub hergestellte Zinkhydrosulfitlösung mit Alkalien zu Zinkoxydhydrat umgesetzt wird.
  • Es wird z. B. ein Gemisch von iooo g Natriumbisulfit (4o0%, NaHS03), 24o g Zinkstaub und 28o g Formaldehyd (4o010) einige Stunden gekocht. Von dem gebildeten formaldehydsulfoxylsaurenNatrium (oxymethänsulfinsauren Natrium) wird das gleichzeitig mit entstandene Zinkoxydhydrat abfiltriert, gewaschen und im Vakuum oder an der Luft getrocknet. Dann wird das trockene Zinkoxyd durch Sieben und Mahlen in feinste Verteilung gebracht. Man kann aber auch vorteilhaft das Zinkoxydhydrat vor dem Trocknen einem Schlemmprozeß unterwerfen, wobei die gröberen und schwereren Teilchen ausgeschieden werden, während die feineren und leichteren dann zur Aufarbeitung gelangen.
  • Das Zinkoxydhydrat kann auch durch Reduktion von 54o g Zinkbisulfit (26111, Zn[HSOg]2) mit 85g Zinkstaub bei Gegen- . wart von 75 g Formaldehyd (4o 010) und 2ooo g Wasser in der Siedehitze und durch Umsatz des entstandenen schwer löslichen Formaldehydzinksulfoxylates (oxymethansulfinsaures Zink) mit Alkalien hergestellt werden. Das gewonnene Zinkoxyhydrat wird gewaschen und, wie oben angegeben, aufgearbeitet.
  • Die Darstellung kann aber auch wie nachstehend erfolgen: Es wird durch Eintragen von 65 g Zinkstaub in 5oo g Wasser und Einleiten vom 6o g gasförmiger schwefliger Säure eine Lösung von Zinkhydrosulfit hergestellt. Diese Lösung wird mit Alkalien, z. B. Natronlauge, nach der Gleichung: Zn. SZ Q4 -f- 2 Na OH Na2S204 -[- Zn (O H2) umgesetzt und das entstandene Zinkbxydhydrat durch Filtrieren von dem gebildeten Natriumhydrosulfit getrennt; dann wird gewaschen und, wie vorstehend beschrieben, aufgearbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Beschleunigung der Vulkanisation von Kautschuk mit Hilfe von Zinkoxyd, dadurch gekennzeichnet, daß ein entwässertes, Schwefelverbindungen enthaltendes Zinkoxyd zur Anwendung gelangt, welches aus dem Prozeß der Reduktion von sauerstoffhaltigen Schwefelverbindungen mit metallischem Zinkstaub herrührt.
DEE36745D 1928-01-07 1928-01-07 Verfahren zur Beschleunigung der Vulkanisation von Kautschuk Expired DE537715C (de)

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DE537715C true DE537715C (de) 1933-06-01

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