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DE537478C - Gussform zur Herstellung von Kaliberwalzen und Rollen - Google Patents

Gussform zur Herstellung von Kaliberwalzen und Rollen

Info

Publication number
DE537478C
DE537478C DES91657D DES0091657D DE537478C DE 537478 C DE537478 C DE 537478C DE S91657 D DES91657 D DE S91657D DE S0091657 D DES0091657 D DE S0091657D DE 537478 C DE537478 C DE 537478C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
caliber
casting mold
shrinkage
mold according
bodies
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES91657D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DES91657D priority Critical patent/DE537478C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE537478C publication Critical patent/DE537478C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D15/00Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor
    • B22D15/005Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor of rolls, wheels or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Gußfornt zur Herstellung von Kaliberwalzen und Rollen Kaliberwalzen, Richtrollen u. dgl. wurden bisher in vollen Lehmformen, in Formmasse oder in massiven, eisernen Gießformen hergestellt, wobei auch bekannt ist, Gießformen für Kaliberwalzen aus einzelnen massiven, eisernen Ringen aufgebaut zu verwenden. Diese massiven Kaliberformringe werden entweder in die Formmasse eingelegt oder übereinander als Einzelformteile zu einer massiven, eisernen Form zusammengebaut, wobei zwischen den eisernen Formringen ein Spielraum zum Nachgeben der Ringe beim Walzenschrumpf gegeben ist. Die Herstellung und Unterhaltung derartiger Formen ist sehr kostspielig, weil durch die ungleiche Bespülung des heißen Eisens und der ebenfalls ungleich starken Kaliberform ein rasches Unrundwerden bzw. Verziehen der Ringe eintritt und dieselben unbrauchbar werden läßt. Infolge der ungleich starken Kaliberformen findet naturgemäß infolge ungenügender Wärmeabfubr eine ungleiche Härtung an diesen Stellen der Walzen oder Rollen statt. Diesem Übelstand hat man versucht abzuhelfen, indem man Kühlrohre in den Kaliberteil der Gießform bei deren Herstellung mit eingießt. Es ist ohne weiteres klar, daß die Herstellung derartiger Gießformen sehr schwierig ist, indem beim Gießen die Rohrspiralen sich verschieben oder verziehen, während beim Gebrauch derselben durch indirekte Kühlwirkung eine mangelhafte Härtung erzielt wird, und außerdem die Kokillenteile. an den dünnen Stellen, wo sie vom heißen Eisen umspült werden, infolge der großen Erwärmung einerseits und der Kühlung anderseits zum Abplatzen von den Kühlrohren neigen, zum mindesten aber reißen und die Kokille unbrauchbar werden lassen.
  • Diesen Übelständen hilft die vorliegende Erfindung auf die allereinfachste Weise ab Anstatt der bisher üblichen starkwandigen und massiven Gießformen sind die Formstücke für die Kaliber der Walzen oder Rollen als gekühlte Hohlkörper ausgebildet, durch die je nach der verlangten Abschrecktiefe des Kalibers mehr oder weniger stark wirkende Abkühlmitte hindurchgeleitet werden. Die zum Schrumpfen des gegossenen Stückes notwendige Nachgiebigkeit der Form wird durch in die Formmasse eingelegte, elastische, nachgiebige Hohlkörper erzielt. Auch bei den bekannten, durch Spielraum nachgiebig gestalteten eisernen Gießformen läßt sich die Erfindung mit großem Vorteil anwenden.
  • Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen.
  • Abb. i zeigt eine Form im Querschnitt. Abb.2 ist ein Schnitt durch eine Form mit eingesetzten Kaliberhohlkörpern.
  • Abb.3 stellt eine andere Ausführungsart dar. Bei der Gießform nach Abb. z sind zwischen der Formmasse nachgiebige Körper radial über den Umfang der Form verteilt angeordnet. Diese nachgiebigen Körper können einen vollkommen freien Raum im Innern (vgl. linke Darstellung) aufweisen oder mit feinem hoch feuerfesten Sand b oder einer anderen nachgiebigen oder leicht flüssigen Masse (vgl. rechte Darstellung) ausgefüllt sein, deren Entleerung sofort nach beendigtem Gießen durch Öffnen einer Ausflußöffnung c möglich ist. Die im Innern der Form angeordneten Kaliberhohlkörper d können alle nur möglichen Formen aufweisen. jeder Kaliberhohlkörper ist durch je eine oder mehrere Kühlmittelzu- und -abflußleitungen e-f versehen, die derart angeordnet sind, daß am Umfang des Kalibers eine annähernd gleichmäßige Abkühlung und Abführung der aufgenommenen Wärme stattfindet, wodurch die Formhaltung des Kaliberhohlkörpers gewährleistet bleibt. Um hitzebeständig zu sein, können die Hohlkörper mit einem Schutzüberzug, z. B. aus Aluminium, versehen oder auch aus einem hitzebeständigen Werkstoff gefertigt sein. Die Kaliberhohlkörper d können einteilig oder auch aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein.
  • Der Kaliberhohlkörper d1 steht in Verbindung mit dem Kokillenschrumpfkörper a, Dabei findet gleichzeitig beim Schwinden des Gußstückes mit der Axialbewegung der Gießform eine Bewegung des Kaliberhohlkörpers statt, so daß auch sehr tiefe Kaliber auf diese Weise gehärtet werden können. Bei weniger tiefen Kalibern und solchen, die dicht nebeneinander angeordnet sind, wird der Kaliberhohlkörper d.= zweckmäßig mit dem Schrumpfkörper a.: einseitig verbunden oder auch hinter dein Kaliberhohllcörper d2 in die Form eingelegt (vgl. Abb. i).
  • Die Abb.2 zeigt die Anwendung der Erfindung bei eisernen Gießformen. Die Kaliberhohlkörper d sind in die geteilten Kokillenringe g eingesetzt oder für besondere Fälle auf die Kokillenringe aufgesetzt. Bei sehr tiefen Kalibern findet der Eintritt h des Kühlmittels an der tiefsten Kaliberstelle statt, während der Austritt, wie in Abb. 2, an der Außenwand stattfindet. In allen Fällen, wo eine ungleichmäßige Kühlung zu befürchten ist, kann eine zeitweise Umkehrung des Kühlmittelstromes stattfinden, derart, daß die Eintrittsöffnung als Austritt dient und umgekehrt.
  • Statt daß man die Kaliberholkörper in die Kokillenringe einsetzt, wäre es selbstverständlich auch möglich, die Ringe selbst mit dem Kaliberteil als Hohlkörper auszubilden und auch mehrere solcher Hohlkörper in einen einzigen zu vereinen, welcher, wie in Abb. 3 angegeben, eine Anzahl Kaliber d so vereinigt, daß die innere Hohlkörperwandung dem Schrumpfdruck in den Kaliberformen nachgeben kann. Derartige Gießformen eignen sich besonders gut für kurze Ballenlängen. Das Kühlmittel wird bei dieser Form von unten radial eingeführt, um an der oberen höchsten Stelle wieder auszutreten. Hierdurch wird erzielt, daß z. B. bei einer Walze mit Vor- und Fertigkalibern auf demselben Ballen das untere Fertigkaliber eine etwas größere Härte aufweist als das obere Vorkaliber, was für den Arbeitswert der Walze von Vorteil ist, indem das Vorkaliber griffiger und das Fertigkaliber absolut verschleißfest wird.
  • Die mittels Hohlkörper erzeugten Kaliberwalzen und Rollen besitzen gegenüber den bisher hergestellten Walzen eine viel gleichmäßigere Oberflächenstruktur in den Kalibern. Vermöge der angewandten dünnwandigen Kaliberhohlformen wird eine viel gleichmäßigere Wärmeabfuhr als bei den massiven Kaliberformen erzielt, wobei die Abschrecktiefe, die für den Verschleiß des Kalibers besonders wertvoll ist, nahezu an allen Kaliberteilen gleichmäßig tief ist, was mit einer massiven Form nur in einigen bestimmten Fällen erreicht werden kann.
  • Die Kaliberwalzen lassen sich durch (las neue Verfahren außerdem sehr billig herstellen, wenn die Kaliberhohlkörper in Formmasse eingebettet werden, wodurch die enormen Unkosten für Kokillen gespart werden. Das Erzeugnis ist trotzdem viel hochwertiger, als wenn es nach den bisherigen bekannten Verfahren hergestellt wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gußform zur Herstellung von Kaliberwalzen und Rollen mit einzelnen die Kaliber erzeugenden Formstücken aus Metall, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke für die Kaliber als gekühlte Hohlkörper ausgebildet sind.
  2. 2. Gußform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkörper mit nachgiebigen Schwindungskörpern in Verbindung stehen, derart, daß durch die axiale Schrumpfbewegung der Walze eine gleichzeitige Bewegung der Kaliberkühlkörper stattfindet.
  3. 3. Gußform nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwindungskörper hinter dem Kaliberkühlkörper angeordnet sind, wodurch die Anordnung von möglichst dicht aneinanderliegenden Kaliberformen möglich ist. .
  4. 4. Gußform nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwindungskörper mit einem feinen Sande oder einer anderen nachgiebigen oder. leicht flüssigen Masse ausgefüllt werden, deren Entleerung nach erfolgtem Gießen durch Öffnen einer Ausflußöffnung die Nachgiebigkeit bei der Schwindung des Gußstückes gestattet.
  5. 5. Gußform nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkörper für mehrere Kaliber einer Mralze zu einem einzigen Kühlkörper vereinigt sind.
DES91657D 1929-05-14 1929-05-14 Gussform zur Herstellung von Kaliberwalzen und Rollen Expired DE537478C (de)

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DE537478C true DE537478C (de) 1931-11-05

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