DE537348C - Elektrische Blinkeinrichtung - Google Patents
Elektrische BlinkeinrichtungInfo
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- DE537348C DE537348C DE1930537348D DE537348DD DE537348C DE 537348 C DE537348 C DE 537348C DE 1930537348 D DE1930537348 D DE 1930537348D DE 537348D D DE537348D D DE 537348DD DE 537348 C DE537348 C DE 537348C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B39/00—Circuit arrangements or apparatus for operating incandescent light sources
- H05B39/09—Circuit arrangements or apparatus for operating incandescent light sources in which the lamp is fed by pulses
Landscapes
- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft elektrische Blinkeinrichtungen. Bei Untersuchungen ist festgestellt
worden, daß Blinkeinrichtungen, wie sie in der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen
werden, beim Leiten von Flugzeugen zu ihren Landeplätzen oder längs ihren Strecken
in trübem oder nebligem Wetter wirksamer sind als andere Arten von Signalen, z. B. das
gewöhnliche rotierende Leuchtfeuer!
»ο Gemäß der Erfindung werden zwei Elektroden,
die als Klemmen eines Stromkreises dienen, und Mittel zum periodischen Schließen
und öffnen der Elektroden, die beim Öffnen periodische Lichtblitze erzeugen, vorgesehen.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin, in diesem Stromkreis eine Induktivität und einen Elektromagneten in Reihe vorzusehen.
Jene dient zum Einschränken der Größe des Stromanstieges im Kreis, wenn er
so geschlossen ist, und zur Verlängerung des
Lichtblitzes, und dieser dient zur Betätigung eines Mechanismus, um sowohl den Stromkreis
als auch den nach der Unterbrechung gebildeten Lichtbogen zu unterbrechen.
as Als Stromquelle für die Blinkeinrichtung
kann ein Akkumulator verwendet werden oder ein Motorgeneratorsatz, dessen Hauptenergiequelle
ein Wechselstromnetz ist. In solch einem Falle wird vorzugsweise ein Schwungrad mit dem Motorgeneratorsatz verbunden;
das Schwungrad soll dabei die Wirkung auf die Kraftleitung infolge des dem Lichtblitz
vorausgehenden Kurzschließer der Elektroden abschwächen. An Stelle eines Motorgenerators kann man auch einen Gleichrich-
ter verwenden, z. B. einen Quecksilberdampfvollweggleichrichter.
In der Zeichnung, die ein Ausführungsbei-, spiel der Erfindung zeigt, ist die Primärwicklung
2 eines Transformators mit einer geeigneten Wechselstromquelle, z. B. einer Wechselstromleitung 3, verbunden. Die Sekundärwicklung
4 des Transformators liegt an den Anoden 8 und 9 eines Gleichrichters 7,
vorzugsweise Quecksilberdampfgleichrichter. Die Wicklung 4. ist mit einer Mittelanzapfung 10 versehen, von wo ein Leiter 11 über
die Spule 12 und einen Elektromagneten 13 zu der positiven Elektrode 14 des Blinkfeuers
führt. Die Klemme 15 der Kathode 6 des Gleichrichters ist mit einem Leiter 16 verbunden.
Dieser führt zu einem Anker 17 eines Elektromagneten 18, an dessen Ende die
negative Elektrode 19 sich befindet. Der Anker 17 ist so gelagert, daß, wenn der Elektromagnet
18 erregt wird, die Elektroden 14 und 19 sich berühren und der Stromkreis durch
die Spule 12 und den Magneten 13 geschlos-
sen ist. Die Spule 12 ist in den Stromkreis •eingeschaltet; sie dient zur Energiespeicherung
und zur Strombegrenzung. Dadurch werden unerwünschte Spannungsschwankungen im Netz 3 vermieden. Die Spule wirkt
somit bogenverlängernd und -verstärkend.
An den Kern 20 des Solenoids 13 schließt sich eine Klinke 21 an, die von einem Elektromagneten
22 gesteuert wird. Wenn der Strom im Kreis mit den Elektroden 14 land
19 einen vorbestimmten Wert erreicht, z. B. 200 Amp., wird der Kern 20 des Solenoids
gehoben, wodurch die Klinke 21 in der gehobenen Stellung festgehalten wird. Das Solenoid
13 betätigt einen Schalter 23, der, wenn das Solenoid erregt ist, geöffnet ist.
Dadurch wird der durch den Eldrtromagneten 18 fließende Strom unterbrochen.
Im Stromkreis des Elektromagneten 18 Hegt ein Schalter 24, welcher zur Erregung
des Magneten 18 zu dienen hat. Der Strom hierfür wird von einer geeigneten Spannungsquelle
25 entnommen. Diese Stromquelle kann eine gewöhnliche Wechselstromleitung
sein. Sobald der Kreis des Magneten 18 bei 23 unterbrochen wird, fällt die Elektrode
19 ab, bildet einen Bogen zwischen den Elektroden 19 und 14 und unterbricht
schließlich den Bogen. Wenn der Stromkreis 3« · unterbrochen wird, addiert sich die in der
Spule 12 hervorgerufene Spannung zu der des Gleichrichters, und die im Kreis aufgespeicherte
Energie wird im Augenblick des Lichtblitzes im Bogen verbraucht. Der Elektromagnet 22 wird durch einen
selbsttätig arbeitenden Stromunterbrecher 26 gesteuert, welcher den Kreis für den Magneten 22 periodisch schließt, und zwar jedesmal
wenn der Arm 27 den Kontakt 28 oerührt. Die Erregung des Magneten 22 klinkt den
Kern 20 der Erregerspule 13 auf und läßt diesen Kern abfallen. Dadurch wird der
Stromkreis des Magneten 18 geschlossen. Dieser-Magnet wird nun wieder erregt und
bringt die Elektroden zusammen, womit der Kreislauf der beschriebenen Arbeitsvorgänge
wieder beginnt. Mit solchen Einrichtungen können daher Bogenlichtblitze periodisch
zwischen den Elektroden 14 und 19 erzeugt werden. Diese Lichtblitze können mit geeigneter
Periodizität erzeugt werden, z. B-in Abständen von 3 bis 5 Sek. Jedoch
kann die Periodenlänge verändert werden, in^ dem man das Arbeiten der Anordnung 26 verändert.
Ebenso kann man durch Verändern der Größe der Drosselspule 12 den für einen
Lichtblitz erforderlichen Energiebetrag verändern.' Die Erreger spule 13 wird so bemessen,
daß der Lichtblitz nicht eher stattfindet, als bis der durch die Elektroden fließende
Strom, wie schon angegeben, 200 Amp.
! erreicht. Dieser Stromwert kann beispielsweise
nach Ablauf von 2/lo Sek. erreicht werden.
Dies hängt von der Drosselspule 12 ab. Die Spannung, v.die erzeugt wird, wenn die
Elektroden getrennt werden, wird ebenfalls von der Drosselspule 12 beeinflußt. Daher
kann der Charakter des Bogens durgh die Drosselspule verändert werden.
Mit einer Anordnung dieser Art ist es 7« möglich, mit einer Drosselspule von etwa
ι Hy angenähert 2 500 Kerzensek. zu erreichen, welche innerhalb 1Z10 Sek. ausgestrahlt
werden. Dies bedeutet eine Lichtleistung von etwa 25 000 Kerzen während 1ZiO Sek.; wenn man dieses Ergebnis erhalten
will, muß die Elektrode 14 beispielsweise ein Stab oder Draht aus Eisen oder Stahl von
etwa 5 mm Durchmesser sein. Die Elektrode 19 kann ebenfalls ein Stab aus Eisen oder So
Stahl sein, aber vorzugsweise wird man sie in Form eines· Eisenblockes nehmen. Elektroden
aus anderem Material können jedoch auch verwendet werden. In dem Maße, wie
die Blinkeinrichtung die Elektrode 14 verbraucht, wird diese Elektrode durch -einen geeigneten
Nachstellmechanismus bewegt, damit das Ende der Elektrode 14 in einem angenähert
konstanten Abstand in bezug auf die Elektrode 19 gehalten wird.
Wenn eine Speicherbatterie oder ein sehr großer Motorgeneratorsatz verwendet ist, ist
die Drosselspule 12 als Mittel zum Verzögern des Stromanstieges im Kreise nicht so wichtig, aber sie erfüllt die andere Aufgabe, näm-
lieh den Bogen zu verlängern und ihn so wirkungsvoller zu machen.
Bei einer Blinkeinrichtung solchen Charakters ist die Lichtquelle nicht in eine besondere
Richtung gerichtet, sondern streut nach »0° allen Richtungen. Es hat sich herausgestellt,
daß das wirksamer ist, als wenn sie zu Strahlen zusammengeschnürt wird.
Claims (5)
1. Elektrische Blinkeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung
von periodischen Lichtblitzen zwei Lichtbogenelektroden (14, 19) in einem Stromkreis
periodisch geöffnet und geschlossen "° werden.
2. Elektrische Blinkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem die beiden Elektroden enthaltenden Stromkreis eine Drosselspule (12) als 11S
Energiespeicher und zur Verlängerung des Lichtbogens liegt.
3. Elektrische Blinkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das öffnen und Schließen der «o Elektroden mittels eines von der Stromstärke
des Elektrodenstromkreises gesteu-
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erten Elektromagneten (ι 8) geschieht und die eine Elektrode (19) mit dem beweglichen
Anker (17) des Elektromagneten fest verbunden ist.
4. Elektrische Blinkeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Elektroden öffnende und schließende Elektromagnet (18) von einer
getrennten Stromquelle erregt wird, und daß das öffnen und Schließen dieses
Stromkreises durch einen Schalter (23) geschieht, der von einem zweiten, von dem
Elektrodenstrom abhängigen Elektromagneten (13) betätigt wird.
5. Elektrische Blinkeinrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verzögerung des Schließens des durch den zweiten Elektromagneten
(13) betätigten Schalters (23) der Anker (20) dieses Elektromagneten
so lange in festgeklinkter Stellung gehalten wird, bis die Sperrvorrichtung (21)
durch einen dritten Elektromagneten (22) gelöst wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US537348XA | 1930-04-05 | 1930-04-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE537348C true DE537348C (de) | 1931-11-02 |
Family
ID=21986198
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930537348D Expired DE537348C (de) | 1930-04-05 | 1930-09-26 | Elektrische Blinkeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE537348C (de) |
-
1930
- 1930-09-26 DE DE1930537348D patent/DE537348C/de not_active Expired
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