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DE536094C - Druckgasverteilungsanlage fuer elektrische Kraftzentralen - Google Patents

Druckgasverteilungsanlage fuer elektrische Kraftzentralen

Info

Publication number
DE536094C
DE536094C DER70509D DER0070509D DE536094C DE 536094 C DE536094 C DE 536094C DE R70509 D DER70509 D DE R70509D DE R0070509 D DER0070509 D DE R0070509D DE 536094 C DE536094 C DE 536094C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressurized gas
carbon dioxide
distribution system
cooling
gas distribution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER70509D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DER70509D priority Critical patent/DE536094C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE536094C publication Critical patent/DE536094C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K9/00Arrangements for cooling or ventilating
    • H02K9/24Protection against failure of cooling arrangements, e.g. due to loss of cooling medium or due to interruption of the circulation of cooling medium

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Devices That Are Associated With Refrigeration Equipment (AREA)

Description

In elektrischen Kraftzentralen oder Unterstationen, in welchen Druckgas in Schaltern, Apparaten u. dgl. zur Kühlung, Blasung und Betätigung verwendet wird, ergibt sich die Möglichkeit, im gegenseitigen Austausch besondere Kühlanlagen, Löschanlagen (Bekämpfung von Bränden an elektrischen Maschinen) und besondere Zusatzeinrichtungen so zu kombinieren, daß neben der größten Wirtschaftlichkeit auch noch höchste Sicherheit dadurch erreicht wird, daß sich die einzelnen Anlagen ergänzen und-gegenseitig in Reserve stehen.
Eine Generaldisposition für eine derartige Anlage ist wie folgt zu treffen: Sind in der Anlage Kohlensäurebehälter irgendwelcher Art, z. B. Kohlensäureflaschen, durch besondere Leitungen an die Maschinen zu Löschzwecken angeschlossen und wird außerdem, z. B. bei Umlaufkühlung, zur Kühlung der in die Maschinen eingeführten Luft Wasser verwendet, so läßt sich das Kühlwasser mit besonderen Ammoniak- oder anderen Flüssigkeitskältemaschinen tief kühlen. Die Kühlung kann auch mit Kompressoren bzw. Luftkühlmaschinen
25· direkt oder indirekt vorgenommen werden. Derartige Kompressoren ergeben den Vorteil, daß die komprimierte Luft direkt zu Blas- und damit zu Kühlzwecken benutzt wird, oder aber, daß sie zum Auffüllen von Reservebehältern mit komprimierter Luft bzw. komprimierten Gasen dient. Die Gefäße zum Aufspeichern komprimierter Luft können getrennt von den Gefäßen mit Kohlensäure gehalten sein. Werden Kohlensäure und komprimierte Luft gemeinsam in Gefäßen aufgespeichert, so ist dafür zu sorgen, daß das Mischungsverhältnis zwischen Luft und Kohlensäure nicht unter ein bestimmtes Verhältnis herabsinkt, da sonst die Löschwirkung ungünstig beeinflußt wird. Bei Aufspeicherung in Reservekühlbehältern steht zur Zeit des größten Kühlbedarfes (bei Spitzenbelastung in der Zentrale) Kühlmittel stets zur Verfügung.
Statt besondere Luftkompressoren zu Kühlzwecken aufzustellen, ist es unter Umständen günstig, zur Hauptkühlung auch direkt eine Kohlensäureanlage zu verwenden, für die Zentrale den nötigen Kohlensäurebedarf selbst zu erzeugen und die gesamten Kühlprozesse mit Kohlensäure durchzuführen. Eine derartige Kohlensäureanlage läßt sich als durchlaufende Anlage mit entsprechenden Reservegefäßen anordnen. Ihre Normalleistung läßt sich verhältnismäßig niedrig halten, da die Anlage jederzeit durch Kohlensäurefiaschen ergänzt werden kann, die auf Reservelager liegen und die immer gefüllt bezogen werden können.
Bei Zentralen, die nach den obigen Gesichtspunkten arbeiten, wird man zweckmäßig einen besonderen Kohlensäure- und Kühlraum schaffen, in dem die Druckgaserzeugungsanlage (Luft- oder Kohlensäure) und die Druckgasreserveanlage (in der Regel Kohlensäure) mit Zubehör untergebracht sind. Die Hauptverteilungsleitungen, Umführungsleitungen,Ventile, Hähne und sonstigen Zubehörteile sowie die Meß- und Kontrolleinrichtungen zur Erzeugung und Verteilung lassen sich dann ge-
meinsam auf einer Verteiler- und Schaltanlage unterbringen.
Soll an den Verbrauchsstellen selbst dauernd ein Überblick über die benötigten Druckgasmengen zu Lösch- und Kühlzwecken möglich sein, so ist die Verteileranordnung nicht nur in dem Kohlensäure- oder Kühlraum anzubringen, sondern auch im Maschinenschaltraum bzw. an der Maschinenschalttafel. Diese ist so einzurichten, daß auch die Temperatur des Kühlwassers, das Anzeigen von Maschinenbränden und sonstiger Druckgasverbrauch als auch der Füllzustand der Anlage und der Reserve u. dgl. übersichtlich abzulesen sind. Ist keine Eigenerzeugungsanlage für Kohlensäure o. dgl. vorhanden, so wird ein Druckgasreserveraum, angelegt, in dem Kohlensäureflaschen o. dgl. untergebracht werden. Liegt der Reserveraum in größerer Entfernung, so wird man möglichst dicht an den einzelnen Verbrauchsstellen noch besondere Reservebehälter unterbringen, die schon auf den Verbraucherdruck eingestellt sind.
Führt die Druckgasanlage direkt in Hoch-Spannungsapparate, so ist sie mehrfach zu erden.
Bei kleineren Stationen kommt man' mit einem Druckgasbehälter aus, der sowohl für die Betätigung und Löschung der Schalter als auch für vorübergehende Kühlung ausreicht. Hier dienen gemeinsame Reserveflaschen zur Sicherung des Betriebes. Durch besondere automatische Vorrichtungen läßt sich erreichen, daß beim Vergasen des Betriebsdruckgasbehälters der oder die Reservebehälter bzw. Reserveflaschen auf die Verbrauchsleitungen arbeiten.
In den verschiedenen Rohrleitungen werden jeweils die nötigen Kondensvorrichtungen und Temperaturausgleichsrohre eingebaut.
In der Abbildung ist eine Maschinenhauseinrichtung gezeigt, bei welcher eine Druckgasverteilungsanlage zur Kühlung von elektrischen Maschinen, Transformatoren, Apparaten u. dgl. sowie zum Betrieb von Druckgasschaltern und zur Löschung des Lichtbogens an Schaltern mit einer Kohlensäureanlage, die in erster Linie zur Löschung bei Maschinenbränden u. dgl. dient, verbunden ist. Ferner ist eine Kühlanlage (z. B. Ammoniak) vorgesehen, die dazu dient, im Gefäß 18 (Verdampfer einer Kühlanlage) Kälte zu erzeugen und durch das Rohr 19 zur Maschinenkühlung 0. dgl. abzugeben.
Die \Vorrichtungen sind schematisch angedeutet und stellen ein Ausführungsbeispiel dar. Die Kohlensäureanlage hat einen eigenen'größeren Kohlensäurebehälter x, in den durch einen Kompressor 3 Kohlensäure geliefert wird; außerdem hat die Kohlensäureanlage noch besondere Kohlensäureflaschen 5, die für den Kompressor und das Kohlensäuregefäß in Rerserve stehen. Die Kohlensäureanlage könnte auch nur aus Kohlensäureflaschen 5 bestehen, die jeweils ergänzt und leicht an die Anlage angeschlossen werden können.
Eine derartige Kohlensäureanlage kann in günstiger Weise für eine Anlage mit komprimierter Luft oder anderem Druckgas Reserve stehen. Besteht z. B. diese Anlage für kornprimierte Luft aus einem Luftkompressor 9 und einem Luftbehälter 7, verbunden durch das Rohr 10, so wird der Luftkompressor durch ein Rohr 20 mit dem Kohlensäurekompressor 3 in Verbindung gebracht. Je nachdem dann die Hähne bzw. Ventile 23, 24 oder 21, 22 umgestellt werden, wird der eine Kompressor den andern ersetzen. Ebenso kann von dem Kohlensäurebehälter ι aus durch das Rohr 6 über Ventil 30 und das Rohr 8 Kohlensäure in den Luftbehälter 7 geleitet werden, um Kohlensäure als Ersatz für etwa fehlende Druckluft zu verwenden. Dabei braucht die Kohlensäure nicht von dem Behälter 1 entnommen zu werden, sondern sie kann auch von den Kohlensäureflaschen 5 durch das Rohr 4 über Ventil 31 geliefert werden. Beim Versagen der Ammoniakkühlanlage wird durch das Rohr 16 über Ventil 32 auch Kohlensäure in den Verdampfer 17 (statt aus dem Kompressor 15) direkt geführt, um wenigstens eine teilweise Kühlung in dem Kühler 18 zu ermöglichen. An die gemeinsame Erdleitung 13 sind die verschiedenen Rohrleitungen und Behälter der Druckgas- und Kohlensäureanlage durch mehrere Erder 14 angeschlossen. Da die Druckgasanlage durch das Rohr 11 zur Schaltanlage, also in die Nähe spannungsführender Teile, führt, wird ein besonderer Isolator 12 angebracht.
Ist in der Kohlensäureanlage kein Kornpressor 3 vorhanden, wird also die Kohlensäure nur in Gefäßen bezogen, so wird die Anordnung in ähnlicher Weise, wie dargestellt, erfolgen. Dann kann auch das Gefäß 1 austauschbar sein.
Ebenso ist nicht besonders gezeichnet, in welcher an sich bekannten Weise die verschiedenen Druckgasbehälter und der Kompressor in einem besonderen Druckgasraum untergebracht werden. no
Die notwendigen Überwachungsinstrumente, wie Druckanzeiger 25, Temperaturanzeiger 26, sind auf einer Schalttafel 27 angeordnet und durch dünne Rohrleitungen 28 oder auf sonst irgendeine Weise mit den Meßstellen verbunden. Der Temperaturanzeiger 26 ist im gezeichneten Fall durch die Leitung 29 mit dem Kühler 18 in Verbindung. Auf der Schalttafel 27 können auch die Ventile und Hähne und deren Steuerungen sowie die Antriebsregulierungen für die Kompressoren angeordnet sein, .

Claims (4)

  1. 5B6094
    Patentanspruch.];::
    ι. Druckgasverteilungsanlage für elektrische Kraftzentralen, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung eines in Behältern unter hohem Druck stehenden, zum Nachfüllen bestimmten Gases zur Kühlung von elektrischen Maschinen, Transformatoren und Apparaten und zum Betrieb
    ίο von Druckgasschaltern diese Anlage so mit einer Kohlensäurelöschanlage in Verbindung ■ steht, daß die Kohlensäureanlage als Aushilfe für die Druckgasanlage dient.
  2. 2. Druckgasverteilungsanlage nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luft- und ein Kohlensäurekompressor mit ihren zugehörigen Behältern durch Rohrsysteme derart miteinander verbunden sind, daß die Kohlensäurelöschanlage nach entsprechenden Umschaltungen zur Unter-. Stützung der Druckgasanlage dient.
  3. 3. Druckgasverteilungsanlage nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungsorgane, die Steuerungen und die Antriebsregulierung für die Kornpressoren auf einer gemeinsamen Schalttafel vereinigt sind, auf der auch die Temperaturanzeiger für die Kühlanlage der elektrischen Maschinen usw. angeordnet sein können.
  4. 4. Druckgasverteilungsanlage nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompressoren, Druckgasbehälter, Reservenaschen und Löschgasbehälter in einem besonderen Druckgasraum untergebracht sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER70509D 1927-03-09 1927-03-09 Druckgasverteilungsanlage fuer elektrische Kraftzentralen Expired DE536094C (de)

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DE536094C true DE536094C (de) 1931-10-19

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