DE535125C - Dichtungsleisten, insbesondere fuer rahmenlose Schiebefenster an Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Dichtungsleisten zum Auskleiden der Führungsrinnen für Schiebefenster, insbesondere S für die rahmenlosen Schiebefenster an Kraftwagen.

Die bisherigen Dichtungsleisten dieser Art bestehen aus im Querschnitt U-förmigen Gummischienen, die mit einem Samtüberzug

ίο versehen sind. Hierbei hat der Gummikern der Leisten im wesentlichen die Aufgabe, eine dichte Führung, dagegen der gewöhnlich aufgeklebte Samtüberzug ein leichtes Gleiten des Fensters zu gewährleisten. Es sind auch bereits Dichtungsleisten bekannt, die aus einem flachen Band gebildet sind, dessen umgelegte Ränder mit eingelegten Gummischienen versehen und dann durch Nähte am Mittelteil des Bandes be-

ao festigt sind.

Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß in das zur Bildung der Dichtungsleisten dienende Gurtband vorzugsweise spannungsfreie Gummifäden eingewebt oder geflochten sind. Diese neuen Dichtungsleisten zeichnen sich gegenüber den bekannten bei gleich guter Dichtung und leichter Führung durch eine wesentlich billigere Herstellung aus, indem die elastischen Fäden gleich bei der Herstellung des Bandes miteingearbeitet werden.

Um bei den Dichtungsleisten gemäß vorliegender Erfindung eine möglichst große Weichheit und damit ein gutes Dichten der Leisten zu gewährleisten, können die eingewehten Gummifäden durch Schläuche gebildet sein. Ferner können, um ein sicheres Verdecken der Gummifäden oder Schläuche zu erzielen, diese vor dem Einweben umsponnen oder umflochten sein, wobei die Gummifäden sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung des Gurtbandes verlaufen können.

Weiterhin können zweckmäßig die Dichtungsleisten auf" ihrer am Fenster anliegenden Fläche mit einer Art Atlasbindung gewebt sein, wodurch ein besonders leichtes Gleiten des Fensters in den Leisten erreicht wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι ein zur Bildung einer Dichtungsleiste dienendes Gurtband in Draufsicht,

Fig. 2 im Querschnitt,

Fig. 3 das Gurtband in den Führungsrahmen eines Schiebefensters eingelegt im Querschnitt,

Fig. 4 und 5 die Gewebebildung des Gurtes bei zwei aufeinanderfolgenden Schußeintragüngen in vereinfachter Darstellung.

Das insbesondere zum Einlegen in die Führungsnut α eines Rahmens b für ein Schiebefenster c dienende Gurtbandd ist erfindungsgemäß mit ohne Spannung eingearbeiteten Gummikettfäden / versehen und zwecks leichter Bildung der aus Fig. 3 ersichtlichen U-Form durch auf der Ober- und

Unterseite der Gurte eingewebte Rilleng· in der Längsrichtung in drei gleich große Abschnitte unterteilt.

Die Bildung des als Dichtungsleiste dienenden Gurtbandes d ist aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich. Hierbei sind / die von Gummifaden oder -schläuchen gebildeten Stengelfäden, die in ein doppeltes; sdüauahartiges Gewebe eingearbeitet und vor dem Einweben mit einer Umflechtung h versehen sind. Die zur Bildung der Unterseite des Gurtbandes d dienenden Kettenfäden/ werden vom Schußfaden k in einfacher "Leinenschlagbindung durchzogen, während die zur Bildung der Decke, d. h. der am Schiebefenster c anliegenden Fläche des Gewebes, dienenden feineren Kettenfäden m vom Schuß in einer Art Atlasbindung durchzogen werden. Hierdurch wird eine größere Weichheit dieser Fläche und damit auch ein leichteres Gleiten des Fensters in der Dichtungsleis|te erzielt. Die sich paarweise gegenüberüeigenden Rillen g des Gurtbandes d werden von je zwei Gruppen von Kettenfäden.λ bzw. ό gebildet, die das schlauchartigö Doppelgewebe durchkreuaen und abwechselnd von dem Schußt k auf die Decke bzw. Unterseite des Doppelgewebes gezogen werden. In gleicher Weise befinden sich noch zwischen den Lücken der Gummikettfäden/ je zwei Gruppen von Kettenfäden/? bzw. q, welche ebenfalls das Doppelgewebe durchkreuzen und bei jeder Schußeintragung abwechselnd auf die Ober- und Unterseite des Gewebes zu liegen kommen. In der Zeichnung sind diese besonderen, das Gewebe durchkreuzenden Gruppen von Kettenfäden η bzw. ο und ρ bzw. - q durch Kreise und Punkte unterschieden.

Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt; vielmehr sind auch andere Ausführungen möglich. So könnte insbesondere, um das Gewebe noch weicher zu machen, als Schußfaden ein umflochtener Gummifaden verwendet werden. Ferner könnte die Herstellung des Gewebes auch in anderer Weise als wie dargestellt, d. h. mit anderen Bindungsarten, erfolgen, oder der Gurt könnte gegebenenfalls auch geflochten sein.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Dichtungsleisten, insbesondere für rahmenlose Schiebefenster an Kraftfahrzeugen, in Form eines Gurtbandes, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gurtband (d) vorzugsweise spannungsfreie Gummifäden (/) eingewebt sind.

2. Dichtungsleisten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummifaden (/) der Leisten (d) aus Gummischläuchen bestehen.

3. Dichtungsleisten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummifäden (/) vor dem Einarbeiten in das Gurtband (d) umsponnen oder umflochten sind.

4. Dichtungsleisten ' nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummifäden (/) sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung der Dichtungsleisten (d) verlaufen.

5. Dichtungsleisten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gurtband (d) auf seiner am Fenster (c) anliegenden Decke mit einer Art Atlasbindung gewebt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen