DE534796C - Stromrinnenwaesche mit durch Hilfswaende verstellbarem Rinnenquerschnitt - Google Patents

Description

• Stromrinnenwäsche mit durch Hilfswände verstellbarem Rinnenquerschnitt Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der bekannten Stromrinnen zum Waschen von Kohlen und anderen Mineralien, in welchen die Produkte durch Absetzen in einer oder mehreren waagerechten oder leicht geneigten Rinnen unter der Wirkung eines fließenden Flüssigkeitsstromes getrennt werden.
• Um die Produkte so vollständig wie möglich zu sortieren, ist es von Bedeutung, daß der Querschnitt und die Ausmaße der Rinne sich soweit wie möglich gewissen günstigen Grenzmaßen nähern, die sich mit der Natur der Produkte, der Maße der behandelten Produkte usw. ändern.
• Es kann also erwünscht sein, im Laufe des Waschverfahrens den inneren O_uerschnitt der Rinne zu verändern, um diese der verschiedenen Beschaffenheit der behandelten Produkte anzupassen. Die Regelung des Binnenquerschnittes bei Stromwäschen durch innen eingebaute, in ihrer Lage einstellbare, um oberhalb des Bodens angeordnete Scharniere schwenkbare Hilfsflächen sowie die stufenweise Veränderung der Querschnitte der einzelnen Binnenabteile durch einstellbare Seitenwangen bzw. Einsatzstücke von verschiedenem Querschnitt, deren lichte Weite von den höher liegenden Rinnenteüen nach den tiefer liegenden an Größe ahn;mrnt, ist bereits bekannt. Auch ist die Verstellung der Hilfsflächen durch in der Austragsvorrichtung angebrachte, von außen bedienbare Stellschrauben nicht mehr neu.
• Die Erfindung bezweckt die Regelung der ganzen nutzbaren Breite der Rinne durch auf dem Rinnenboden verschiebbare zusammenhängende Hilfswände, die von außerhalb der Rinne durch mechanische Stellorgane ohne Störung des Betriebes betätigt werden können, wodurch Veränderungen der Ausbildung des Bodens der Rinne vermieden werden.
• In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
• Abb. i und 2 zeigen einen Schnitt und eine Draufsicht einer Stromrinne mit von außen vorzunehmender doppelseitiger Regelung der Breite des Querschnittes.
• Abb. g zeigt einen schematischen Längsschnitt einer Ausführungsart eines Binnenstückes, in dem die Regelung des nutzbaren Stromrinnenquerschnittes durch eine Sondervorrichtung von mehreren beweglichen Hilfswänden erreicht wird.
• Abb. 4. zeigt einen schematischen Längsschnitt eines Stromrinnenabschnittes, in dem eine bewegliche Hilfswand aus zwei in der Längsebene übereinandergreifenden Teilen gebildet wird.
• Abb. 5 zeigt im Schnitt eine andere Ausführungsform, nach welcher ein Ende eines Hilfswandteiles von dem angrenzenden Ende des folgenden Teiles überdeckt wird.
• Unter Hinweis auf die Abb. i und 2 ist die Breitenregelungsvorrichtung der Rinne i oder eines Abschnittes derselben von zwei senkrecht stehenden Hilfswänden 2 gebildet. Jede dieser Hilfswände :2 ruht mit einem rechtwinklig umgebogenen unteren Teil 3 auf dem Binnenboden. Die Hilfswände 2 können quer zur Rinne i mittels außerhalb der Rinne angebrachter Schrauben q., welche durch mit Innengewinde versehene Bohrungen und Stutzen 5 der entsprechenden Seitenwand gehen, verstellt werden. Die Hilfswände 2 sind im Punkt 6 mit einer zweiten Platte 7, deren obere Kante sich gegen die Innenseite der Rinne i anlegt, gelenkig verbunden. Durch die Anordnung der Stellschrauben q. außerhalb der Rinne kann der Binnenquerschnitt ohne Betriebsunterbrechung der Wäsche geändert werden.
• In Abb. 3 ist eine Anordnung gezeigt, die die günstigen Sonderbedingungen zur Erlangung eines Bettes dichter Produkte stromaufwärts eines jeden Schlitzes erfüllt. Durch jeweilig zweckmäßige Einstellung der einzelnen Hilfswände kann das Bett dichter Produkte genügend dick und einheitlich gestaltet -werden, i;m zu verhindern, daß oberhalb dieses Bettes sich bewegende leichte Teilchen mit den dichten Teilchen in die Austrägstaschen ausgetragen werden, wobei die zur Trennung der leichten Teilchen von den schwereren erforderliche Änderung der Geschwindigkeit des Mitnehmestromes erreicht wird.
• Diese Anordnung bringt folgende Erscheinung mit sich: Von A bis B infolge Verjüngung des Binnenquerschnittes steigendes Anwachsen der Schicht der sich am Binnenboden fortbewegenden schweren Produkte, dadurch Steigerung der Stromgeschwindigkeit, demzufolge Verhinderung des Absetzens der leichten . Teile.
• Von B bis C einheitliche Mächtigkeit der Schicht der dichten Produkte infolge Gleichbleibens des Binnenquerschnittes, dadurch gleichbleibende Stromgeschwindigkeit. An der Stelle der Austragsschlitze wird also eine Schicht schwerer Produkte von einheitlicher Dicke erhalten, und da die in den oberen Zonen der Rinne i sich bewegenden leichten Produkte über den Austragsschlitz hinweggeführt werden, wird erreicht, daß nur die oberhalb dieses Schlitzes am Boden der Rinne i sich bewegenden schweren Produkte in die Austrägstaschen ausgetragen werden.
• Von C bis D fortschreitende Zunahme des Binnenquerschnittes und dadurch Abnahme der Stromgeschwindigkeit. Infolgedessen wird eine Ablagerung dichter Produkte, die vorher in die obere Zone der Rinne mitgenommen wurden, erreicht.
• Von D bis E Regelung der Schichtenbildung infolge der Einheitlichkeit des Binnenquerschnittes und Gleichbleibens. der Stromgeschwindigkeit auf dieser ganzen Strecke.
• Von E bis F Verdickung der Schicht dichter Produkte infolge Verjüngung des Querschnittes unter Begünstigung der Trennung .der von den dichten Teilchen mitgerissenen leichten Teilchen infolge Wachsens der Stromgeschwindigkeit.
• In der Abb. q. ist eine Ausführungsart gezeigt, nach der die Hilfswände der in Frage kommenden Binnenstrecke von zwei Teilen 2 und 2' gebildet werden, die übereinandergleiten können, so daß sie z. B. aus der voll ausgezogenen Stellung in die strichpunktierte Stellung übergehen können. Eine solche Anordnung kann z. B. dann angebracht sein, wenn man die Länge der Binnenstrecke, auf der der Querschnitt einheitlich bleiben soll, zu regeln wünscht. Je nach den Bedürfnissen ist es möglich, Platten oder bewegliche Hilfswände zu verwenden, deren Abmessungen so geregelt werden können, daß der Binnenquerschnitt jeweilig angemessen geändert werden kann.
• Um zu vermeiden, daß während der Bedienung der Hilfswände sich Teile des Gutes zwischen die beiden Plattenenden klemmen, kann man das eine Plattenende durch das Ende der anstoßenden Platte teilweise überlappen, wie z. B. in Abb. 5 dargestellt ist. In dieser Ausführungsform sind die Enden zweier aneinanderstoßender Hilfswände so ausgespart, daß sie sich teilweise überdecken.
• In dem Falle, wo die Hilfswände durch Einstellung der Schrauben q. in eine andere Stellung übergehen und sich infolgedessen von C bis D (Abb. 3) verlängern oder verkürzen, kann das Ende der einen Hilfswand in dem doppelwandig ausgebildeten Ende der benachbarten Hilfswand geführt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. S tromrinnenwäsche zur Aufbereitung von Kohlen und anderen Mineralien mit durch Hilfswände verstellbarem Binnenquerschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die nutzbare Breite der Rinne zwischen zwei aufeinanderfolgenden Austragsschlitzen oder oberhalb des ersten Austragsschlitzes durch schräg und parallel oder nur parallel zur Binnenwandung auf dem Binnenboden verschiebbare zusammenhängende Hilfswände veYänderlich ist, die durch an sich bekannte, von außen bedienbare mechanische Stellorgane bewegt werden-
2. 2. Stromrinnenwäsche nach Anspruch i, bei der die nutzbare Breite der Rinne, stromaufwärts eines Austragsschlitzes beginnend, bis dicht vor demselben sich allmählich verjüngt, bis dicht hinter demselben unverändert verläuft, dann fortschreitend zunimmt, um dann eine Strecke wieder unveränderlich zu bleiben, dadurch gekennzeichnet, daß 'die Binnenquerschnitte durch -auf dem Binnenboden verschiebbare zusammenhängende Hilfswände regelbar sind.
3. 3. StromrinnenwäßGhe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswände durch senkrechte oder in ihrem Oberteil winkelförmig nach außen geknickte, sich gegenseitig überdeckende zusammenhängende Platten rgebildet wer, den.