DE534628C

DE534628C - Abdeckung fuer die Verbindungsstelle zweier Filme mit Tonfilmaufzeichnungen

Info

Publication number: DE534628C
Application number: DEE39689D
Authority: DE
Original assignee: Eastman Kodak Co
Current assignee: Eastman Kodak Co
Priority date: 1929-03-25
Filing date: 1929-08-06
Publication date: 1931-09-30
Also published as: DE562945C

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Abdeckungen für die Verbindungsstellen zweier Filme mit Tonaufzeichnungen in Gestalt einer auf beide Tonaufzeichnungsabschnitte aufgebrachten Schicht, die das hindurchgelassene Licht allmählich bis zur Verbindungsstelle hin zunehmend schwächt.

Zur Erzielung einer derartigen Abdeckung wurde bisher die Verbindungsstelle mit einem Überzug aus Lack versehen. Derartige Überzüge weisen jedoch erhebliche Nachteile auf, die darin bestehen, daß der Verwendung findende Lack zwecks schnellen Trocknens eine bestimmte Konsistenz haben muß, leicht verdunstet und infolgedessen nicht mehr streichfähig ist, während die in dieser Weise hergestellte Abdeckung während der Vorführung selbst den Nachteil hat, daß der Lack leicht brüchig wird, wodurch wiederum die Tonwiedergabe unangenehm beeinflußt wird.

Ein wesentlicher Nächteil eines derartigen Lacküberzuges besteht auch noch darin, daß während des Auftragens des Lackes dieser leicht schmiert und mithin die Gefahr naheliegt, daß, anstatt nur die Klebestelle zwecks Vermeidens von Störgeräuschen richtig abzudecken, gerade das Gegenteil der angestrebten Wirkung, d. h. die Tonwiedergabe, gestört wird.

Der Zweck der Erfindung ist nun, alle oben angegebenen Nachteile restlos zu beseitigen und eine Abdeckung für die Klebestelle eines Tonfilms oder Tonbildfilms" zu schaffen, die leicht und schnell aufgebracht werden kann.

Die Abdeckung gemäß der Erfindung besteht zur Erreichung dieses Zweckes aus einem Auflagestreifen aus biegsamem Stoff, der schnell und sicher ohne Beeinflussung des Films selbst aufgebracht werden kann und auch bei fortgesetzter Benutzung des Films nicht beschädigt wird.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführuhgsformen von Tonbildfilmen nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt die bisher übliche Art der Verbindung;

Abb. 2 zeigt die Verbindung mit einem Übergangsstreifen zum Tonausgleich gemäß der Erfindung,

Abb. 3 eine der Abb. 2 ähnliche Draufsicht, gemäß welcher ein Ausgleichstreifen abgeänderter Ausführungsform Verwendung gefunden hat,

Abb. 4 und 5 Ansichten der in den Abb. 2 und 3 verwendeten Ausgleichstreifen in größerem Maßstab und

Abb. 6 eine schaubildliche Ansicht einer Anzahl von auf einem Träger angeordneten Ausgleichstreifen, so daß der Träger zu einer für den Verkauf geeigneten Rolle gewickelt werden kann.

Bei der Ausführungsform nach Abb. ι sind zwei Teile io und ii eines Films, die verschiedene Bilder tragen und mit Tonaufzeichnungen 14 und 16 versehen sind, bei 12 in bisher üblicher Weise miteinander verbunden. Da jedoch die den beiden Bildern der Filmteile entsprechenden Tonaufzeichnungen verschieden sind, ergibt sich beim Übergang an der Verbindungsstelle 12 von der Tonauf zeichnung 14 des Bildes 10 nach der Tonaufzeichnung 16 des Bildes 11 eine unangenehme Tonwirkung.

Um diese unangenehme Tonwirkung abzuschwächen oder ganz zu beseitigen, wird, wie Abb. 2 zeigt, erfindungsgemäß ein biegsamer Streifen 17 in der Nähe der Verbindungsstelle derart an dem Film angebracht, daß der von der Aufzeichnung 14 gegebene Tonumfang bei Annäherung der Verbindungsstelle 12 allmählich abgeschwächt wird, worauf, nach dem Überschreiten der Verbindungsstelle, der durch die Aufzeichnung 16 erzeugte Tonumfang allmählich zunimmt. Der Streifen 17 hat, wie deutlich aus Abb. 4 ersichtlich ist, die Gestalt eines sogenannten Dichtigkeitskeiles, dessen Durchsichtigkeit von jedem Ende nach der Mitte allmählich abnimmt, bis sie in der mit der Verbindungsstelle 12 zusammenfallenden Mitte im wesentliehen undurchsichtig ist.

Der Streifen 17 wird an der Verbindungsstelle des Films durch einen geeigneten Klebstoff befestigt und kann, wie Abb. 2 und 4 zeigen, dreieckige Gestalt haben, in welchem Falle die gewünschte Wirkung teilweise durch die Änderung in der Dichte des Streifens und teilweise durch die sich verjüngende. Gestalt erzielt wird. Der Streifen kann jedoch auch, wie bei 18 in den Abb. 3 und 5 dargestellt worden ist, rechteckige Gestalt haben, in welchem Falle der Ausgleich des Überganges von einer Tonaufzeichnung zur anderen einzig und allein von der Änderung in der Dichte des Streifens abhängt. Um die Streifen 17 oder 18 leicht an der Verbindungsstelle 12 in der richtigen Lage gegenüber der Tonaufzeichnung und ohne Abdeckung von Teilen der Bilder befestigen zu können, werden sie, wie die Abb. 4 und 5 zeigen, an einen Träger 19 aus Papier o. dgl. angebracht, der eine gerade Kante 20 hat.

Letztere ist so angeordnet, daß, wenn sie in Richtung mit der Außenkante des Films liegt, der Streifen in einer Linie mit der Tonaufzeichnung sich befindet. Beim Anbringen des Streifens an dem Film wird Klebstoff beiderseits der Verbindungsstelle 12 auf dem Tonfilm aufgetragen, und der undurchsichtigste Teil des Streifens wird in Überdeckung mit der Verbindungsstelle 12 gebracht, während die Kante 20 des Trägers in Richtung mit der Kante des Films sich befindet. Wenn der Klebstoff getrocknet ist, wird das Papier 19 abgestreift, und der Film kann alsdann benutzt werden.

Damit diese Streifen in geeigneter Form verkauft werden können, wird eine Anzahl von ihnen auf einem langen Träger 19 befestigt, der, wie Abb. 6 zeigt, zu einer Rolle gewickelt wird.

Selbstverständlich ist obige Beschreibung nur als Beispiel gegeben, und es können Abänderungen mannigfacher Art getroffen werden, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.

Claims

Patentansprüche:

1. Abdeckung für die Verbindungsstelle zweier Filme mit Tonaufzeichnungen in Gestalt einer auf beide Tonaufzeichnungsabschnitte aufgebrachten Schicht, die das hindurchgelassene Licht allmählich bis zur Verbindungsstelle hin zunehmend schwächt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht ein Auflagestreifen (17, 18) aus biegsamem Stoff ist.

2. Auflagestreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine Dichtundurchlässigkeit an der Verbindungsstelle (12) am größten ist und nach beiden Seiten allmählich abnimmt (Abb. 5).

3. Auflagestreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine Lichtundurchlässigkeit und Breite an der Verbindungsstelle (12) am größten sind und nach beiden Seiten allmählich abnehmen (Abb. 4).

4. Bandförmiger Träger (20), auf dem eine beliebige Anzahl Streifen (17, 18) gemäß Anspruch 2 oder 3 aufgebracht sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen