DE533353C - Verfahren zur Bestimmung der Teiltoene eines Frequenzgemisches nach Amplitude und Frequenz, bei dem dem Frequenzgemisch eine sinusfoermige Wechselspannung ueberlagert wird - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung der Teiltoene eines Frequenzgemisches nach Amplitude und Frequenz, bei dem dem Frequenzgemisch eine sinusfoermige Wechselspannung ueberlagert wirdInfo
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- DE533353C DE533353C DEG70817D DEG0070817D DE533353C DE 533353 C DE533353 C DE 533353C DE G70817 D DEG70817 D DE G70817D DE G0070817 D DEG0070817 D DE G0070817D DE 533353 C DE533353 C DE 533353C
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Description
AUSGEGEBEN AM
12. SEPTEMBER 1931
12. SEPTEMBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JV£ 533353 KLASSE 21 e GRUPPE
überlagert wird
Bei einem Frequenzgemisch, z. B. dem Ton eines Musikinstrumentes oder einer elektrischen
Wechselspannung mit Obertönen, interessiert meistens weniger die mit der Zeit
sich ändernde resultierende Amplitude als die Frequenz und Amplitude der einzelnen sinusförmigen
Teiltöne.
Es ist bereits eine Methode bekannt geworden, die die Frequenz der Teiltöne eines Frequenzgemisches
punktweise nach einer Schwebungsmethode bestimmt. Nach dieser
Methode werden die Resonanzlagen der zu messenden Frequenzen bzw. deren Oberschwingungen
mit einer bekannten Frequenz bzw. deren Oberschwingungen aufgesucht. Wegen der ganzzahligen Verhältnisse der
Oberschwingungen zu den Grundschwingungen ist dann bei Bekanntsein eines Näherungswertes
für die Frequenz der zu messenden Schwingung deren Grundschwingung genau festzustellen. Diese Methode, die zwar
zur Frequenzbestimmung geeignet ist, aber nicht ohne weiteres die Bestimmung der
Amplitude zuläßt, erfordert einen längeren Arbeitsgang, da für die einzelnen Teilfrequenzen
die Resonanzlagen abgetastet werden müssen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Teiltöne eines Frequenzgemisches
nach Amplitude und Frequenz, bei dem dem Frequenzgemisch eine sinusförmige
Wechselspannung überlagert wird und bei dem erfindungsgemäß die überlagerte sinusförmige
Wechselspannung bei konstanter Amplitude in der Frequenz kontinuierlich verändert wird und das durch die Überlagerung
entstandene Frequenzgemisch gleichgerichtet und einem elektrischen Siebglied
zugeführt wird, das nur Differenztöne in einem kleinen Frequenzbereich hindurchläßt
und hierauf gegebenenfalls unter Verstärkung durch ein elektrisches Anzeigeinstrument fortlaufend
angezeigt wird.
Das zu untersuchende Frequenzgemisch wird, wenn es nicht schon elektrisch, sondern
nur akustisch als Druckschwankungen besteht, durch ein verzerrungsfreies Mikrophon
elektrische Spannungsschwankungen
um-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Martin Grüt\macher in Berlin-Friedenati.
gewandelt. - Dann wird.ihm erfindungsgemäß eine sinusförmige, in der Frequenz stetig veränderbare,
in der Amplitude konstante Wechselspannung überlagert, z. B. durch eine rein galvanische Kopplung, etwa Anlegen der beiden
Spannungen an einen gemeinsamen Widerstand. Durchläuft nun diese Überlage-' rungsspannung die Frequenz eines der Teiltöne
in dem zu untersuchenden Frequenzgemisch, so entstehen Schwebungen und nach
einer Gleichrichtung neben anderen Kombinationstönen sogenannte Differenztöne. Die
Frequenz der Differenztöne ist, wie der Name sagt, gleich der Differenz der beiden bilden-
*5 den Frequenzen. Ist z. B. ein Teilton des Frequenzgemisches iooo Hertz, und die
Überlagerungsspannung durchläuft die Frequenzen ο bis ίο ooo Hertz, so durchläuft der
Differenzton die Frequenzen iooo Hertz bis ο Hertz, eine Frequenz, die erreicht
wird, wenn der Überlagerungston ebenfalls iooo Hertz beträgt, und danach wieder ansteigend
die Frequenzen bis 9000 Hertz.
Nach der Erfindung wird weiter in den Stromkreis hinter dem Gleichrichter
(s. Abb. 1) ein elektrisches Siebglied eingeschaltet, das nur besondere Differenztöne, etwa
die Frequenzen 10 bis 20· Hertz, durchläßt. Wenn also die Überlagerungsspannung das
Frequenzgebiet des Frequenzgemisches durchläuft, so wird jedesmal dicht in der Nähe
eines Teiltones des untersuchten Frequenzgemisches, sobald der Differenzton die Frequenz
10 bis 20 Hertz besitzt, die Siebkette diese Frequenzen durchlassen und auf einen
Verstärker geben. In einem elektrischen Anzeigeinstrument, z. B. einen Oszillographen,
werden darauf auf einem fortlaufenden photographischen Papier für jeden Teilton zwei
dicht nebeneinanderliegende Ausschläge aufgezeichnet. Die Amplituden dieser Ausschläge
sind, da sie proportional der Amplitude der Differenztöne sind, auch proportional
den Amplituden der Teiltöne des Frequenzgemisches. Die Frequenz der Teiltöne ist durch die Lage der Ausschläge bestimmt.
Bei der Auswahl des Gleichrichters ist darauf zu achten, daß nur Differenztöne erster
Ordnung entstehen, da Differenztöne höherer Ordnung falsche Teiltöne vortäuschen können.
Ein Gleichrichter, der nur Differenztöne erster Ordnung entstehen läßt, ist z. B. eine
Gleichrichterröhre bei der ein rein quadratischer Teil der Kennlinie gearbeitet wird.
Die Erfindung kann angewendet werden zur Untersuchung von Frequenzgemischen jeder Art, z. B. zur Untersuchung von Instrumentalklängen,
Vokalen, Lungengeräuschen und elektrischen Wechselspannungen . aller Frequenzen.
Claims (7)
- Patentansprüche: i. Verfahren zur Bestimmung der Teiltöne eines Frequenzgemisches nach Amplitude und Frequenz, bei dem dem Frequenzgemisch eine sinusförmige Wechselspannung überlagert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die überlagerte sinusförmige Wechselspannung bei konstanter Amplitude in der Frequenz kontinuierlich verändert wird und das durch die Überlagerung entstandene neue Frequenzgemisch gleichgerichtet und einem elektrischen Siebglied zugeführt wird, das nur Differenztöne in einem kleinen Frequenzbereich, z. B. die Frequenzen zwischen 10 und 20 Hertz, hindurchläßt und hierauf gegebenenfalls unter Verstärkung durch ein elektrisches Anzeigeinstrument fortlaufend angezeigt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Frequenzgemisch überlagerte Sinusspannung ihre Frequenz bei gleichen Zeiten um gleiche Beträge kontinuierlich über das ganze zu untersuchende Frequenzband ändert und die Geschwindigkeit der Frequenzänderung mit der der Aufzeichnungsvorrichtung in bestimmtem Verhältnis steht.
- 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Anordnung zur Überlagerung des Frequenzgemisches mit der veränderbaren sinusförmigen Wechselspannung, die über ein Siebglied, das nur Differenztöne in einem kleinen Frequenzbereich, z. B. die Frequenzen zwischen ο. und 30 Hertz, hindurchläßt und gegebenenfalls über Verstärker mit einem elektrischen Anzeigeinstrument verbunden ist, bei der vorzugsweise die Einrichtung zur Erzeugung der Sinusspannung mit dem als Aufzeichnungsvorrichtung ausgebildeten Anzeigeinstrüment derart zusammenwirkt, daß die Geschwindigkeit der Frequenzänderung der überlagerten Sinusspannung mit der Geschwindigkeit der Aufzeichnungsvorrichtung in einem bestimmten Verhältnis steht.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter Überlagerungssummer die sinusförmige Überlagerungsspannung erzeugt.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzvariationskondensator des Überlagerungssummers mit der Registriertrommel des Aufzeichnungsapparates derart gekoppelt ist, daß sich zugleich mit der Frequenzänderung durch Drehung des Kondensators das photographische Papier weiterbewegt.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gleichrichtung der parabelförmige Teil der Kennlinie der Gleichrichterröhre dient.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlagerungsspannung nur so groß gegen die zu untersuchende Wechselspannung gewählt ist, daß die Überlagerungsspannung innerhalb des quadratischen Teiles der Kenn-. linie verbleibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG70817D DE533353C (de) | 1927-07-21 | 1927-07-21 | Verfahren zur Bestimmung der Teiltoene eines Frequenzgemisches nach Amplitude und Frequenz, bei dem dem Frequenzgemisch eine sinusfoermige Wechselspannung ueberlagert wird |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEG70817D DE533353C (de) | 1927-07-21 | 1927-07-21 | Verfahren zur Bestimmung der Teiltoene eines Frequenzgemisches nach Amplitude und Frequenz, bei dem dem Frequenzgemisch eine sinusfoermige Wechselspannung ueberlagert wird |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE533353C true DE533353C (de) | 1931-09-12 |
Family
ID=7134956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG70817D Expired DE533353C (de) | 1927-07-21 | 1927-07-21 | Verfahren zur Bestimmung der Teiltoene eines Frequenzgemisches nach Amplitude und Frequenz, bei dem dem Frequenzgemisch eine sinusfoermige Wechselspannung ueberlagert wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE533353C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1001405B (de) * | 1953-10-10 | 1957-01-24 | Deutsche Bundespost | Verfahren zur gleichzeitigen Ermittlung der Einzelfrequenzen eines Frequenzgemisches |
DE1008821B (de) * | 1953-07-30 | 1957-05-23 | Cie Generale D Electricite Soc | Anordnung zum Sichtbarmachen von Einschwingvorgaengen |
DE1022810B (de) * | 1943-11-20 | 1958-01-16 | Hans Steinbrenner Dipl Ing | Verfahren zum Ermitteln von Wechselbeanspruchungen |
DE1065086B (de) * | 1958-06-28 | 1959-09-10 | Akad Wissenschaften Ddr | Verfahren zur bewertenden Frequenzanalyse |
DE1088240B (de) * | 1953-09-04 | 1960-09-01 | Zellweger A G App Und Maschine | Verfahren und Einrichtung zur UEberwachung, Steuerung oder Regelung von statistischen Vorgaengen |
-
1927
- 1927-07-21 DE DEG70817D patent/DE533353C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1022810B (de) * | 1943-11-20 | 1958-01-16 | Hans Steinbrenner Dipl Ing | Verfahren zum Ermitteln von Wechselbeanspruchungen |
DE1008821B (de) * | 1953-07-30 | 1957-05-23 | Cie Generale D Electricite Soc | Anordnung zum Sichtbarmachen von Einschwingvorgaengen |
DE1088240B (de) * | 1953-09-04 | 1960-09-01 | Zellweger A G App Und Maschine | Verfahren und Einrichtung zur UEberwachung, Steuerung oder Regelung von statistischen Vorgaengen |
DE1001405B (de) * | 1953-10-10 | 1957-01-24 | Deutsche Bundespost | Verfahren zur gleichzeitigen Ermittlung der Einzelfrequenzen eines Frequenzgemisches |
DE1065086B (de) * | 1958-06-28 | 1959-09-10 | Akad Wissenschaften Ddr | Verfahren zur bewertenden Frequenzanalyse |
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