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DE532874C - Verfahren zur Gewinnung von Stuecktorf und Torfkoks - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Stuecktorf und Torfkoks

Info

Publication number
DE532874C
DE532874C DEM113341D DEM0113341D DE532874C DE 532874 C DE532874 C DE 532874C DE M113341 D DEM113341 D DE M113341D DE M0113341 D DEM0113341 D DE M0113341D DE 532874 C DE532874 C DE 532874C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
peat
dust
lump
coke
raw
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM113341D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MADRUCK GES fur MASCHINELLE D
Original Assignee
MADRUCK GES fur MASCHINELLE D
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MADRUCK GES fur MASCHINELLE D filed Critical MADRUCK GES fur MASCHINELLE D
Priority to DEM113341D priority Critical patent/DE532874C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE532874C publication Critical patent/DE532874C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat
    • C10F5/02Drying or de-watering peat in the field; Auxiliary means therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Stücktorf und Torfkoks Es ist bekannt, daß man aus dem an der Luft getrockneten Torf, der bei -dem Trocknungsvorgang zu sehr festen Stücken, .den sogenannten Torfsöden, zusammengeschrumpft, einen hochwertigen festen Stücktorf gewinnen kann. Erfolgt die Torftrocknung aber auf maschinellem Wege durch Pressen unter Zusatz von Torfstaub, so erzielt man ein Preßgut, das sich nicht ohne weiteres für die Gewinnung von stücki@gem Trockentorf und stückigem Torfkoks eignet. Das durch den Preßv organg erzielte Preßgut ist keine einheitliche Masse wie der geformte Sodentorf. Das Preßgut besteht vielmehr .aus einem Gemisch von angefeuchtetem Torfstaub und entwässertem feuchten Rohtorf.
  • Die beiden Bestandteile des Preßgutes unterscheiden sich sowohl in ihrem Wassergehalt als auch in ihrer körperlichen Beschaffenheit. Die feuchten Rohtorfteilchen sind wasserhaltiger als der feuchtgewordene Torfstaub. Letzterer ist nur oberflächlich angefeuchtet, während die Rohtorfteilchen auch noch im Innern feucht sind. Aus diesem Grunde ist der Feuchtstaub körnig und der entwässerte Rohtorf weich und plastisch geblieben.
  • Infolge der unterschiedlichen Beschaffenheit der Bestandteile schrumpft das Preßgut beim Trocknen nicht zu festen Stücken zusammen, wie ,dies bei luftgetrocknetem Sodentorf der Fall ist. Das Preßgut zerfällt bei der Trocknung vielmehr in seine Bestandteile. Hierdurch wird die Erzeugung von Stücktorf und Stückkoks aus Preßgut unmöglich gemacht. ' Durch die Erfindung wird es möglich, die im Preßgut enthaltenen entwässerten Rohtorfstückchen zu Stücktorf und Stückkoks weiterzuverarbeiten. Das Verfahren besteht .darin, daß man nach Absiebung des körnigen Torfstaubes aus dem zerbröckelten Preßgut die zurückbleibenden Rohtorfstückchen für sich verarbeitet. Durch weitgehende. Knetung und Vermengung werden die entwässerten Rohtorfstückchen zu einer pastenartigen Masse umgeformt.
  • Das Verfahren wind wie folgt .durchgeführt, wobei auf das Entwässerungsverfahren des Rohtorfes insofern Rücksicht genommen wird, als die Rückgewinnung des Torfstaubes gesichert wird.
  • Zunächst wird das Preßgut so weit zerkleinert, daß es in seine Bestandteile zerfällt, und zwar in feinkörnigen, angefeuchteten Torfstaub und in grobkörnigen, entwässerten Rohtorf. Der freigelegte Staub wird dann von den entwässerten Rohtorfstückchen erbgesiebt und für sich weiter zu Trockenstaub verarbeitet. Die groben Rohtorfplättchen werden fein gemahlen und das Mahlgut von den Torffasern und grobgebliebenen Stücken durch Sieben befreit. Das erbgesiebte Grobgut dient als Feuerungsmaterial in der Kesselanlage.
  • Das nach dem Mahlvorgang erhaltene Feingut wird hierauf nochmals über ein Feinsieb geleitet und die Korngröße o bis a mm abgesiebt. Diese Korngröße enthält noch reichliehe Mengen körnigen Feuchtstaubes, der sich beim-Mahlen -vöri dethRohtorfplättchen gelöst hat,. Dieses Gut gelangt mit dem von der Vermähfüng -abgesiebteri Zusatzsaub zu den Trocknern. -Das vom Staub befreite Gut über 2 mm Korngröße ist für die Verkokung bestimmt. Zu diesem Zwecke muß es zu Stücken geformt werden. In dem Zustande, in dem es aus der Mahl- und Siebanlage . kommt, ist es aber noch nicht gut formbar.' Es enthält trotz der doppelten Absiehung des körnigen Feuchtstaubes immer noch geringe Mengen von Feuchtstaub neben den Rohtorfplättchen. Man erhält aber ein sehr gut formbares- Material,' wenn man das Feingut so stark.verbreit und knetet, bis eine salbenartige Paste entsteht, was beispielsweise mit Zollergängen möglich ist. Je weiter die Verbreiung und Knetung getrieben wird,.um so besser -ist der Erfolg. Die salbenartige Substanz. kann auf Pressen, etwa nach Art der Ziegelpressen, in die gewünschte Form !gebracht werden.
  • Durch die Verbreiung ist der in dem Feingut trotz der vorhergehenden Entwässerung noch verbleibende - Torfschleim ganz gleichmäßig in der Torfmasse verteilt worden. Die Formlinge werden durch Trocknung an der Luft oder .durch behutsame Zufuhr von gelinder Wärme so fest ohne zu reißen, daß sie in diesem Zustande schon. einen -sehr wertvollen Brennstoff darstellen. " Die Verkokung der Formlinge ergibt einen sehr harten grobstückigen Koks, der in bezug auf Reinheit der besten Holzkohle fast gleichkommt, die Holzkohle in bezug auf Härte und Festigkeit aber weit übertrifft.
  • Der oben geschilderte Verbreiungsvorgang gestaltet sich bei Verwendung des vom Torfstaub befreiten Preßgutes ungleich leichter, als wenn .das Preßg.ut direkt ohne vorhergehende Staubabscheidung verarbeitet wird. Infolge des geringen Gehaltes an körnigem Staub in der behandelten Masse werden der Stücktorf und der aus -ihm gewonnene Stückkoks besonders fest und hochwertig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI Verfahren zur Gewinnung von Stücktorf und-Torfkoks aus unter Zusatz von harttrockenem Torfstaub durch Pressen entwässertem Rohtorf, der nach der Pressung von dem körnigen Torfstaub und von allen störenden Bestandteilen, wie Torffasern, gröberen Teilchen durch Vermahlen und Absieben befreit ist, dadurch gekennzeichnet, daß der entwässerte und so weiterbehandelte Rohtorf zu einer salbenartigen Substanz verrieben und geknetet wird und die erhaltene Masse durch Formen, Trocknen -und Verkoken weiterverarbeitet wird.
DEM113341D 1929-04-19 1929-04-19 Verfahren zur Gewinnung von Stuecktorf und Torfkoks Expired DE532874C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM113341D DE532874C (de) 1929-04-19 1929-04-19 Verfahren zur Gewinnung von Stuecktorf und Torfkoks

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DEM113341D DE532874C (de) 1929-04-19 1929-04-19 Verfahren zur Gewinnung von Stuecktorf und Torfkoks

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE532874C true DE532874C (de) 1931-09-03

Family

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DE (1) DE532874C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1261472B (de) * 1966-09-29 1968-02-22 Karl Fischer Verfahren zum Veredeln von Rohtorf

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1261472B (de) * 1966-09-29 1968-02-22 Karl Fischer Verfahren zum Veredeln von Rohtorf

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