DE532842C - Minenraeumgeraet - Google Patents
MinenraeumgeraetInfo
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- DE532842C DE532842C DES95064D DES0095064D DE532842C DE 532842 C DE532842 C DE 532842C DE S95064 D DES95064 D DE S95064D DE S0095064 D DES0095064 D DE S0095064D DE 532842 C DE532842 C DE 532842C
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- rope
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- Expired
Links
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- 230000001681 protective effect Effects 0.000 description 2
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63G—OFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
- B63G7/00—Mine-sweeping; Vessels characterised thereby
- B63G7/02—Mine-sweeping means, Means for destroying mines
- B63G7/04—Mine-sweeping means, Means for destroying mines by means of cables
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Electric Cable Installation (AREA)
Description
Zum Räumen von Minenfeldern bedient man sich vielfach eines Gerätes in Form
einer Schere. Zwei durch ein Gelenk miteinander verbundene Hebel sind an zwei Suchleinen
befestigt und bilden nahe ihrem Drehpunkt eine Schere. Das Gerät wird in geöffnetem
Zustand über das Minenfeld weggeschleppt. Faßt die Schere ein Minentau, so wird ihr Drehpunkt gewissermaßen festgehalten.
Der weiter wirkende Zug der beiden Suchleinen schwenkt infolgedessen die beiden Schenkel aufeinander zu, und das
Minentau wird durch die Schere abgeschnitten.
Um die Entfernung der Minen durch das Räumgerät zu erschweren, hat man vorgeschlagen,
das eigentliche Ankertau der Mine durch eine Reihe von Schutztauen zu umgeben. Wenn jetzt das Räumgerät das Taubündel
faßt, so schlägt die Schere höchstens, eines der Taue durch, während die anderen
unverletzt bleiben. Das Kabelbündel vereitelt also die Räumarbeit. Aber auch beim einzelnen
Tau ist nicht immer die Sicherheit
ag gegeben, daß das Räumgerät nun tatsächlich das Tau durchschneidet; denn dieses wird,
da es sehr große Beanspruchungen auszuhalten hat, sehr kräftig ausgeführt und läßt sich
infolgedessen nicht ohne weiteres zerschneiden.
Gemäß der Erfindung wird in das Räumgerät eine Vorrichtung eingebaut, welche die
Schenkel der Schere nach Erfassen eines Minentaues nicht nur einmal schließt, sondern
wieder öffnet, wieder schließt usf., bis schließlich das Tau oder das ganze Taubündel
durchschnitten ist. Es wird also durch das Gerät eine Arbeitsweise nachgeahmt, wie man
sie praktisch mit jeder Schere ausführt, wenn ein stärkerer Körper geschnitten werden soll.
Auch in diesem Falle kommt man mit einem einzigen Schnitt im allgemeinen nicht durch
den Körper hindurch, sondern man setzt die Schere immer wieder von neuem an derselben
Stelle an, bis schließlich der Schnitt durch den ganzen Körper hindurchgeführt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. Das Räumgerät
besteht in seinen Hauptteilen aus den beiden Schenkeln 1 und 2, die durch ein Gelenk 3
miteinander verbunden sind. 4 und 5 sind gehärtete Stahlplatten, welche die eigentliche
Schere bilden. Das Gerät wird durch die Seile 6 und 7 an einer Boje aufgehängt und
durch die Suchleinen 8 und 9 über das Minenfeld geschleppt. Gerät ein Minentau zwischen
die Schenkel 1 und 2, so gleitet es an diesen entlang, bis es zwischen die Scherplatten 4
und 5 kommt, die es zerschneiden sollen. Zur Durchführung des sich mehrmals wieder- 6U
holenden Schneidvorganges ist in das Raumgerät eine besondere Vorrichtung eingebaut,
die als wesentliche Teile den gegabelten Tragarm 10, die Seiltrommel 11 und die Kurbel 12
enthält, deren Zapfen 13 in einem Langloch 14 des Schenkels 1 geführt ist.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: -
Wenn ein Tau zwischen den Scherplatten 4 und S gefaßt ist, so wird der Bewegungswiderstand
des Räumgerätes vergrößert. Infolgedessen tritt in den Suchleinen 8 und 9
ein erhöhter Zug auf. Dieser Zug führt zu einer Drehung der Trommel 11, auf der die
Suchleine 8 aufgewickelt ist. An dieser Drehung nimmt die Kurbel 12 teil und
schwenkt dadurch den Schenkel 1 zusammen mit der Scherplatte 4 aus, und zwar zunächst
derart, daß die Scherplatten 4 und 5 einander genähert werden. Bei einer weiteren Drehung
der Seiltrommel 11 werden die Schenkel 1
und 2 wieder auseinandergezogen, dann wieder zusammengeklappt usf., bis schließlich
das Tau oder Taubündel durchgeschnitten ist. Wenn das Suchgerät eine Mine gefaßt
hat, deren eigentliches Ankertau durch Schutztaue abgeschirmt ist, so nutzt in diesem
Falle die Abschirmung nichts, da das Gerät nacheinander die einzelnen Taue durchkneift.
In die Trommel 11 wird eine Rückführfeder
eingebaut, die beim Nachlassen des Zuges im Seil 8 die Trommel 11 wieder zurückdreht
und dadurch das Gerät für weitere Verwendung fertigmacht.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Minenräumgerät in Form einerSchere, die durch den Zug der Suchleine nach Erfassen eines Minentaues geschlossen wird und dabei da.s Tau abschneidet, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, welche die Schenkel der Schere nach Erfassen eines Minentaues mehrfach schließt und öffnet.
- 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Scherenschenkel (1) an einer Schwinge (10) angelenkt ist, welche durch eine Kurbel (12) in eine Schwingbewegung versetzt wird, sobald das Gerät ein Mdnentau gefaßt hat.
- 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch· gekennzeichnet, daß die Kurbel (12) von einer Seiltrommel (11) angetrieben wird, auf welche die eine Suchleine (8) in mehrfacher Umschlingung aufgewickelt ist.
- 4. Gerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Rückzugfeder, welche beim Nachlassen des Zuges der Suchleine die Seiltrommel (11) zurückdreht und dabei die Leine (8) wieder auf die Trommel (11) aufwindet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES95064D DE532842C (de) | 1929-11-20 | 1929-11-20 | Minenraeumgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES95064D DE532842C (de) | 1929-11-20 | 1929-11-20 | Minenraeumgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE532842C true DE532842C (de) | 1931-09-05 |
Family
ID=7519119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES95064D Expired DE532842C (de) | 1929-11-20 | 1929-11-20 | Minenraeumgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE532842C (de) |
-
1929
- 1929-11-20 DE DES95064D patent/DE532842C/de not_active Expired
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