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Sortiertrommel für Früchte mit einem aus abgesetzten Stäben gebildeten
Mantel Es sind umlaufende Sortiertrommeln für Früchte bekannt, welche einen aus
abgesetzten Stäben gebildeten Mantel haben. Diesen Trommeln haftet jedoch der Nachteil
an, daß sie für manche Früchte, insbesondere für solche .mit empfindlicher Schale,
nicht verwendbar sind, und zwar wegen des Querschnitts der den Mantel bildenden
Stäbe, \velcher zur Folge hat, da,ß die Oberfläche der Früchte sowohl während deren
Bewegung in der umlaufenden Trommel als auch bei Durchtritt,durch die von den Stäben
gebildeten Öffnungen beschädigt wird und das sortierte Gut minderwertig und für
manche Zwecke, z. B. für die Konservierung, iinv@erwendbar ist. Erfindungsgemäß,s.oll
dieser Nachteil dadurch beseitigt werden, daß der Querschnitt der Stäbe segmentförmig
oder dreieckig gewählt wird, wobei die ebene b.zw. eine ebene Fläche der Stäbe den
inneren Trommelmantel bildet. Vorteilhaft werden dabei die Ecken der Stäbe abgerundet.
Der Sortiertrommel kann in an sich bekannter Weise eine Waschtrommel, . der das
Waschwasser durch ein mittleres Rohr zugeführt wird, voTgCschaltet werden, wobei
das Wasserzuführungsrohr der Waschtrommel durch die Sortiertrommel hindurchgeführt
wird. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
Fig. r zeigt einen Längsschnitt der einen Ausführung nach Linie I- I der Fig. 2
und Fig. @2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. z. Fig.3 zeigt einen Längsschnitt
der anderen Ausführung nach Linie III-III der Fig. 6, und die Fig. q._bis 6 zeigen
Querschnitte nach den `Linien IV-IV, V-V, VI-VI der Fig. 3.
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Die Sortiertrommel besteht aus Stäben z, welche einen Querschnitt
entsprechend einem Kreissegment mit abgerundeten Ecken haben. Diese Stäbe werden
.mit den Tragteilen a, etwa Winkeleisen mit abgerundeten Ecken, in bekannter Weise
verbunden, und zwar derart, daß die Tragtenle in die Stäbe versenkt eingesetzt werden.
Desgleichen werden die Verbindung6mittel 3 versenkt angeordnet. Die Tragteile :2
können dann in beliebiger Weise miteinander verbunden werden.
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Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß der Trommelinhalt nur mit Ebenen
oder gerundetem Teilen in Berührung kommt. Weiter ist ein Einzwängen in den Austrittsspalten
zwischen den Stäben ganz unmöglich, da die engste Stelle nur längs. einer Erzeugenden
der Stäbe verläuft und sich die Austrittsöffnung sodann rasch erweitert. Dies ist
insbesondere
wichtig, :wenn Trommeln mit verhältnismäßig engen Spalten,
also -für die Sortierung von' kleinem Gut, verwendet werden.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 3 bis 6) sind an Stelle der
segmentartigen Stäbe dreieckige Stäbe mit abgerundeten Kanten (Fig.6) verwendet.
Die Trommel hat ein mittleres Wasserzuführungsrohr q., und unterhalb der Trommel
ist ein geteilter -Auffangbehälter q.' für das Wasser und die Früchte angeordnet.
Die Trommel besteht in an sich bekannter Weise aus mehreren aneinander anschließenden
Teilen verschiedenen" Stab= abstanrcles derart, daß die von- links (Fig. 3) zugeführten
Früchte, welche infolge der Neigung der Trommelanlage durch diese wendern, .erst
in einen Teil mit geringem Stababstand gelangen, durch welchen also die Früchte
von kleinstem Durchmesser aussortiert werden, worauf die restlichen Früchte in einen
Teil mit größerem Stababstand gelangen usw. 5 ist das Eintragendg der- Anlage; welches
als Zylinder mit einer weichen bzw. elastischen Auskleidung 5', - welche etwa aus
Filz hergestellt werden kann, besteht.
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Der Sortiertrommel i ist eine bekannte, . innen mit Bürsten? besetzte
Waschtrommel 6 vorgeschaltet, in welche ein durch .die Sortiertrommel hindurchgeführtes,
gelochtes Wxsserzuführungsrohr q. hineinragt. Der Mantel der Waschtrommel hat Schlitze-
8 für die Wasserabführung. Die Waschtrommel ist mit eineue Außenmantel g versehen,
welcher einen Abflußschlitz io für das Wasser frei läßt.
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Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende: Die Früchte fallen in den
Trommelteil s und durchwandern die Waschtrommel 6, in der sie durch das aus
dem Rohr q. austretende Wasser abgespritzt und durch die Bürsten 7 gereinigt werden.
Hierauf gelangen die Früchte in die Sortiertrommel i, wo die Sortierung erfolgt.
Auch in @dies-er Trommel erfolgt eine; wenn auch geringe, Benetzung der Früchte,
die eine Verringerung der Reibung der Früchte in der Trommel, d. b. eine weitere
Sicherheit gegen ' das Auftreten von Beschädigungen zur Folge hat. Die Früchte fallen
sodann in den unterteilten Behälter q.', welcher mit Wasser gefüllt ist, so daß
ein Aufschlagen der Früchte auf feste Körper und damit-eine Beschädigung der Oberfläche
der Früchte nicht eintreten kann. -