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DE530607C - Mechanisches Streichinstrument - Google Patents

Mechanisches Streichinstrument

Info

Publication number
DE530607C
DE530607C DEM112026D DEM0112026D DE530607C DE 530607 C DE530607 C DE 530607C DE M112026 D DEM112026 D DE M112026D DE M0112026 D DEM0112026 D DE M0112026D DE 530607 C DE530607 C DE 530607C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
string
levers
mechanical
strings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM112026D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mills Novelty Co
Original Assignee
Mills Novelty Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mills Novelty Co filed Critical Mills Novelty Co
Priority to DEM112026D priority Critical patent/DE530607C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE530607C publication Critical patent/DE530607C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/16Stringed musical instruments other than pianofortes
    • G10F1/18Stringed musical instruments other than pianofortes to be played by a bow

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Mechanisches Streichinstrument Es gibt bereits mechanische Streichinstrumente mit Vorrichtungen zur Erzeugung von harmonischen Tönen einer Saite, die durch elektromagnetisch bewegte Greifhebel gegriffen wird. In früheren Instrumenten dieser Art wurden diese harmonischen Töne ausschließlich durch Vorrichtungen erzeugt, welche von einem Spieler in Bewegung gesetzt werden mußten. Auch gibt es schon Instruinente, in welchen die harmonischen Töne selbsttätig, jedoch abhängig von den mechanischen Fingerungsvorrichtungen, erzeugt werden, die die Saiten bestreichen. Diesen bekannten Anordnungen gegenüber zeichnet sich die vorliegende Erfindung durch einen in bekannter Weise elektromagnetisch bewegten Hebel aus, der in Eingriff finit einer außerhalb der Zone der Greifhebel liegenden Stelle einer oder mehrerer Saiten vor dem Eingriff der Greifhebel und der bekannten drehbaren Streichscheiben gebracht wird, so daß beim Anstreichen der betreffenden Saite der Flageoletton des durch einen Greifhebel abgegriffenen Tones ertönt.
  • Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar: Abb. i zeigt ein Bruchstück eines _ Instrumentes mit dem Stromschema und den verschiedenen zur Schließung und Öffnung des Stromes dienenden Vorrichtungen sowie mit der Vorrichtung zum Betrieb des harmonischen Hebels, durch welchen die Erweiterung (les Spielbereichs stattfindet. Abb. 2 -ist eine Draufsicht auf--ein Bruchstück eines Instrumentes, und ' Abb. 3 gibt ein Stromschema anderer Teile sowie eine schematische Darstellung dieser Teile wieder.
  • Auf dem Geigenkörper i i sind die Saiten 12, r3, 14 und 15 in der üblichen Weise angeordnet, indem sie einerseits an dem Saitenhalter 16 (Abb. i und 2) befestigt sind und andererseits nach LTbergang über einen Steg 1 7 (Abb. i) an eine nicht dargestellte Spannvorrichtung angeschlossen sind.
  • Die Anordnung der Fingerhebel 18 ist ebenfalls von mechanischen Saiteninstrumenten her bekannt. Diese Hebel wirken auf die Saiten in verschiedenen Abständen vom Steg 17, wie in Abb. 2gezeigt, und sie werden dadurch in Bewegung gesetzt, daß in einem Gehäuse i9 den verschiedenen Hebeln Elektromagnete 21 zugeteilt sind, wie dieses. in Abb. 3 dargestellt ist. Diese Abbildung zeigt auch die Vorrichtungen zum Schließgn des Stromkreises durch die verschiedenen Elektromagnete 21, und diese Einrichtung wird unten im einzelnen beschrieben.
  • Die Saiten werden dadurch zum Tönen gebracht, daß in bekannter Weise die rasch drehenden Scheiben oder Trommeln 22 gegen sie angelegt werden. Diese Trommeln übernehmen demnach die Arbeit des Geigenbogens, und sie sind im nachfolgenden als Bögen bezeichnet. Die einzelnen Bögen 22 sitzen an den Enden von Wellen 23, die in beliebiger Weise in Drehung versetzt werden können. Zur Abdeckung der vier Bögen dient das in Abb.2 gezeigte Gehäuse 24. Der Andruck der Bögen und ihre Abhebung von den Saiten geschieht durch Hebel 25, welche zwischen ihren beiden Enden auf einer Querwelle 26 drehbar unterstützt sind. Diese Querwelle ruht in den Lagern 27 eines Untergestelles 28, und die Hebel 25 werden im richtigen Abstand voneinander durch Ringe 29, die auf die Welle 26 aufgeschoben sind, gehalten. Die rückwärtigen Enden der Hebel 25 haben Ankerstücke 31 in Gegenüberstellung mit den Enden von Elektromagneten 32, die ebenfalls in entsprechenden zeitlichen Abständen erregt und aberregt werden, um die Hebel um die Achse der Welle 26 auszuschwingen und dadurch die Bögen 2ä gegen die Saiten zu drücken oder davon abzuheben. Die Magnete 32 sind an einer Winkelstütze 33 befestigt, und diese Winkelstütze wird durch die Bolzen 34 von einem anderen Gestell 35 getragen, wie in der Abb. 2 dargestellt ist. Der Saitenhalter 16 kann in Schwingungen versetzt werden, um dadurch eine Tremolowirkung hervorzurufen, und zu diesem Zweck ist er an einen Stab 36 unter Vermittlung eines Bolzens 37 angeschlossen, wobei der Stab 36 wieder unter Einwirkung eines nicht dargestellten elektrischen Apparates ausgeschwungen wird.
  • Die bis jetzt beschriebenen Teile sind bekannt, und die Erfindung bezieht sich auf die im nachstehenden beschriebenen Einzelheiten.
  • Die zur Veränderung der Tonlage dienenden Fingerhebel 18 können nur in beschränkter Zahl benutzt werden, da der Platz, auf dem sie zur Einwirkung gelangen sollen, auch beschränkt ist. Die Griffe bei der gewöhnlichen Geige sind nahe an dem Steg angeordnet, und die Anzahl der Fingerhebel, die notwendig wäre, um alle Musikstücke abzuspielen, würden so groß werden, daß diese Hebel in dem zur Verfügung stehenden Raum nicht Platz finden würden. Aus diesem Grunde war es bisher unmöglich, bei solchen mechanischen Saiteninstrumenten über eine bestirrimte Tonhöhe hinauszugehen, und dadurch würde natürlich auch die Auswahl der abspielbaren Stücke begrenzt.
  • Nach der Erfindung ist es möglich, ohne Vergrößerung der Anzahl dieser Fingerhebel auch Musikstücke zur Wiedergabe zu bringen, die eine sehr hohe Tonlage haben, indem durch eine Vorrichtung der Spielbereich um eine ganze Oktave erhöht wird.
  • Nach Abb. i bis 3 ist ein Hebel 38 bei 39 schwingbar unterstützt. Dieser Hebel hat am vorderen Ende eine seitliche Abbiegung 41, und diese Abbiegung trägt an dem freien Ende auf der Unterseite, die den Saiten zugekehrt ist, ein kleines Kissen aus Filz o. dgl., und dieses Kissen kann nach Einstellung des Hebels mit .den Saiten in Berührung gebracht werden. Das andere Ende 43 dieses Hebels hat eine seitliche Erweiterung, welche den Anker eines Elektromagneten 44 bildet. Dieser Elektromagnet ist in einem besonderen Gestell 45 und dient zur Ausschwingung des Hebels.
  • Zur Abspielung des Instrumentes mag die Tastenreihe dienen, von welcher eine Taste beispielsweise in Abb. i und 3 bei 46 angedeutet ist, jedoch kann auch die Abspielung unter Zuhilfenahme eines mit Durchlochungen versehenen Streifens 47 bekannter Art erfolgen. Die durchlochte Papierbahn 47 wird dabei über eine Rolle 48 hinweggezogen. Diese Rolle besteht aus stromleitendem Material und ist durch den Leiter 49 an den positiven Pol einer Batterie gelegt. Von diesem Leiter 49 geht ein Zweig 5 i zur Taste 46, und -die Taste hat -an ihrem rückwärtigen Ende die Kontaktstifte 52 und 53, welche bei dem Druck auf die Taste nacheinander mit anderen Kontakten 54, 57 in Berührung geraten. Von dem Kontakt 54 geht ein Leiter 55 zu dem Elektromagneten 44 für den Hebel 38, und ein anderer Leiter 56 geht von dem Elektromagneten zurück zu der Batterie an der negativen Klemme. Bei Erregung des Elektromagneten 44 wird der Hebel 38 so ausgeschwungen, daß sein Kissen 42 sich gegen die E-Saite 15 legt. Es sei hier betont, daß es durchaus nicht notwendig ist, das Kissen in Anlage gegen die Saite 15 zu bringen, es kann irgendeine andere Saite oder deren mehrere durch die Ausschwingung des Hebels beeinflußt werden. Bei Berührung des Kontaktes 53 mit dem anderen Kontakt 57 wird dann unter Vermittlung des Leiters 58 der Magnet 21 für die Fingerhebel 18 mit Strom versorgt. Gleichzeitig findet durch einen nicht dargestellten Leiter die Erregung der Magnete für die Bögen 22 statt. Diese Magnete liegen also in Reihe mit den Magneten 21 in den Leitern 58, 56.
  • Wird das Instrument durch die durchlochte Papierbahn 47 abgespielt, so erfolgt die Erregung der betreffenden Elektromagneten durch die Einwirkung von Bürsten, die dann auf die leitende Rolle 48 auftreffen, wenn eine der Durchlochungen 51 der Papierbahn unter den Bürsten vorbeigeht. Von den Bürsten führen die Dräkte 61, 62 zu den Elektromagneten für die Fingerhebel 18 und zu den Elektromagneten für die Bogen 22. Sie führen aber auch, -wie namentlich in Abb. i gezeigt, zu dem Elektromagnet 44, der die Ausschwingung des Zusatzhebels 38 regelt.
  • -Die Erregung des Elektromagneten 44 für diesen Zusatzhebel 38 findet statt, ehe noch die anderen Magnete 21 erregt sind, so daß also das Kissen 42 gegen die betreffende Saite sanft gedrückt wird, ehe die Fingerhebel 18 gegen die Saite zu liegen kommen. Auch ist vorauszusetzen, daß die Erregung des Elektromagneten 44 nur bei Druck auf die Taste eines hohen Tones oder bei Vorbeigang einer Durchlochung 59, die einem besonders hohen Ton entspricht, hervorgerufen wird.
  • Das Kissen 42 ist mit Bezug auf den Steg z 7 so verlegt, daß sein Eingriff auf die Saite einen harmonischen Ton hervorruft, und zwar entspricht der notwendige Abstand des Kissens 42 von dem Steg 17 ungefähr dem in der Zeichnung dargestellten Abstand. Ähnliche Vorrichtungen können auch an Saiteninstrumenten benutzt werden, die nicht mechanisch gespielt werden, und die Anbringung einer solchen Vorrichtung zur Erweiterung des Spielbereichs in der Richtung der Tonhöhe hin ist in den Erfindungsgedanken mit einbegriffen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mechanisches Streichinstrument mit einer Vorrichtung zur Erzeugung von harmonischen Tönen einer Saite, die durch elektromagnetisch bewegte Greifhechel gegriffen wird, gekennzeichnet durch einen in bekannter Weise elektromagnetisch bewegten Hebel (38), der in Eingriff mit einer außerhalb der Zone der Greifhebel (i8) liegenden Stelle einer oder mehrerer Saiten vor dem Eingriff der Greifhebel (r8) und der bekannten drehbaren Streichscheiben (22) gebracht wird, so daß beim Anstreichen der betreffenden Saite der Flageoletton des durch einen Greifhebel (18) abgegriffenen Tones ertönt.
DEM112026D 1929-09-29 1929-09-29 Mechanisches Streichinstrument Expired DE530607C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM112026D DE530607C (de) 1929-09-29 1929-09-29 Mechanisches Streichinstrument

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM112026D DE530607C (de) 1929-09-29 1929-09-29 Mechanisches Streichinstrument

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE530607C true DE530607C (de) 1931-07-30

Family

ID=7327404

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM112026D Expired DE530607C (de) 1929-09-29 1929-09-29 Mechanisches Streichinstrument

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DE (1) DE530607C (de)

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