DE530071C - Kompressor mit parallel zueinander angeordneten Stufenzylindern und Taumelscheiben-antrieb fuer die Kolben - Google Patents

Description

• Kompressor mit parallel zueinander angeordneten Stufenzylindern und Taumelscheibenantrieb für die Kolben Gegenstand der Erfindung ist ein Kompressor mit parallel zueinander angeordneten Stufenzylindern und Taumelscheibenantrieb für die Kolben, bei dem die Zylinder im Kreise um die Antriebswelle angeordnet sind und sich mit Bezug auf die Taumelscheibe paarweise gegenüberliegen, wobei die Hochdruckzylinder der Quermittelebene des Gehäuses zugewendet liegen, während die mit ihnen gleichachsig angeordneten Niederdruckzylinder außen liegen; es ist also in jeder Zylinderachse ein Stufenzylinderpaar vorhanden, deren Kolben sich gegenläufig zueinander bewegen, wofür zwei im Längsschnitt divergierende Taumelscheiben vorgesehen sind, wobei die Hochdruckkolben auf einen gemeinsamen Hochdruckraum arbeiten.
• Es sind Kompressoren bekannt, bei denen ein Stufenkolbenpaar in Verbindung mit einem Kurbeltrieb zur Anwendung gelangt (U. S. A.-Patent 753 787). Bei diesen bekannten Kompressoren dient aber jeder der kleineren Kolben als Dampfkolben für den Antrieb des größeren Kompressorkolbens, so daß von einer zweistufigen Wirkung desKompressors nicht gesprochen werden kann. Auch ist dieser Antrieb wegen der auftretenden Massenkräfte in den Schubstangen, Kurbeln und Schwinghebeln ungünstig und läßt nicht ohne weiteres die kreisförmige Anordnung mehrerer Zylinderpaare um die Antriebsvorrichtung herum zu. Es sind ferner Kompressoren mit Doppel-Taumelscheibenantrieb und einem einstufigen Zylinderpaar bekannt (U. S.A.-Patent g62 592). Diese Anordnung ergibt ungünstige einseitige Beanspruchungen in den Antriebsteilen. Ihr gegenüber genießt der Kompressor nach der Erfindung den Vorteil, daß die gegenläufigen Hochdruckkolben auf einen gemeinsamenVerdichtungsraum arbeiten und daß infolge der kreisförmigen Anordnung von Stufenzylindern die Beanspruchung der Taumelscheiben günstiger ist.
• Die Anordnung kreisförmig um die Achse der Antriebstaumelscheibe verteilter Zylinder ist bei Maschinen mit nur einer Taumelscheibe bekannt (französ. Patent 5ro 8d.5). Diese Anordnung ergibt ungünstige Mässenwirkungen, weil die Kolben nicht gegenläufig arbeiten. Dieser Nachteil ist bei dem Kompressor nach der Erfindung vermieden.
• Schließlich ist ein Taumelscheibenantrieb bei einem Kompressor mit kreisförmig einerseits der Taumelscheibe angeordneten Stufenzylindern bekannt (französ. Patent 562 232). Bei dieser Anordnung dient die eine Druckstufe der Gewinnung der Kraft für die Kolbenrückbewegung, geht also für den Zweck, dem der Kompressor dient, verloren.
• Von den Nachteilen der angeführten ähnlichen Konstruktionen ist der Kompressor nach der Erfindung frei. Der Umstand, daß bei ihm die Hochdruckkolben jedes Stufenzylinderpaares in einem gemeinsamen Druckraum arbeiten, läßt außerordentlich geringe schädliche Räume zu. Außerdem gestattet dieser Umstand die Unterbringung der Hochdruckzylinder -in - einem einzigen Gußstück, das gleichzeitig zur Aufnahme der beiden Taumelscheiben dient, die etwa in der Mitte des aus Hoch- und Nie derdruckkolben bestehenden Kolbensatzes angreifen, und an das die Zylinder der Niederdruckstufen angesetzt werden können. Für den Hochdruckraum ist infolge der angedeuteten Anordnung nur ein Satz Ein- und Ausströmventile erforderlich.
• Auf der Zeichnung ist der Kompressor nach der Erfindung in zwei Ausführungsformen in den Abb. i und 2 veranschaulicht. Beide unterscheiden sich lediglich durch die Ausbildung der Niederdruckzylinder.
• Bei der Ausführungsform nach Abb. i bilden diese zusammen ein Gußstück, das deckelartig auf das den Hochdruckzylinder und die Antriebsteile beherbergende Gehäuse aufgesetzt wird. Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 bilden die Zylinder der Niederdruckstufe je ein Gußstück für sich, die je auf eine zwischen ihnen und dem Gehäuse befindliche Platte aufgesetzt werden, wobei die Öffnungen in dieser Platte nach deren Aufsetzen auf das Gehäuse zugleich mit der Bearbeitung der Zylinder der Hochdruckstufe bearbeitet werden.
• a ist der mittlere Gehäuseteil, der die Zylinder b der Hochdruckstufe und eine mittlere Bohrung für die Welle c enthält, mit der die Taumelscheiben d befestigt sind. Der Gehäuseteil a ist mit Kühlrippen versehen, die eine gründliche Kühlung der .in der Hochdruckstufe verdichteten Luft gewährleisten.. Die ein Gußstück bildenden Stufenkolben c besitzen eine mittlere Aussparung, in die der Rand der Taumelscheibe d hineinragt. Die Übertragung der Bewegung der letzteren auf die Stufenkolben erfolgt durch halbzylindrische oder halbkugelige Gelenkstücke f, die in pfannenförmigen Lagerschalen g und h der Stufenkolben e ruhen. Die große Außenseite der Stufenkolben e der Niederdruckstufe besitzt einen herausnehmbaren Deckel i, nach dessen Entfernung die Lagerschale h, die mit Nachstellgewinde versehen ist, zwecks Nachstellung der Lagerung zugänglich wird.
• Bei der Ausführungsform nach Abb. i sind die Niederdruckzylinder k zu einem deckelförmigen Gußstück vereinigt, das auf den mittleren, die Zylinder der Hochdruckstufe beherbergenden Teil aufgesetzt wird. Bei dieser Ausführungsform muß jeder Zylinder k der Niederdruckstufe mit einem besonderen Deckel l versehen sein, der auf den Zylinder h aufgeschraubt wird und eine mittlere, zur Aufnahme der Ventile dienende Öffnung besitzt.
• Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 sind auf die Flansche in des mittleren Gehäuseteils Deckeln aufgesetzt. Diese Deckel haben mit den Hochdruckzylindern konzentrische Löcher, in die die als einzelne Gußkörper hergestellten Niederdruckzylinder k eingelassen werden. Letztere sind mit ihren Stirnböden aus einem Stück hergestellt. In den Stirnböden sind die Öffnungen für den Einbau der Ventile vorgesehen. Die besondere Herstellung eines Niederdruckzylinders als einzelnes Gußstück gemäß Abb.2 kann von Vorteil sein, weil der Guß von Kühlrippen, die an den Zylindern angebracht sein müssen, häufig Fehlgüsse ergibt. Der Verlust, der durch unbrauchbare Niederdruckzylinder entsteht, ist dann geringer als im Falle der Ausbildungsform nach Abb, i, bei der sämtliche Niederdruckzylinder zusammen ein Gußstück bilden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kompressor mit parallel zueinander angeordneten Stufenzylindern und je einem Taumelscheibenantrieb für die Kolben der einen Kompressorhälfte, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Zylinderachse ein Stufenzylinderpaar angeordnet ist, deren Stufenkolben (e) sich gegenläufig zueinander bewegen, wobei die einander zugewendeten Hochdruckstufenkolben auf einen gemeinsamen Hochdruckraum arbeiten.
2. 2. Kompressor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckzylinder (b) mit dem mittleren Gehäuseteil (a) ein Gußstück bilden.
3. 3. Kompressor nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hochdruckzylinder (b) beherbergende, mittlere Gehäuseteil (a) mit den einzeln gegossenen Zylindern (k) der NiederdruckstufeunterZwischenschaltung einer gleichzeitig der Zentrierung der Zylinder dienenden Zwischenplatte (n) verbunden ist. q.. Eine Ausführungsform eines Kompressors nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederdruckzylinder (k) zu einem Gußstück vereinigt sind, das einen abnehmbaren Deckel des die Hochdruckzylinder (p) beherbergenden, mittleren Gehäuseteils (d) bildet.