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Einrichtung zur Veränderung des Temperaturfehlers an Induktionszählern
Es ist bekannt, an Induktionszählern zwecks Veränderung und hauptsächlichKompensation
des Temperaturfehlers die Stärke des permanenten Bremsfeldes, welches auf das rotierende
System des Zählers wirkt, von der Temperatur abhängig zu machen. Zu diesem Zweck
wurde beispielsweise eine Nickel-Kupfer-Legierung verwendet, welche einen magnetischen
Nebenschluß zum Bremsfluß zweier einander gegenüberliegender Bremsmagnete bildet,
indem die Nickel-Kupfer-Legierung, einander gegenüberliegende Schenkel der beiden
Magnete miteinander verbindend, eine Kraftlinien führende Brücke zwischen den Magneten
darstellt. In dieser Brücke ändert sich der Nebenschlußfluß mit der Temperatur und
damit auch die Größe des Bremsflusses.
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Diese'Anordnung ist einerseits hinsichtlich des Zusammenbaues des
Zählers nachteilig, indem die Brücke verhindert, das rotierende System, d. h. die
Triebachse des Zählers, eir-und auszubauen, ohne daß nicht weitere Teile des Zählers
ebenfalls entfernt werden müssen. Soll dieser Nachteil vermieden werden, so muß
die Triebachse und deren Lagerung eine ganz spezielle Ausbildung erhalten, was wieder
den Zähler in konstruktiver Hinsicht verwickelt macht. Anderseits ist der Zusammenbau
der Magnete sehr heikel, da im Sinne einer solchen Einrichtung der Nebenschluß aus
der Nickel-Kupfer-Legierung besteht und demnach die Brücke die Magnete körperlich
miteinander verbinden muß. Dies erfordert eine genaue Einstellung der Magnete zueinander,
um den körperlichen Schluß zu erzielen.
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Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der erwähnten Nachteile bei
Einrichtungen der beschriebenen Art. Gemäß aderselben sind am Maul jedes der beiden
Magneten aneinander gegenüberliegenden und zugekehrten Seiten Metallstücke, deren
Permeabilitätskoeffizienten von der Temperatur abhängig sind, in solcher Ausladung
angeordnet, daß zwischen diesen Metallstücken ein das Anbringen und Entfernen der
Triebachse durch die Ebene der Magnete hindurch ermöglichender Luftspalt bestehen
bleibt.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung: An einem
Träger z ist mittels Schrauben?-ein geschlossenes Strom- und Spannungseisen 3 befestigt.
Zwischen Stegen q. des Trägers z ist in Lagern 5 eine Triebachse 6 gelagert, welche
eine Triebscheibe 7 aufweist, die zwischen Polen 8 des Strom- und Spannungseisens
3 drehbar ist.
Auf dem das untere Lager 5 der Triebachse 6 tragenden
Steg ¢ sind in üblicher Weise einander gegenüberliegend zwei permanente Bremsmagnete
9 angeordnet. Diese Magnete sind mit ihren Mäulern gegeneinander gekehrt, und das
Lichtmaß ihrer Gesamtausladung ist größer als der Durchmesser der Triebscheibe 7.
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Am Maul jedes Magneten 9 ist .an einer dem anderen Magneten 9 zugekehrten
Seite ein Metallstück io angeordnet. Dieses Metallstück besteht aus Material, dessen
Permeabilitätskoeffizienten von derTemperatur abhängig sind, und zwar in dem Sinne,
daß die Permeabilität bei steigender Temperatur sinkt; es kann vorteilhaft aus einer
Nickel-Kupfer-Legierung gebildet sein. Die Metallstücke io, welche auch aus verschieden
zusammengesetzten Legierungen bestehen können, liegen auf der gleichen Seite der
Triebscheibe 7 und haben eine solche Ausladung, daß zwischen denselben ein Luftspalt
i i verbleibt. Dieser Luftspalt i i ist so groß, daß die 6 durch die Ebene der Magnete
9 hindurch aus dem Zähler entfernt bzw. in diesen eingebracht werden kann. Es muß
demnach die Einrichtung zur Veränderung des Temperaturfehlers beim Aufbau des Zählers
in keiner Weise berücksichtigt werden.
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Praktische Versuche haben' ergeben, daß durch die beschriebene Anordnung
ein Nebenschluß über die Metallstücke io und den Luftspalt zwischen diesen entsteht,
dessen Permeabilität dem Material entsprechend, aus dem die Metallstücke hergestellt
sind, sich mit der Temperatur ändert und damit auch eine Veränderung der Größe des
Bremsflusses zur Folge hat.
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Neben dieser Änderung des Bremsflusses wird auch noch eine Änderung
in der Verteilung des Bremsflusses erzielt, indem je nach der Temperatur durch die
entsprechende augenblicklichePermeabilität derMetallstücke io die Triebscheibe 7
durchsetzende Kraftlinien der Scheibe gegenüber verlegt werden.
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Die Anordnung von einzelnen Metallstücken des Nebenschlußweges an
je einem Bremsmagneten erleichtert auch den Zusammenbau der Magnete, indem bei der
Einstellung derselben zueinander auf den Nebenschluß keine Rücksicht genommen werden
muß.