DE528165C - Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen AzofarbstoffenInfo
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- DE528165C DE528165C DEG73425D DEG0073425D DE528165C DE 528165 C DE528165 C DE 528165C DE G73425 D DEG73425 D DE G73425D DE G0073425 D DEG0073425 D DE G0073425D DE 528165 C DE528165 C DE 528165C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B45/00—Complex metal compounds of azo dyes
- C09B45/02—Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
- C09B45/14—Monoazo compounds
- C09B45/16—Monoazo compounds containing chromium
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B45/00—Complex metal compounds of azo dyes
- C09B45/01—Complex metal compounds of azo dyes characterised by the method of metallisation
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Description
Bei der Herstellung von Chromkomplexen von chromierbare Gruppen enthaltenden Azofarbstoffen,
insbesondere von o-Oxyazofarbstoffen mittels organischer oder anorganischer
Chromsalze, gegebenenfalls in Gegenwart mineralsäurebindender Mittel, zeigt sich öfters die
unangenehme Erscheinung, daß ein Teil des Farbstoffs in unbrauchbare Chromkomplexe
übergeführt wird. Diese sind in Wasser schwer löslich und lassen sich auch nicht durch Behandlung
mit Alkalien in färbbare Verbindungen überführen.
Es wurde nun beobachtet, daß dieser Übelstand, der große Verluste bedingen kann, in
X5 vielen Fällen dadurch behoben wird, daß man der Mischung des zu chromierenden Azofarbstoffes
mit dem chromabgebenden Mittel, das selbst aus organischen Chromsalzen oder aus anorganischen Chromsalzen und säurebindenden
Mitteln bestehen kann, noch Salze organischer Säuren oder freie organische Säuren, oder beide
zusammen, oder noch Salze anorganischer Säuren mit freien organischen Säuren zugibt.
Eine Paste, bestehend aus 22 Teilen des Azofarbstoffe aus der nitrierten Diazoverbindung
der i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und ß-Naphthol, und etwa 18 Teile Wasser werden
in weiteren 300 Teilen Wasser verteilt, dann mit 20 Teilen kristallisiertem Natriumacetat
sowie einer Lösung von 10 Teilen Chromformiat, entsprechend 4,17 Teilen Cr2O3, in 100 Teilen
Wasser versetzt. Man kocht am Rückflußkühler so lange, bis eine verdünnte Probe auf
Papier mit Soda betupft keinen Farbumschlag zeigt, wozu 6 bis 8 Stunden erforderlich sind.
Die sehr leicht lösliche Chromverbindung wird heiß ausgesalzen, nach Abkühlen abfiltriert
gepreßt und getrocknet.
In Wasser löst sich dieselbe äußerst leicht mit rotvioletter Farbe. Wolle wird darin in
Gegenwart von Ameisen- oder Schwefelsäure rotbraun angefärbt; bei längerem Kochen geht
die Färbung in ein neutrales Schwarz von guter Walkechtheit über.
In diesem Beispiel kann das Natriumacetat durch Natriumformiat oder andere Salze ersetzt
werden.
79,9 Teile des Farbstoffs aus diazotiertem 6-Sulfon-4-chlor-o-aminophenol und ß-Naphthylamin
(Natriumsalz) werden in 1600 Teilen Wasser kochend gelöst und 45,3 Teile kristallisiertes
Natriumacetat hinzugelöst; dann wird die Lösung einer 4oTeilen Chromoxyd entsprechenden Menge
von ameisensaurem Chrom in 400 Teilen siedenden Wassers zugesetzt, und zum Schluß
werden noch 16,2 Teile einer 85prozentigen
Ameisensäure zugegeben. Man kocht so lange, bis sich die lösliche Chromverbindung gebildet
hat. Den Farbstoff gewinnt' man in üblicher Weise. Er zeichnet sich- von dem ohne die
erwähnten Zusätze hergestellten Produkt durch seine wesentlich bessere Löslichkeit aus.
Zu einem ähnlichen Ergebnis gelangt man mit dem Azofarbstoff aus diazotierter 6-Nitro-2-aminophenol-4-sulfonsäure
und 2-Amino-4,5-naphthalindicarbonsäure.
22 Teile des Azofarbstoffe aus der nitrierten Diazoverbindung der i-Amino^-naphthol-^-sulfonsäure
und ß-Naphthol werden in 400 Teilen Wasser verteilt, 57,3 Teile Natriumborat, krist.
in 100 Teilen Wasser, 14 Teile Ameisensäure, 84prozentig, sowie eine Chromformiatlösung,
entsprechend 4,17 Teilen Cr2O3, zugefügt und
unter Rühren 6 bis 8 Stunden rückfließend gekocht. Nach Klärfiltration wird die Chromverbindung
durch Aussalzen, Filtrieren und Trocknen isoliert. Sie stellt ein schwarzes Pulver dar, das in Wasser mit schwärzlich
braunvioletter Farbe sehr leicht löslich ist und Wolle aus saurem Bade in schwarzen Tönen
von vorzüglichen Echtheiten färbt.
22 Teile des Azofarbstoffs aus der nitrierten Diazoverbindung der i~Amino-2-naphthol-4-sulfonsäure
und ß-Naphthol werden in 400 Teilen Wasser aufgeschlämmt, eine Lösung von 57,3 Teilen Natriumborat in 150 Teilen Wasser, 14
Teile Ameisensäure, 84prozentig, sowie eine Chromfluoridlösung, entsprechend 4,17 Teilen
Cr2O3, nebst 10 Teilen Glaspulver zugesetzt.
Unter gutem Rühren wird etwa 6 Stunden \ rückfüeßend gekocht, worauf man die Chromverbindung
nach Klärfiltration aussalzt, abnutscht und trocknet. In Wasser löst sie sich leicht mit schwärzlich braunvioletter Farbe und
färbt Wolle aus saurem Bade in schwarzen Tönen von ausgezeichneten Echtheiten an.
45 Beispiel 5
22 Teile des Azofarbstoffs aus der nitrierten Diazoverbindung der i-Amino-2-naphthol-4-sulfonsäure
und ß-Naphthol werden in 400 Teilen Wasser suspendiert und eine Lösung von 6,3 Teilen Natriumfluorid in 150 Teilen Wasser sowie
18 Teile Essigsäure, 85prozentig, zugegeben. Darauf fügt man eine Chromsulfatlösung, entsprechend
4,17 Teilen Cr2O3, sowie 20,4 Teile
Natriumacetat, krist., zu und kocht 6 Stunden rückfüeßend unter Rühren. Nach Klärfiltration
wird die Chromverbindung heiß ausgesalzen, abfiltriert und getrocknet. Sie bildet
ein schwarzes Pulver, ist leicht löslich in Wasser mit schwärzlich braunvioletter Farbe und liefert
auf Wolle, aus saurem Bade gefärbt, schwarze Töne von vorzüglichen Echtheiten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Darstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man der Mischung des zu chromierenden Azofarbstoffs mit dem chromabgebenden Mittel, das selbst aus organischen Chromsalzen oder aus anorganischen Chromsalzen und säurebindenden Mitteln bestehen kann, noch Salze organischer Säuren oder freie organische Säuren, oder beide zusammen, oder noch Salze anorganischer Säuren mit freien organischen Säuren zugibt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1879997X | 1927-06-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE528165C true DE528165C (de) | 1931-06-26 |
Family
ID=25739017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG73425D Expired DE528165C (de) | 1927-06-24 | 1928-05-22 | Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1879997A (de) |
DE (1) | DE528165C (de) |
FR (1) | FR656179A (de) |
GB (1) | GB301772A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744303C (de) * | 1940-06-04 | 1944-01-13 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen o-Oxyazofarbstoffen |
DE928901C (de) * | 1951-10-04 | 1955-06-13 | Ciba Geigy | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen |
-
1927
- 1927-08-04 GB GB20582/27A patent/GB301772A/en not_active Expired
-
1928
- 1928-05-22 DE DEG73425D patent/DE528165C/de not_active Expired
- 1928-06-07 US US283731A patent/US1879997A/en not_active Expired - Lifetime
- 1928-06-21 FR FR656179D patent/FR656179A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744303C (de) * | 1940-06-04 | 1944-01-13 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen o-Oxyazofarbstoffen |
DE928901C (de) * | 1951-10-04 | 1955-06-13 | Ciba Geigy | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB301772A (en) | 1928-12-04 |
FR656179A (fr) | 1929-04-26 |
US1879997A (en) | 1932-09-27 |
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