DE526626C - Betrieb von elektrischen OEfen, z.B. Carbidoefen, mittels zweier Sorten Beschickungsgut von wesentlich verschieden grosser Koernung und einer Hohlelektrode - Google Patents
Betrieb von elektrischen OEfen, z.B. Carbidoefen, mittels zweier Sorten Beschickungsgut von wesentlich verschieden grosser Koernung und einer HohlelektrodeInfo
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- DE526626C DE526626C DED57594D DED0057594D DE526626C DE 526626 C DE526626 C DE 526626C DE D57594 D DED57594 D DE D57594D DE D0057594 D DED0057594 D DE D0057594D DE 526626 C DE526626 C DE 526626C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B32/00—Carbon; Compounds thereof
- C01B32/90—Carbides
- C01B32/914—Carbides of single elements
- C01B32/942—Calcium carbide
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- Carbon And Carbon Compounds (AREA)
Description
- Betrieb von elektrischen Öfen, z. B. Carbidöfen, mittels zweier Sorten Beschickungsgut von wesentlich verschieden großer Körnung und einer Hohlelektrode Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb von elektrischen Ofen, z. B. Carbidöfen, mittels zweier Sorten Beschickungsgut von wesentlich verschieden großer Körnung und einer Hohlelektrode.
- Man war seit langem bestrebt, das Kohlenoxydgas zu gewinnen, das bei verschiedenen elektrothermischen Verfahren gebildet wird, z. B. bei der Herstellung von Carbid und Ferrolegierungen in elektrischen Schmelzöfen. Man hat bereits versucht, geschlossene elektrische Ofen zu bauen, aus denen das CO-Gas als solches weggeleitet werden sollte. DieVersuche sind aber wegen derExplosionsgefahr und der Schwierigkeiten beim Aufstechen der Beschickung aufgegeben worden. Besonders besteht Gefahr, wenn ein pulverförmiges oder wenig poröses Material verarbeitet wird. Eine solche Beschickung wird leicht dicht und deshalb undurchdringlich für Gas. Das entwickelte Gas wird deshalb durch die Beschickung unter Druck eingeschlossen, wodurch explosionsartige Ausbrüche entstehen können, ferner bilden sich in der Beschickung offene Kanäle, durch die das Gas herausströmt, ohne Gelegenheit zu haben, seine Wärme in hinreichendem Umfange an die Beschickung abzugeben. Es ist ferner bekannt geworden, bei einem elektrischen Ofen m.it einer Hohlelektrode der Hohlelektrode feinkörniges Gut zuzuführen, während das Ofeninnere in der oberen Schicht, die Elektrode umgebend, mit einem grobkörnigen Gut (Kohle) beschickt wird, durch das Heizgase in den geschlossenen Ofen strömen können, aus dem sie in üblicher Weise abgezogen werden. Bei einem derartigen Betrieb des Ofens treten aber ebenfalls die bereits angeführten Mängel auf, die durch die Erfindung beseitigt werden.
- Die Erfindung besteht darin, daß der Ofenraum außerhalb der Elektrode mit dem feinkörnigen, das Innere der Elektrode dagegen mit dem grobkörnigen Material beschickt wird, derart, daß ein von der Beschickung selbst geschlossener Ofen gebildet wird, aus dem das Reaktionsgas durch die Elektrodenbohrung abgezogen wird.
- Die besondere Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung soll an Hand der Abbildung beschrieben werden.
- 5 bezeichnet die Bohrung einer Hohlelektrode, durch die das Gas abgezogen und grobkörniges Beschickungsgut im Gegenstrom zugeführt wird. 6 ist ein in der Bohrung der Elektrode i angeordnetes Rohr, 7 ist ein Gasableitungsrohr, 8 ist eine Beschickungseinrichtung, die wie die in der Metallurgie gewöhnlich angewendeten Einrichtungen ausgeführt sein kann. Das von außen gegen die Elektrode geschüttete feinkörnige Material 3, das beispielsweise im Falle der Carbidherstellung Kalkmehl sein kann, hält den Ofen vollkommen dicht. Eine solche feinkörnige Schicht kann leicht so angeordnet werden, daß sie einen Gasdruck von 15 bis 2o cm Wassersäule erträgt. Auf diese Weise kann man das Reaktionsgas zwingen, .seinen Weg durch das gröbere Material zu nehmen, mit dem die Elektrodenbohrung im Gegenstrom mit dem Gas beschickt wird. Dabei hat das Gas Gelegenheit, einen Teil seiner Wärme abzugeben und gegebenenfalls auf die Beschickung einzuwirken. Ein solcher Ofen arbeitet vollkommen wie ein geschlossener. Gleichzeitig besitzt er die Vorteile des offenen Ofens hinsichtlich der einfachen Beschickungsarbeit, wenn dies notwendig sein sollte. Wenn man im Innern der Elektrode die grobstückige Beschickung bis zu einem höheren Niveau einfüllt als die feine Beschickung außerhalb der Elektrode, so wird der Materialdruck gegen die Elektrode auf der inneren Seite höher werden. Dadurch ist der Übergangswiderstand zwischen Material und Elektrode viel geringer, und ein großer Anteil des Stromes wird an dieser Stelle übergehen. Man kann durch diese Maßnahme die Schmelzzeit der Beschickung innerhalb und außerhalb der Elektrode zum Teil regeln. Das Kohlenoxydgas, das man beim Verfahren nach der Erfindung auffängt, ist sehr rein, in der Regel so rein, daß sich eher seine Verwendung für organische Synthesen als für Brennstoffzwecke lohnt. Die Elektroden, die zur Verwendung kommen, sind vorzugsweise sogenannte selbstbrennende Elektroden. Diese ermöglichen einen kontinuierlichen Betrieb und können mit ausreichend großem Querschnitt hergestellt werden. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Elektrodenbohrung einen nicht zu kleinen Durchmesser haben darf, damit die Beschickung durch die Bohrung glatt verläuft.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Betrieb von elektrischen Ofen, z. B. Carbidöfen, mittels zweier Sorten Beschickungsgut von wesentlich verschieden großer Körnung und einer Hohlelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofenraum außerhalb der Elektrode mit dem feinkörnigen, das Innere der Elektrode dagegen mit dem grobkörnigen Material beschickt wird, derart, daß ein von der Beschickung nach außen abgeschlossener Ofen gebildet wird, aus dem das Reaktionsgas durch die Elektrodenbohrung abgezogen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem grobkörnigen Material ein etwas höherer Gehalt an Kohle als dem feinkörnigen gegeben wird, um die Reaktion vornehmlich in der grobkörnigen Beschickung stattfinden zu lassen.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbstbrennende Hohlelektrode verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO526626X | 1928-02-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE526626C true DE526626C (de) | 1931-06-08 |
Family
ID=19905973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED57594D Expired DE526626C (de) | 1928-02-18 | 1929-01-30 | Betrieb von elektrischen OEfen, z.B. Carbidoefen, mittels zweier Sorten Beschickungsgut von wesentlich verschieden grosser Koernung und einer Hohlelektrode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE526626C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934588C (de) * | 1951-01-18 | 1955-10-27 | Sueddeutsche Kalkstickstoff | Verfahren zur Herstellung von Calciumcarbid und/oder Kalkstickstoff |
DE945781C (de) * | 1950-11-29 | 1956-07-19 | Demag Elektrometallurgie Gmbh | Drehbarer, geschlossener Elektroofen |
DE1009330B (de) * | 1956-03-24 | 1957-05-29 | Knapsack Ag | Verfahren zur Verhinderung der Bildung von Kondensationsprodukten in Tieffassungen elektrischer Lichtbogen- oder Reduktionsoefen |
DE1019831B (de) * | 1951-01-15 | 1957-11-21 | Elektrokemisk As | Verfahren zur Durchfuehrung thermischer Reduktionsprozesse in elektrischen Schmelzoefen |
DE1209478B (de) * | 1952-10-15 | 1966-01-20 | Lonza Werke Elektrochemische F | Kohleelektrode fuer elektrothermische Prozesse |
US4606038A (en) * | 1982-12-22 | 1986-08-12 | Skw Trostberg Aktiengesellschaft | Plant for producing calcium carbide |
-
1929
- 1929-01-30 DE DED57594D patent/DE526626C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE945781C (de) * | 1950-11-29 | 1956-07-19 | Demag Elektrometallurgie Gmbh | Drehbarer, geschlossener Elektroofen |
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