DE526614C - Fliehkraftreibungskupplung - Google Patents
FliehkraftreibungskupplungInfo
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- DE526614C DE526614C DEK96832D DEK0096832D DE526614C DE 526614 C DE526614 C DE 526614C DE K96832 D DEK96832 D DE K96832D DE K0096832 D DEK0096832 D DE K0096832D DE 526614 C DE526614 C DE 526614C
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- clutch
- coupling
- flyweights
- centrifugal
- spring
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D43/00—Automatic clutches
- F16D43/02—Automatic clutches actuated entirely mechanically
- F16D43/04—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed
- F16D43/14—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating the clutching members directly in a direction which has at least a radial component; with centrifugal masses themselves being the clutching members
- F16D43/18—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating the clutching members directly in a direction which has at least a radial component; with centrifugal masses themselves being the clutching members with friction clutching members
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
- One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Fliehkraftreibungskupplungen, bei denen die Kupplungsfliehgewichte
durch einen von diesen beim Ausschlagen zur Seite bewegten, unter Federwirkung sich dagegen legenden Reibkörper gesperrt
werden. Die Erfindung besteht darin, daß der Reibkörper bei eingerückter Kupplung
durch auf den Kupplungsvorgang nicht einwirkende Fliehgewichte außer Berührung mit
den kuppelnden Fliehgewichten gehalten wird, um letztere zu entlasten, so daß sie unbehindert
zur Wirkung kommen können.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung in eineSpreizringkupplung
eingebaut dargestellt, an deren Stelle jedoch mit entsprechenden mechanischen Änderungen jede andere selbsttätige
Reibungskupplung gemäß der Erfindung Anwendung finden kann.
so Abb. r ist ein Längsschnitt nach der Linie A-B der Abb. 2.
Abb. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie C-D in Abb. 1.
Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt nach der as Linie E-F in Abb. 2, und
Abb. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie G-H in Abb. 1.
Hierbei ist a die Riemenscheibe, gegen deren Innenmantel der geteilte Kupplungsring
b anliegt, welcher in bekannter Weise durch zwei oder mehrere einander gegenüberliegende
Preßglieder c, d auseinandergespreizt und damit gegen die Riemenscheibe angepreßt
wird. Auf der antreibenden Welle β sitzt aufgekeilt ein Gußkörper f, der gegenüber der
Kupplungsfläche ein Kreuzstück g bildet. In zwei einander gegenüberliegenden Armen
dieses Kreuzstückes sind in Führungsschlitzen die Preßglieder c, d radial verschiebbar
eingelegt. Sie ruhen auf das Kreuzstück g in der Achsrichtung durchsetzenden, doppelhebelartigen
Fliehkörpern i, k, I, die um Bolzen h drehbar sind und deren längerer Arm i
am Ende zu den schweren Fliehgewichten k ausgestaltet ist, während der kürzere Arm I
an seinem Ende in Kurvenform ausgearbeitet ist und gegen eine federbeeinflußte, auf dem
Körper f axial verschiebbare Bundscheibe m anliegt. Die Bundscheibe steht unter dem
Einfluß einer starken Schraubenfeder η, welche sie fest gegen die Fliehgewichtshebel i, I anpreßt.
In den beiden anderen einander gegenüberliegenden Armen des Kreuzstückes g sind die
Dorne 0 radial verschiebbar gelagert, die seitlieh
zwischen dem Kupplungsring b und den Fliehgewichten k angeordnet sind.
Diese zur Verriegelung dienenden Dorne 0 stehen mit leichteren Fliehkörpern s, q in gelenkiger
Verbindung, die um Bolzen q drehbar sind und deren längerer Arm q zu leichteren
Fliehgewichten r ausgebildet ist, während der kürzere Arm s gleichfalls kurvenförmig
ausgearbeitet ist und gegen die feder-
*) Von dem Paienisucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Kaißer in München.
beeinflußte Bundscheibe m anliegt. Bei hoher Umdrehungszahl kann die stirnseitige Druckfläche
der Bundscheibe m, wie im Ausführungsbeispiel angegeben, vorteilhaft als eine
zweifach gebrochene Winkelfläche ausgestaltet sein, in der Weise, daß der äußere Teil eine
flachere Kegelfläche t in bezug zur Kupplungsdrehachse bildet, während der innere Teil
als steilere Kegelfläche u ausgestaltet ist. Die ίο Innenseite der Riemenscheibe α ist gegenüber
den Verriegelungsdornen ο mit einem oder mehreren zahnartigen Ausschnitten ν versehen.
Die Wirkungsweise der Kupplung ist folgende:
Beim Anlauf dreht sich der innere, auf der Motorwelle e aufgekeilte Kupplungsteil f,g
lose innerhalb der durch die Belastung des Riemens vorerst festgehaltenen Scheibe a.
Die schweren Fliehgewichte i, k, I nehmen zo hierbei die in Abb. 1 gestrichelt eingezeichnete
Stellung ein, desgleichen die leichten Fliehgewichtshebel q, r, s, weil durch den
starken Druck der Feder η die flache Kegelfläche t der Bundscheibe m gegen die Arme /
und s der Fliehgewichte derart drückt, daß diese nicht ausschwingen können. Während
dieses Vorganges schleift jedoch der zufolge seiner eigenen Fliehkraftwirkung und derjenigen
der Preßglieder c und d gespreizte und in keiner Weise zurückgehaltene Kupplungsring
b bereits bremsend auf der Innenfläche der Riemenscheibe a, wodurch eine Vorkupplung
bewirkt wird, ohne aber die volle Kupplung herstellen zu können, weil Abmessungen
und Eigengewicht des Kupplungsringes b mit seinen Preßgliedern c, d dementsprechend
gehalten sind. Solange die Umdrehungszahl des treibenden Teiles die festgesetzte
Grenze nicht erreicht hat, genügt die von den Fliehgewichten k und r entwickelte
Fliehkraft nicht, um die Bundscheibe m entgegengesetzt der Feder η vorzuschieben, so
daß während dieser ganzen Zeit die Kupplungsfliehgewichte k in keiner Weise auf den
Kupplungsring einwirken können. Erst wenn die festgesetzte oder die Normalumdrehungszahl
erreicht ist, steigert sich die Fliehkraftwirkung in dem Maße, daß die Fliehgewich te k
und r langsam den Gegendruck der Bundscheibe m überwinden und nunmehr in die in
Abb. ι voll eingezeichnete Stellung kommen, in welcher sie sich gegen die steilere Bundkegelfläche
u anlegen und die Fliehgewichte k die Preßglieder c, d in den Kupplungsring b
drücken. Damit arbeitet der Gegendruck der Bundscheibe m nur noch in sehr verringertem
Maße den Fliehgewichten k und r entgegen, weil nunmehr ein großer Teil dieses Gegendruckes
durch die Bolzen h und p aufgefangen wird. Der Kupplungsring b kommt damit
fest zum Anliegen an die Riemenscheibe a, wodurch die volle Kupplung des getriebenen
Teiles bewirkt wird. Sowie dies der Fall ist, sind die Kupplungsfliehgewichte k am Ende
ihres Weges angelangt, dagegen können die leichteren, vom Spreizring b unabhängigen
Verriegelungsfliehkörper r weiter ausschwingen, wodurch sie einerseits durch weiteres
Vorschieben der Bundscheibe m die Kupplungsfliehgewichte i, k, I von dem Gegendruck
der Schraubenfeder η vollständig entlasten, andererseits die Dorne ο an die Innenseite der
Riemenscheibe α oder, je nach Lage, direkt in deren Ausschnitte ν pressen und damit die
Kupplung verriegeln, so daß jedes Gleiten des gekuppelten Teiles unmöglich ist.
Bei nicht zu stark sinkender Drehzahl wird die Kupplung samt der Verriegelung keinesfalls
wieder aufgehoben, da der Gegendruck der Schraubenfeder η ausschließlich nur auf
die beiden leichteren Fliehkrafthebel q, r, s wirkt und deren Lage zur Auflagefläche an
der Bundscheibe m in der Endstellung (wenn verriegelt) derart ist, daß die Bolzen p beinahe
den ganzen, nicht unbedeutenden Druck der Feder η auffangen. Sinkt jedoch die Umdrehungszahl
in unzulässiger Weise, so läßt die Wirkung der leichteren Fliehkörper q, r, s
derart nach, daß nunmehr die Feder η zur Wirkung kommt und die Bundscheibe m zurückdrückt,
wodurch zuerst die Verriegelung gelöst und hiernach der getriebene Teil vom treibenden Teil entkuppelt wird.
Infolgedessen erfolgen Vorkupplung, Kupplung, Verriegelung und Entkupplung vollständig
selbsttätig und einheitlich vom antreibenden Teil aus, und zwar beginnt die Vorkupplung
in jenem Augenblick, in welchem der treibende Teil anfängt zu rotieren, die eigentliche
Kupplung dagegen erst dann, wenn der treibende Teil die normale oder eine vorher
festgesetzte, genau einstellbare Umdrehungszahl erreicht hat, während die Verriegelung
zwangsläufig erst einsetzen kann, wenn die die endgültige Kupplung herbeiführenden schweren
Kupplungsfliehgewichte mit ihrer vollen, im Schwungmoment liegenden, durch nichts
mehr gehemmten Kraft gegen den Spreizring drücken, während das Entkuppeln erst dann
sattfindet, wenn die Umdrehungszahl ganz bedeutend, z. B. auf unter 50 °/0 der normalen,
gesunken ist.
Das geschilderte Verhalten der Schwunggewichtshebel im Zusammenhang mit der
Druckfeder n, dem konischen Druckring m,
und der Kurvenforpi der Hebel ist von grundlegender Wichtigkeit, denn hierdurch vollzieht
sich der selbsttätige Kupplungsvorgang stoßfrei, geräuschlos und absolut zuverlässig.
Durch entsprechende Größe- und Formänderungen vorbezeichneter Elemente kann
die vorliegende Fliehkraftkupplung für jede
Drehzahl genau abgestimmt werden, wobei Feineinstellung von außen durch Beeinflussung
der Druckfedern η möglich ist.
Erwähnt sei, daß an Stelle der gestuften Bundscheibe m auch, bei nicht zu hoher Umdrehungszahl
oder leichterem Fliehgewichte für nur schwach belastete Kupplungen, eine Bundscheibe Verwendung finden kann, die
keine gebrochene, sondern eine glatte Kegelfläche besitzt, deren Neigung derjenigen Drehzahl
des antreibenden Teiles angepaßt sein muß, bei der die Kupplung stattfinden soll.
Ferner ist es auch ohne weiteres möglich, an Stelle der zwei Verriegelungsdorne ο nur
einen einzigen Verriegelungsdorn vorzusehen oder anstatt nur einen Kupplungsring und ein
vierteiliges Kreuzstück zwei entweder zusammen oder nacheinander in Wirkung tretende
Spreizringe mit einem vier- oder sechs- oder mehrteiligen Kreuzstück zu verwenden.
Für besondere Fälle kann auch die Bundscheibe m mit einer gesondert und von außen
zu betätigenden Vorrichtung versehen sein, um durch Festhalten oder Freigeben der
Bundscheibe die Wirkung der selbsttätigen 25 Kupplung nach Belieben zu verhindern oder
zu ermöglichen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Fliehkraftreibungskupplung, derenKupplungsfiiehgewichte durch einen von diesen beim Ausschlagen zur Seite .bewegten, unter Federwirkung sich dagegenlegenden Reibkörper gesperrt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibkörper (m) bei eingerückter Kupplung durch auf den Kupplungsvorgang nicht einwirkende Fliehgewichte (q, r, s) außer Berührung mit den Kupplungsfliehgewichten (i, k, I) gehalten wird, um letztere zu entlasten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK96832D DE526614C (de) | 1925-11-27 | 1925-11-27 | Fliehkraftreibungskupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK96832D DE526614C (de) | 1925-11-27 | 1925-11-27 | Fliehkraftreibungskupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE526614C true DE526614C (de) | 1931-06-08 |
Family
ID=7238490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK96832D Expired DE526614C (de) | 1925-11-27 | 1925-11-27 | Fliehkraftreibungskupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE526614C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1074925B (de) * | 1960-02-04 |
-
1925
- 1925-11-27 DE DEK96832D patent/DE526614C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1074925B (de) * | 1960-02-04 |
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