DE526586C

DE526586C - Einrichtung zum Befestigen einer Daempfungshuelse im Auge der Blattfedern, insbesondere von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE526586C
Application number: DE1930526586D
Authority: DE
Original assignee: Adolph Saurer AG
Current assignee: Saurer AG
Priority date: 1930-04-24
Filing date: 1930-04-24
Publication date: 1931-06-08
Also published as: US1916077A; GB368126A; BE379235A; FR715799A

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Befestigen einer Dämpfungshulse im Auge der Blattfedern, insbesondere von Kraftfahrzeugen, bei welcher die Dämpfungshülse aus zwei ineinandergesteckten Büchsen und einer zwischen ihnen eingeschalteten Schicht aus nachgiebigem Stoff, vorzugsweise Gummi, besteht.

Es ist bekannt, im Auge der Blattfedern von Kraftfahrzeugen eine dämpfend wirkende Hülse, d. h. einen sogenannten »Silentbloc« anzuordnen. Diese Hülse besteht gewöhnlich aus zwei mit Abstand ineinandergesteckten Metallbüchsen, zwischen denen ein Gummipolster vorgesehen ist. In der inneren Metallbüchse der Dämpfungshülse wird der an dem Fahrzeuggestell zu befestigende Federbolzen festgekeilt. Diese Dämpfungshülsen wirken stoßdämpfend und bieten auch den Vorteil, daß eine Schmierung des Federbolzens erspart ist.

ao Bisher wurden die Dämpfungshülsen gewöhnlich einfach in das Auge der Blattfedern eingepreßt. Falls die Dämpfungshülse nur einen geringen Durchmesser hat, ist durch das bloße Einpressen ein genügendes Festsitzen der Hülse

in dem Blattfederauge gewährleistet. Überschreitet aber der Außendurchmesser der Hülse ein gewisses Maß, so reicht die Kraft der Federung des Federauges nicht mehr aus, ein Verschieben der eingepreßten Dämpfungshülse zu verhüten,

d. h. die Dämpfungshülse kann das Federauge etwas aufrollen, so daß sie sich lockern und in ihrer Achsenrichtung verschieben kann.

Es sind schon zahlreiche Versuche zur Befestigung der Dämpfungshülse im Federauge unternommen, jedoch ist bisher die Aufgabe, auf einfache Weise eine sichere Befestigung der Dämpfungshülse im Federauge zu erzielen, noch nicht gelöst worden.

Man hat beispielsweise das Federauge mehr als einmal um die Dämpfungshülse herumgerollt. Hierdurch ist aber der Übelstand bedingt, daß der Durchmesser des Federauges zu große Abmessungen erhält, so daß bei manchen Fahrzeugen aus Platzmangel Schwierigkeiten bezüglich der Unterbringung des Federauges auftreten können. Auch ist das mehrmalige Herumrollen des Federauges um die Dämpfungshülse verhältnismäßig umständlich. Bei einer anderen Ausführungsform versuchte man, das Federauge mit der Feder aus einem zusammenhängenden Stück derartig auszuschmieden, daß es vollständig geschlossen ist. Die Herstellung derartiger Federaugen ist aber sehr kostspielig. Schließlich ist auch schon versucht worden, das Federauge durch eine quer liegende Naht an der Feder festzuschweißen. Es hat sich aber herausgestellt, daß in diesem Fall die Festigkeit des Materials der Feder an der Schweißstelle beeinträchtigt wird, so daß die Feder an dieser Stelle leicht abbricht.

Um die geschilderten Mängel zu beseitigen, ist nach der Erfindung zwischen der äußeren Büchse der Dämpfungshülse und dem Federauge eine Büchse eingeschaltet, die an ihren

Rändern durch Schweißen oder Löten mit dem Federauge verbunden ist. Hierdurch ist der Vorteil erzielt, daß auf einfache Weise eine sichere Verbindung zwischen der Dämpfungshülse und dem Federauge in dem Sinne erzielt ist, daß sich die Dämpfungshülse in dem Federauge nicht lockern kann. Außerdem bietet der Erfindungsgegenstand den besonderen Vorteil, daß durch Festschweißen oder Festlöten einer ίο besonderen Zwischenhülse an dem Federauge und durch das erst darauf erfolgende Einpressen der Dämpfungshülse in die Zwischenhülse verhütet ist, daß der nachgiebige, aus Gummi o. dgl. bestehende Stoff der Dämpfungshülse durch die Schweiß- oder Löthitze beschädigt wird.

Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung nach der Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.

Fig. ι veranschaulicht die Seitenansicht eines Federauges mit darin angebrachter Dämpfungshülse.

Fig. 2 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.

Das Ende des obersten Blattes 1 einer aus mehreren Schichten bestehenden Blattfeder 2 ist zu einem Federauge 3 gerollt. In dieses Federauge ist eine Stahlhülse 4 eingepreßt und an ihren Enden durch eine Schweißnaht 5 mit dem Federauge 3 fest verbunden. In die Büchse 4 ist eine Dämpfungshülse oder ein sogenannter »Silentbloc« bekannter Art eingepreßt. Diese Dämpfungshülse besteht aus einer äußeren Stahlbüchse 6, einer darin unter Innehaltung einesZwischenraumes eingesteckten inneren Stahlbüchse 7 und einer dazwischengepreßten Gummischicht 8. Die äußere Büchse 6 der Dämpfungshülse ist durch die starke Reibung, die durch das Einpressen verursacht wird, fest mit der Büchse 4 verbunden. In der inneren Büchse 7, die mit einer zur Aufnahme einer Feder bestimmten Nut 9 versehen ist, wird der nicht dargestellte, am Fahrzeugrahmen zu befestigende Federbolzen festgekeilt.

Da bei der beschriebenen Vorrichtung zwischen die Dämpfungshülse 6, 7, 8 und das Federauge 3 eine geschlossene, mit dem Federauge verschweißte Stahlbüchse 4 eingeschaltet ist, kann sich das Federauge 3 nicht aufrollen, so daß ein sicheres Festsitzen der Dämpfungshülse in dem Federauge gewährleistet ist.

Die zwischengeschaltete Stahlbüchse 4 kann an jedemEnde auch anstatt durch Verschweißen durch Löten mit dem Federauge 3 verbunden

Claims

Patentanspruch:

Einrichtung zum Befestigen einer Dämpfungshülse im Auge der Blattfedern, insbesondere von Kraftfahrzeugen, bei welcher die Dämpfungshülse aus zwei ineinandergesteckten Büchsen und einer zwischen ihnen eingeschalteten Schicht aus nachgiebigem Stoff, vorzugsweise Gummi, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der äußeren Büchse (6) der Dämpfungshülse und dem Federauge (3) eine Büchse (4) eingeschaltet ist, die an ihren Rändern durch Schweißen oder Löten mit dem Federauge (3) verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen