DE526408C

DE526408C - Aus einem Blechstueck gerollter Steckerstift, insbesondere fuer Radioroehren u. dgl.

Info

Publication number: DE526408C
Application number: DE1930526408D
Authority: DE
Original assignee: KLEINMANN GEB
Current assignee: KLEINMANN GEB
Priority date: 1930-02-05
Filing date: 1930-02-05
Publication date: 1931-06-05

Description

Das Hauptpatent 524967 betrifft einen aus einem Blechstück gerollten Steckerstift für Radioröhren u. dgl., dessen in den Sockel von Radioröhren einzusetzendes Ende durch Zusammenschließen mehrerer Lappen des Mantels vollkommen dicht geschlossen ist. Ein solcher Stecker kann an dem Ende, welches in die Sockelmasse eingepreßt wird, Wulste besitzen, um den unbeweglichen Sitz in der Sockelmasse zu gewährleisten. Bei der im Hauptpatent gezeigten Ausführung wird ein Blechstück verwendet, welches an seinem oberen Ende Lappen trägt, die nach dem Rollen zur Kuppe vollkommen dicht zusammengeschlossen werden. Hierbei verläuft die Naht des zu einem Stift gerollten Blechstreifens geradlinig. Dadurch besteht die Gefahr, daß bei dem Preßdruck, der notwendig ist, um den Steckerstift in die Sockelmasse ein-

ao zupressen, Sockelmasse an den Stellen der geraden Längsnaht nach innen hindurchtritt, die gewölbt über die Wulste verläuft.

Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung die Naht des Stecker-Stiftes nicht geradlinig geführt, wie es das Plauptpatent zeigt, sondern Teile der Naht werden gegeneinander versetzt, und zwar so, daß die Bruchstelle der Naht an der oberen Kante des Wulstes zu liegen kommt. Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, die Längsnaht des aus Blech gerollten Steckerstiftes an beliebigen Stellen und beliebig oft gegeneinander zu versetzen, also beispielsweise bei jedem Wulst oder zickzackförmig über die ganze Länge der Naht.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Steckerstiftes mit versetzter Längsnaht, an einem Wulstrand beginnend, dargestellt, und zwar zeigen die

Abb. ι bis 4 die zugeschnittenen oder gestanzten Blechstreifen bei herausgebrochenem Mittelstück und die

Abb. 5 bis 8 die gerollten Steckerstifte.

Aus Abb. 5 ist ersichtlich, wie die versetzte Längsnaht gemäß der Erfindung am Steckerstift verläuft. Um diesen Verlauf der Längsnaht zu erzielen, muß das Blechstück für den Steckerstift so ausgebildet sein, wie es die Abb. ι zeigt, d. h. das Blechstück für den Steckerstift wird so geformt, daß Teile des Blechstückes gegeneinander parallel verschoben bzw. die langen Schnittkanten beliebig abgesetzt oder gezackt werden. Nach Abb. 5 verläuft die Naht derart, daß deren Bruchstelle an der oberen Kante des Wulstes α liegt. Es können auch mehrere Teile der Längsnaht gegeneinander versetzt werden, so daß die Längskanten des Bleches, die nach Fertigstellung des Stiftes die Längsnaht bilden, zickzackförmig verlaufen. Es entsteht dann

eine zickzackförmige Verbindungsnaht, wie die Abb. 2 und 6 zeigen. Dabei sind selbstverständlich die Zähne b an den Längskanten des Blechstückes der Abb. 2 so angeordnet, daß die vorspringende Zahnspitze der einen Längskante in die Kerbe zwischen zwei Zahnspitzen der anderen Längskante des Blechstückes eingreift, wenn das Blechstück zum Steckerstift gebogen wird, wie es die Abb. 6 zeigt. Bei dieser zickzackförmigen Verbindungsnaht kann durch Preßdruck ebenfalls keine Preßmasse durch die Längsnaht in das Innere des Steckerstiftes eindringen, auch wird durch die Verzahnung der Blechränder eine Versteifung des Steckerstiftes erzielt. Beide Ausführungsarten, die zunächst für zylindrische Steckerstifte beschrieben wurden, können natürlich auch für bananenförmige Steckerstifte angewendet werden. Eine bananenförmige Ausführungsform mit gegeneinander versetzten Längsnahtteilen zeigen die Abb. 3 und 7, und einen bananenförmigen Steckerstift mit zickzackförmig ausgebildeter Verbindungsnaht zeigen die Abb. 4 und 8.

Selbstverständlich bleibt bei der bananenförmigen Ausführungsform derjenige Teil der Längsnaht, der beim Stauchen zur Bananenform den Längsschlitz begrenzt, geradlinig, wie es die Abb. 4 und 8 zeigen.

Claims

Patentansprüche:

1. Aus einem Blechstück gerollter Steckerstift für Radioröhren u. dgl., dessen in den Sockel einzusetzendes Ende vollkommen dicht geschlossen ist, nach Patent 524 967, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten des Blechstreifens beliebig abgesetzt sind, so daß sich beim Rollen des Bleches zu einem Steckerstift eine in Absätzen verlaufende Naht bildet.

2. Steckerstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten des Blechstückes so ausgebildet sind, daß die Längsnaht des fertigen Steckerstiftes am oberen Rand eines Wulstes (α), der sich am Kopfende des Steckers befindet, rechtwinklig abgesetzt ist.

3. Steckerstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versetzung der Längsnahtteile des fertigen Stecker-Stiftes gegeneinander durch teilweise oder vollständige zickzackförmige Ausgestaltung der Längsränder des Blechstückes erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen