DE526344C - Verfahren zur Herstellung metallener roehrenfoermiger Bauteile fuer Luftfahrzeuge - Google Patents
Verfahren zur Herstellung metallener roehrenfoermiger Bauteile fuer LuftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C1/00—Fuselages; Constructional features common to fuselages, wings, stabilising surfaces or the like
- B64C1/06—Frames; Stringers; Longerons ; Fuselage sections
- B64C1/065—Spars
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B64C2001/0054—Fuselage structures substantially made from particular materials
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung metallener röhrenförmiger Bauteile
für Luftfahrzeuge.
Solche Verfahren sind bereits bekannt; sie haben aber den Nachteil, daß vielfach von der
für die Ausnutzung der verwendeten Bleche günstigsten, nämlich der runden Querschnittsform abgewichen und Drei- oder Vierecksform gewählt wird. Wenn auch bei im Quer-
schnitt dreieckigen Bauteilen die Querschnittsversteifung bzw. eine hohe Knickfestigkeit
der verwendeten ebenen oder gewellten Bleche, z. B. durch Benutzung eines Blechwinkels, dessen Schenkelenden an ein
als Riegel und Versteifung wirkendes Blech angeschlossen sind, leichter als bei im Querschnitt
runden Bauteilen erreicht werden kann, so ist doch der runde Querschnitt als für die Praxis vorteilhafter vorzuziehen, weil
bei diesem die Bleche voll ausgenutzt werden und nicht wie bei im Querschnitt profilierten
Bauteilen ein Baustoffabfall bedingt ist, der die Bauteile in für ihre praktische Verwendung
nachteiliger Weise verteuert.
Andererseits haben diejenigen Verfahren, bei denen die runde oder annähernd runde,
z. B. die Eiform beibehalten ist, den Nachteil, daß die hergestellten Bauteile im Querschnitt
gewölbte Flächen aufweisen. Solche Flächen besitzen peripherale Elastizität, und
dies ist der Grund, daß der Bauteil Stößen nur ungenügende Knickfestigkeit entgegensetzt.
Es sind auch Verfahren bekannt, die bei den hergestellten Bauteilen im Querschnitt
gewölbte Flächen vermeiden; diese sind durch zickzackförmig gebogene Flächen ersetzt, die
auf Grund ihrer Einknickungen bei peripheraler Beanspruchung aber wohl noch weniger
Widerstand leisten als gewölbte Flächen. Der Nachteil der letzteren wird also durch die Anwendung
einer Zickzackquerschnittsform nicht beseitigt.
Dies ist aber durch die Erfindung, und zwar deshalb erreicht, weil unter Beibehaltung
der günstigen runden Querschnittsform die schädlichen gewölbten oder im Zickzack
gebogenen Flächen vermieden sind, indem Bleche aus Stahl oder Leichtmetall in gleichmäßigen
bestimmten Abständen durch nach außen oder innen gepreßte Längsrippen so geknickt
werden, daß beim Zusammenschließen
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des oder der Bleche der Querschnitt des röhrenförmigen Bauteils ein gleichseitiges
Vieleck bildet, dessen Seiten einen eingeschriebenen Kreis tangential umschließen.
Auf diese Weise sind die gewölbten oder zickzackförmigen Flächen der nach bisher
bekannten Verfahren hergestellten Bauteile durch ebene Flächen ersetzt, die der schädlichen
Peripheralelastizität entgegenwirken ίο und überdies nicht erst wie die gewölbten
usw. Flächen geschaffen zu werden brauchen, sondern auf einfachste Weise dadurch gewonnen
werden, daß der Baustoff bzw. das Blech in bezug auf den größten Teil seiner Fläche in der Urform und unbearbeitet belassen
wird.
Dies bedingt übrigens noch den für die Praxis wichtigen Vorteil der billigeren Herstellung
gegenüber Bauteilen, die über die ganze Fläche ihrer Bleche gebogen sind. Bekanntlich
federt das für Flugzeuge vielfach benutzte harte Stahlblech beim Biegen zurück,
und zwar um so stärker, je größer der Krümmungsradius ist. Wird wie bei der Erfindung
zum Knicken der Bleche ein kleiner Krümmungsradius benutzt, so ist die Rückfederung
kaum merkbar. Infolgedessen sind nach dem Verfahren gemäß der Erfindung
ausgeführte Bauteile schneller und leichter und somit billiger herstellbar als Bauteile, bei
denen die Bleche mit einem großen Krümmungsradius über ihre ganze Fläche fortlaufend
gebogen werden müssen.
Die Erfindung vereinigt den Vorteil der runden Ouerschnittsform, d. i. die möglichst
weit von der Achse des Bauteiles entfernte Verlegung des Metalls zum Zweck, für einen
Bauteil bestimmter Ouerschnittsgröße möglichst kleine und somit leichte Bleche verwenden
zu können, mit dem Vorteil der profilierten, z. B. drei- oder viereckigen Querschnittsform, d. i. die hohe Knickfestigkeit infolge
der sich gegenseitig abstützenden und der peripheralen Elastizität entgegenwirkenden
ebenen Seitenflächen.
Ein Kennzeichen der Erfindung besteht noch darin, daß das oder die verwendeten
Bleche an ihren Längskanten radial zu Flanschen abgebogen sind, die durch Verbindung
miteinander den Bauteil in seiner vieleckigen Ouerschnittsform erhalten.
Auf diese Weise sind eine oder mehrere Längsrippen geschaffen, die zur Erhöhung
der Versteifung und der Knickfestigkeit des Bauteils beitragen.
Ein weiteres Kennzeichen bildet die Ausrüstung der Flanschen mit Haken oder anderen
Verbindungsmitteln, durch die Streben oder andere Teile des Luftfahrzeuges am Bauteil
angeschlossen werden können.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen von nach dem Verfahren gemäß
der Erfindung hergestellten Bauteilen, und zwar zeigt Abb. 1 den Querschnitt eines
mit nach außen gebogenen und Abb. 2 den Querschnitt eines mit nach innen gebogenen
Längsrippen versehenen Bauteiles.
Zur Herstellung der Bauteile werden je nach der gewünschten Ouerschnittsgröße ein
oder mehrere Bleche 2 geeigneten Metalls in gleichmäßigen Abständen 3 durch nach außen
oder innen gepreßte Längsrippen 4 so geknickt, daß beim Zusammenschließen des oder
der Bleche 2 der Querschnitt des Bauteiles ein gleichseitiges Vieleck bildet, dessen Seiten
3 den eingeschriebenen Kreis 11 tangential berühren. Die Längskanten der Bleche 2
sind radial zu Flanschen 6, 7, 8, 9 abgebogen, die durch nicht gezeichnete Verbindungsmittel
aneinander angeschlossen werden. Die Flanschen 6, 7, 8, 9 können Sperrhaken 10
oder andere Mittel zur Befestigung von Ouerstreben oder anderen Teilen des Luftfahrzeuges
tragen.
Das Biegen bzw. Formen der Bleche 2 geschieht durch Walzen, die an den den Längsrippen
4 entsprechenden Stellen geeignete Längswulste 5 und mit diesen zusammenwirkende
Längsnuten besitzen.
Die nach außen gepreßten Längsrippen 4 bilden gleichzeitig Schutzleisten für die
zwischenbefindlichen ebenen Wände 3 des Bauteiles.
Aus der Praxis hat sich als vorteilhaft ergeben, den Rippen 4 eine Höhe zu geben, die
nicht geringer ist als die Dicke des verwendeten Bleches, und für die Flächen 3 eine Breite
zu wählen, die dem 20- bis 3ofachen der Blechdicke entspricht. Bauteile mit Flächen 3
von der Breite der 2ofachen Blechdicke besitzen eine Knickfestigkeit von etwa 12 800 kg
pro Quadratzentimeter und Bauteile mit Flächen 3 von der Breite der 30fachen Blechdicke eine solche von etwa 6 400 kg pro
Ouadratzentimeter.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung metallener röhrenförmiger Bauteile für Luftfahrzeuge
mit im wesentlichen gleich weit von der Rohrachse entfernten Wandungen, dadurch gekennzeichnet, daß Bleche (2)
in gleichmäßigen bestimmten Abständen (3) durch nach außen oder innen gepreßte Längsrippen (4) so geknickt werden, daß
beim Zusammenschließen der Bleche (2) der Querschnitt des röhrenförmigen Bauteiles
ein gleichseitiges Vieleck bildet, dessen Seiten (3) einen eingeschriebenen Kreis (11) tangential umschließen.
2. Nach dem Verfahren gemäß An-
spruch r hergestellter Bauteil, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bleche (2) des Bauteiles an den Längskanten radiale Flanschen (6, 7, 8, 9) tragen.
3. Bauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Flanschen
(6, 7, 8, 9) Haken (10) oder andere Mittel angeordnet sind, durch die Streben oder
andere Teile des Luftfahrzeuges am Bauteil befestigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB526344X | 1926-11-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE526344C true DE526344C (de) | 1931-06-05 |
Family
ID=10464679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA52478D Expired DE526344C (de) | 1926-11-13 | 1927-11-12 | Verfahren zur Herstellung metallener roehrenfoermiger Bauteile fuer Luftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE526344C (de) |
-
1927
- 1927-11-12 DE DEA52478D patent/DE526344C/de not_active Expired
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