DE526149C

DE526149C - Process for the production of transparencies as master copies for gravure printing

Info

Publication number: DE526149C
Application number: DE1930526149D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-03-01
Filing date: 1930-03-01
Publication date: 1931-06-03

Description

Verfahren zur Herstellung von Diapositiven als Kopiervorlagen für den Tiefdruck Es ist bekanntlich schwierig, brillante Diapositive, wie sie für Tiefdruckzwecke verwendet werden, in der Durchsicht zu beurteilen und aufeinander abzustimmen. Von dieser richtigen Erkenntnis ausgehend, wird gemäß Patent 425 325 ein Verfahren zur Herstellung von Schnellpressentiefdruckformen geschützt, nach welchem die Diapositive mit so zarter Deckung hergestellt werden, daß sie, auf eine weiße reflektierende Unterlage gelegt, als Aufsichtsbilder betrachtet und miteinander verglichen werden können.Process for the production of transparencies as master copies for intaglio printing It is known to be difficult to examine brilliant transparencies of the kind used for intaglio printing purposes and to match them to one another. Proceeding from this correct knowledge, patent 425 325 protects a process for the production of high-speed gravure printing forms, according to which the transparencies are produced with such a delicate coverage that they, placed on a white reflective surface, can be viewed as reflective images and compared with one another.

Ungeachtet des erheblichen Vorteils, der sich bei Abstimmung der Diapositive als Aufsichtsbilder ergibt, hat das Verfahren nach Patent 425325 doch keinen Eingang in die Praxis finden können. Die Weiterverarbeitung nämlich derartig zarter Diapositive hat zunächst die Unbequemlichkeit zur Folge, daß man von den gewohnten abweichende Pigmentpapiere verwenden muß, wie sie in der angeführten Patentschrift auch beschrieben werden. Der größte Nachteil des Verfahrens aber liegt darin, daß diese zarten Diapositive nur schwierig zu kopieren sind, weil sich geringe Schwankungen oder Ungleichmäßigkeiten in der Helligkeit der zum Kopieren verwendeten Lichtquelle überaus störend bemerkbar machen.Regardless of the considerable advantage that arises when coordinating the slides as reflective images , the method according to patent 425325 has not found its way into practice. The further processing of such delicate slides initially has the inconvenience of having to use pigment papers that differ from the usual ones, as are also described in the patent cited. The greatest disadvantage of the process, however, is that these delicate slides are difficult to copy because slight fluctuations or irregularities in the brightness of the light source used for copying are extremely disturbing.

Gemäß vorliegender Erfindung wird nun der Vorteil des im Patent 425 325 beschriebenen Verfahrens, nämlich die Beurteilung der Abstimmung der Diapositive in Form von Aufsichtsbildern, gewahrt. Diese zarten Aufsichtsbilder sollen jedoch nicht ohne weiteres verwendet werden, sondern erfindungsgemäß in sogenannte brillante Diapositive, also Diapositive von der sonst gebräuchlichen Deckung, umgewandelt werden.In accordance with the present invention, the benefit of the 425 325 described procedure, namely the assessment of the vote of the slides in the form of supervisory images. However, these delicate supervisory images are intended cannot be used without further ado, but according to the invention in so-called brilliant ones Slides, i.e. slides from the otherwise common cover, converted will.

Die Umwandlung der Aufsichtsbilder in brillante Diapositive muß selbstverständlich mit einem Verfahren derartig vorgenommen werden, daß die Deckung des umgewandelten Diapositivs zu der Deckung des Aufsichtsbildes, aus dem das Diapositiv erzeugt wurde, zwangsläufig in einem konstanten Verhältnis steht.The conversion of the reflective images into brilliant slides is a matter of course be made with a process such that the coverage of the converted Slides to cover the reflective image from which the slide was created, inevitably stands in a constant ratio.

Es hat sich gezeigt, daß diese Forderung am besten auf folgendem Wege erfüllt wird: Es wird auf an sich bekanntem Wege, z. B. mittels eines Pigmentverfahrens, ein Aufsichtsbild als Auswaschrelief in beliebiger Farbe hergestellt. Das zu diesem Zweck verwendete Pigmentpapier soll jedoch außer dem die Färbung des Aufsichtsbildes ergebenden Pigment noch einen weiteren ungefärbten oder weißen Körper enthalten, der sich nach Fertigstellung des Auswaschreliefs, z. B. durch Reduktion, quantitativ in einen gefärbten, vorzugsweise schwarzen Körper verwandeln läßt. In Betracht kommt hierfür also z. B. ein Gehalt der Schicht des Pigmentpapiers oder besser des Pigmentfilms an Halogensilber oder Halogenquecksilber oder eine Bleiverbindung o. dgl., die durch Behandlung mit Entwickler zu schwarzem Metall reduziert werden. -Die Verstärkung zarter Pigmentbilder; um sie für Kopierzwecke brauchbar zu machen; ist an sich bekannt. Wie z. B. in E d e r, Handbuch der Photographie, Band q., Teil z, 1926, dargestellt wird, verleibt man zu diesem Zweck dem zu verstärkenden Auswaschrelief Eisen-, Kupfer-, Blei- oder andere Salze ein, die dann chemisch in gefärbte Verbindungen übergeführt werden. Zum Unterschied jedoch zu den bekannten Verfahren sind gemäß vorliegender Erfindung die in einen gefärbten Körper umzuwandelnden Substanzen von vornherein in der zur Herstellung des Auswaschreliefs dienenden Pigmentschicht vorhanden. Dieser Unterschied ist von entscheidender Bedeutung, weil nur dann zwangsläufig die Deckung des Diapositivs zur Dekkung des Aufsichtsbildes in einem konstanten Verhältnis steht, wenn eine der bildmäßigen Dicke des Auswaschreliefs entsprechende Menge Substanz in einen gefärbten Körper umgewandelt wird. Bei den bekannten Verfahren ist hierfür keinerlei Gewähr gegeben, weil die Menge der nachträglich dem Auswaschrelief zugeführten Eisen-, Kupfer-, Blei-oder andern Salze sowohl vom Belieben des Operateurs wie vom physikalisch-chemischen Zustand des Auswaschreliefs (Quellbarkeit usw.) abhängig ist. Infolgedessen steht die Deckung und Abstufung des fertigen Diapositivs zu derjenigen des Aufsichtsbildes bei diesen bekannten Verfahren in einem willkürlichen und unbekannten Verhältnis.It has been shown that this requirement is best met in the following way: It is in a known way, e.g. B. by means of a pigment process, a reflective image produced as a washout relief in any color. The pigment paper used for this purpose should contain, in addition to the pigment giving the color of the reflective image, a further uncolored or white body which, after completion of the wash-out relief, eg. B. by reduction, can be quantitatively transformed into a colored, preferably black body. So this comes into consideration z. B. a content of the layer of the pigment paper or, better, the pigment film of halogen silver or halogen mercury or a lead compound or the like. Which are reduced to black metal by treatment with developer. -The reinforcement of delicate pigment images; to make them usable for copying purposes; is known per se. Such as For example, in E der, Handbuch der Photographie, Volume q., Part z, 1926, iron, copper, lead or other salts are incorporated into the wash-out relief to be reinforced, which are then chemically converted into colored compounds be transferred. In contrast to the known processes, however, according to the present invention the substances to be converted into a colored body are present from the outset in the pigment layer used to produce the washout relief. This difference is of decisive importance because the coverage of the slide to the coverage of the reflective image is only in a constant ratio if an amount of substance corresponding to the pictorial thickness of the wash-out relief is converted into a colored body. The known methods do not guarantee this, because the amount of iron, copper, lead or other salts subsequently added to the wash-out relief depends both on the operator's preference and on the physico-chemical state of the wash-out relief (swellability, etc.). As a result, there is an arbitrary and unknown relationship between the coverage and gradation of the finished slide and that of the reflective image in these known processes.

Der Vorgang der Herstellung von Diapositiven gemäß vorliegender Erfindung, beispielsweise unter Verwendung eines Pigmentbildes, vollzieht sich praktisch folgendermaßen: Der in üblicher Weise z. B. mit Bi-- chromaten sensibilisierte Film wird unter dem Negativ von der Rückseite belichtet und mit warmem Wasser ausgewaschen. Es bleibt ein zartes, gefärbtes Bild auf Film, das durch Auflegen des Films z. B. auf eine weiße Opalglasscheibe bzgl. der Kraft und Deckung als Aufsichtsbild beurteilt wird. Ist das Aufsichtsbild wunschgemäß ausgefallen, so wird der Film, der neben dem färbenden Pigment z. B. noch Chlorsilber enthält, welches sich bei dem Aufbau des Aufsichtsbildes nicht bemerkbar macht, in einen Entwickler gelegt, in dem das gesamte Chlorsilber durch Reduktion geschwärzt wird. Das Ergebnis ist ein brillantes Diapositiv, dessen Bildsubstanz aus ursprünglich vorhandener Pigmentfarbe und Silber besteht und dessen Deckung zu der des als richtig befundenen Aufsichtsbildes zwangsläufig in einem bestimmten Verhältnis steht.The process of making transparencies according to the present invention, using a pigment image, for example, practically takes place as follows: The in the usual way z. B. film sensitized with bi-chromates is under the Exposed negative from the back and washed out with warm water. It stays a delicate, colored image on film, which z. B. on a white opal glass pane is assessed in terms of strength and coverage as a top-view image. If the reflective image is as desired, the film that is next to the coloring Pigment e.g. B. still contains silver chlorine, which is in the structure of the supervisory image not noticeable, put in a developer in which all the chlorine silver is blackened by reduction. The result is a brilliant slide, its Image substance consists of originally present pigment color and silver and its Coverage to that of the supervisory image found to be correct inevitably in one specific relationship.

Da die Bildsubstanz des fertigen Diapositivs aus schwarzem Silber im Verein mit dem ursprünglich vorhandenen färbenden Pigment besteht, so ist das Diapositiv selbst nicht rein schwarz, sondern entsprechend gefärbt. Diese Färbung ist nicht immer erwünscht, und vorzuziehen wären Diapositive in der rein schwarzen Farbe des Silbers. Erfindungsgemäß lassen sich nun auch rein schwarze Diapositive erzeugen, wenn zur Herstellung der Aufsichtspigmentbilder solche Farbstoffe Verwendung finden, die durch chemische Behandlung ausbleichbar oder auslösbar sind. Diese Behandlung kann vor oder nach der Reduktion des Chlorsilbers oder am besten gleichzeitig mit dieser erfolgen. Beispielsweise wird das Pigmentaufsichtsbild mit Miloriblau als färbende Substanz gebildet. Bei der Entwicklung und Umwandlung in ein Diapositiv mit dem photographischen Entwickler, der z. B. oxalsaure Salze enthält, wird gleichzeitig das Halogensilber zu schwarzem Silber reduziert und das Miloriblau aus dem Auswaschrelief herausgelöst, so daß also schließlich ein Diapositiv in rein schwarzer Farbe resultiert.Because the image substance of the finished slide is made of black silver exists in conjunction with the originally present coloring pigment, so it is The slide itself is not purely black, but colored accordingly. This coloring is not always desirable, and slides in the purely black would be preferable Color of silver. According to the invention, purely black slides can now also be used produce when such dyes are used to produce the reflective pigment images find that can be bleached or released by chemical treatment. This treatment can be before or after the reduction of the silver chlorine or, preferably, at the same time this take place. For example, the Milori blue pigment overlay is shown as coloring substance formed. When developing and converting to a slide with the photographic developer e.g. B. contains oxalic acid salts, is at the same time the halogen silver is reduced to black silver and the milori blue from the wash-out relief removed, so that finally a slide in pure black color results.

Claims

PATENT CLAIM: i. Process for the production of transparencies as Master copies for gravure printing, characterized in that one with any Color bodies as a washout relief image produced at the same time colorless or pale colored substances, e.g. B. Halogen Silver, contains, by treatment with these substances in colored converting chemicals, e.g. B. photographic Developer, is transferred to a more opaque slide. z. Embodiment of the method according to i, characterized in that before, after or during the transfer of the color image in the more opaque slide is the image-building color body of the reflective image is discolored or removed from the wash-out relief.