DE525892C - Kinderwagen mit zusammenlegbarem und im zusammengelegten Zustand festlegbarem Oberteil - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kinderwagen mit zusammenlegbarem und im zusammengelegten Zustand festlegbarem Oberteil.

Es sind bereits Kinderwagen mit zusammenlegbarem und im zusammengelegten Zustand festlegbarem Oberteil bekannt, die jedoch eine größere Anzahl Gestänge besitzen, wodurch die Anordnung umständlich und unsicher ist,

ίο da leicht infolge der vorhandenen Federwirkung ein unbeabsichtigtes Heraus springen der Befestigungshaken erfolgen kann.

Bei den bekannten Kinderwagen hat der zusammengelegte Wagenoberteil viel Freiheit, sich auf und ab und nach den Seiten hin -zu bewegen, weil das Gestänge im wesentlichen waagerecht gestreckt liegt. Dieses Hüpfen und Schwanken des zusammengelegten Wagenoberteils verhütet der Erfindungsgegenstand dadurch, daß zwischen Wagenoberteil und Untergestell eine Versteifung 'eingebaut ist.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß

die Wagenfeder und der Lenker durch ein scherenförmiges Glied an sich bekannter Art verbunden sind, und zwar derart, daß die Schenkel des scherenförmigen Gliedes durch das Niederlegen des Wagenoberteils in eine zur Fahrbahn im wesentlichen senkrechte Stellung gelangen.

Bei dem Erfindungsgegenstand ist der Wagenoberteil mit dem Untergestell des Wagens durch einen Riemen verbunden, der im zusammengeklappten Zustand des Wagenoberteils entspannt ist. Die Anordnung des scherenförmigen Gliedes verhindert, daß der Oberteil, an dem der entspannte Riemen hängt, hin und her bewegt werden kann.

Die Scherenanordnung ist einfach und gestattet eine billige Herstellung. Sie läßt sich leicht an vorhandenen Wagen nachträglich anbringen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι einen Kinderwagen mit aufgerichtetem Oberteil in Ansicht,

Fig. 2 den Wagen mit niedergelegtem Oberteil in Ansicht und

Fig. 3 eine Ansicht des scherenförmigen Gliedes in größerer Darstellung.

Das scherenförmige Glied, das an den beiden Seiten des Wagens angeordnet ist, besteht aus zwei Schenkeln α und b, die im Gelenk c miteinander verbunden sind. Der Schenkeln ist an der Tragfederd des Wagens und der Schenkel b am Lenker e angelenkt.

Da die Schenkel a, b bei zusammengelegtem Oberteil (Fig. 2 und 3) sich im wesentlichen in der Richtung des zu verhütenden Hüpfens des Wagenoberteils erstrecken, nehmen sie die in dieser Richtung vom Wagenoberteil ausge-

übten Kräfte auf, ohne daß ein Drehmoment entsteht. Infolgedessen wirkt das scherenförrrdge Glied als Versteifung.

Da die Schenkel a,b in dieser SteEung an den Außenkanten der beiden Wagenfedern d anliegen, verhüten sie das Hinundherschwenken des Wagenoberteils auf dem Fahrgestell.

Klappt man den Wagenoberteil auf, so

streckt der am Schenkel δ angreifende Lenker*

to bei seiner in Richtung des Pfeiles A (Fig. 2) erfolgenden Bewegung das scherenförmige Glied bis zur Stellung nach Fig. 1, in der es die versteifende Wirkung verliert.

Während des Auf- und Zusammenklappens des Wagens hat das scherenförmige Glied noch die Wirkung, daß es den Wagenoberteil führt.

Das scherenförmigie Glied ist mit einem

Anschlagstift/ versehen, der durch Auf treffen auf den Lenkern bewirkt, daß der Schenkel b nicht über eine gewisse Winkelstellung zum Lenkern hinausgelangen kann. Würde der Anschlag"/ fehlen, so könnte es vorkommen, daß z. B. durch 'einen beim Fahren auftretenden Ruck die Schenkel α und b, oder wenig- stens der Schenkel«, sich der Waagerechten nähern; dadurch wäre dem scherenförmigen Glied die Wirkung als Versteifungsglied genommen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kinderwagen mit zusammenlegbarem und im zusammengelegten Zustand festlegbarem Oberteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Wagenfeder (d) und der Lenker (e) durch ein scherenförmiges Glied an sich bekannter Art verbunden sind, und zwar derart, daß die Schenkel (a, b) des scherenförmigen Gliedes durch das Niederlegen des Wagenoberteils in eine zur ^₀ Fahrbahn im wesentlichen senkrechte Stellung gelangen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen