DE525866C - Drehkolben-Brennkraftmaschine mit schwingenden Widerlagern im Gehaeuse - Google Patents

Description

• Drehkolben-Brennkraftmaschine mit schwingenden Widerlagern im Gehäuse Die bisher bekannt gewordenen Drelikolben-Brennkraftmaschinen mit schwingenden Widerlagern oder Ventilen sind in ihrer Bauart sehr verwickelt, weil sie für den verhältnismäßig einfachen Vorgang der Ventilsteuerung mehrere Zahnräder, Hebel, Federn, Nocken ti. dgl. und auch sonstige Maschinenelemente nötig haben. Das Ineinandergreifen dieser verschiedenen Steuerteile erzeugt störende Geräusche, Erschütterung und Abnutzung und unter Umständen Bruch.
• Diesen Übelständen soll durch die vorliegende Erfindung abgeholfen werden, indem die Zahl der zur Abnutzung und zum Bruch neigenden Teile verringert wird, so daß die Maschine nur aus den allernotwendigsten Hauptbestandteilen besteht. Zur Steuerung der Ventile wird nur der Druck aus einer Druckluftkammer verwendet. Dadurch wird der Wirkungsgrad und die Lebensdauer der Maschine bedeutend erhöht.
• In den beiliegenden Zeichnungen zeigt: Abb. i einen Ouerschnitt durch den Motor, Abb. 2 einen Längsschnitt a-b der Abb. 3, Abb. 3 einen waagerechten Schnitt c-d durch das Ventil nach Abb. i.
• Die Zahlen in den Zeichnungen bedeuten folgende Teile: i der Kolben, 2 das drehbare Kolbenrad, 3 die Kanäle im Kolbenrad zum Üffnen der Ventile, d. äußerster Mantel, 5 Raum für Wasser zur Kühlung, 6 Zylinderraum. 7 Kanal im Ventil für Auslaß, 8 Ventil oder Widerlager, p Kanal in der Zylinderwand für Atislaß, io Wulst am Ventil, auf welchen der Druck aus der Luftdruckkammer wirkt, i i Schlitze in der Gaskammer für Einlaß, 12 Gaskammerkranz, 13 Kanäle im Kolbenrand zum Schließen des Ventils, 14 Gaskammer, 15 Schlitze im Kolbenrand für Einlaß, 16 Kanal im Luftdruckkammerkranz zum Üffnen des Ventils, i6a Kanal im Luftdruckkammerkranz zum Schließen des Ventils, 1; Zündkerzen, i8 Welle, ig innere Wand der Luftdruckkammer, 2o Zuleitung vom Kompressor in die Luftdruckkammer, 21 Kanäle in der Zylinderwand zum öffnen des Ventils, 22 Kanäle in der Zylinderwand zum Schließen des Ventils, 23 Luftdruckkammer, 2.1 Zuleitung vom Kompressor zur Gaskaininer.
• Die Wirkungsweise dieses Motors ist folgende: Ein bekannter Kompressor stellt das Gasgemisch mit dem nötigen Druck her und leitet es durch den Kanal 24 in die Gaskammer 14, welche stets unter einem Druck von mindestens 5 Atm. steht. Dann setzt man mittels Anlasser oder Kurbel die Welle 18 mit dein Kolbenrad 2 in drehende Bewegung. Hinter jedem Kolben i befindet sich ein Einlaßschlitz 15, und in dein äußeren Gaskammerkianz 12 befinden sich ebenso viele Schlitze i i als Widerlager oder Ventile 8 vorhanden sind. Stehen die Schlitze i i und 15 übereinander (s. Abb. i obenstehendes Ventil 8 ) , dann strömt das Gasgemisch aus der Gaskaminer 1.4. durch die Schlitze i i und 15 in den Explosionsraum, welcher -zwischen dem Kolben i und dem Ventil 9 liegt. Da sich das Kolbenrad fortgesetzt dreht und infolgedessen sich der Schlitz 15 von dem Schlitz i i wieder entfernt. wird der Explosionsraum von der Gaskammer wieder abgeschlossen. In diesem Augenblick zündet die Kerze 17, und es erfolgt die Explosion, wodurch der Kolben Arbeit verrichtend zum nächsten Ventil getrieben wird, wo sich der gleiche Vorgang wiederholt.
• Die Entfernung der Abgase erfolgt dadurch, daß sie der nachfolgende Kolben mit seinem vorderen Teil vor sich herschiebt. Die Abgase entweichen dann durch die Kanäle 7 in den inneren Hohlraum der Ventile und von dort aus durch den Auslaßkanal 9 in der Zylinderwand ins Freie.
• Die Steuerung der Ventile 8 erfolgt mit Hilfe des Luftdruckes aus der Luftdruckkammer 23. Es kommen nämlich die Schlitze 16 im Luftdruckkammerkranz mit den seitlich vor dem Kolben i angeordneten Kolbenradschlitzen 3 und den Kanälen 2i in der Zylinderwand in den entsprechenden Zeitpunkten zur Deckung. Dadurch wirkt der Druck aus der Luftdruckkammer 23 auf den an dem Ventil angebrachten Wulst io (Abb. 3-), das Ventil wird schnell um 9o° gedreht, d. h. geöffnet, und der Kolben kann hindurchgleiten. Sofort danach stellt der seitlich hinter dem Kolben angeordnete Kolbenradschlitz 13 auf der anderen Seite des Kolbenrades die Verbindung mit Hilfe der Kanäle 16a und 22 her. Das Ventil wird in der entgegengesetzten Richtung gedreht, d. h. geschlossen, und die Zündung kann erfolgen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Drehkolben-Brennkraftmaschine mit schwingenden Widerlagern im Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (ä) durch Druckluft, die von einer Luftkammer (23) her durch Kanäle (16, 3 und 21) auf den an den Widerlagern (8) angebrachten Wulst (io) wirkt, so gedreht werden, daß der Kolben (i) in an sich bekannter Weise durch das Innere der Widerlager hindurchgleiten kann, und daß die Widerlager danach wiederum mit Hilfe des Druckes in der Luftkammer und weiterer Kanäle (16a, 13 und 22) in die Anfangslage zurückgedreht werden.