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DE525189C - Einrichtung zur Gewinnung von Destillat aus dem Wasserdampf staubhaltiger Brueden - Google Patents

Einrichtung zur Gewinnung von Destillat aus dem Wasserdampf staubhaltiger Brueden

Info

Publication number
DE525189C
DE525189C DEG71285D DEG0071285D DE525189C DE 525189 C DE525189 C DE 525189C DE G71285 D DEG71285 D DE G71285D DE G0071285 D DEG0071285 D DE G0071285D DE 525189 C DE525189 C DE 525189C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vapors
water
steam
distillate
liquid
Prior art date
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Expired
Application number
DEG71285D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEG71285D priority Critical patent/DE525189C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE525189C publication Critical patent/DE525189C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/30Accessories for evaporators ; Constructional details thereof
    • B01D1/305Demister (vapour-liquid separation)
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D5/00Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
    • B01D5/0078Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation characterised by auxiliary systems or arrangements
    • B01D5/0081Feeding the steam or the vapours

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Gewinnung von Destillat aus deni Wasserdampf staubhaltiger Brüden Die meisten Trocknungsbetriebe arbeiten so, daß sie die für die Trocknung benötigte Wärme durch Abdampf aufbringen. Der -Dampf wird dabei mit normaler Kesselspannung erst zur Krafterzeugung herangezogen. Einen typischen Fall dieser Trocknung hat man in der Brautikohlenindustrie, woselbst die Hauptmenge des Dampfes erst die Brikettpressen durchläuft und die Kraft zur Brikettierung aufbringt und danach erst mit etwa 3 Atin. den Trocknern zugeführt wird. Durch den rauhen Betrieb ist es nicht erreichbar, die Entspannung des Heizdampfes verlustlos durchzuführen. Es entweichen immer größere Mengen Dampfes durch undichte Stüpfbücbsendichtungen usw., so daß die aus den Trocknern in den Kessel wieder zurückzuführende Speisewassermenge dem erzeugten Dampfgewicht nicht gleichkommt, sondern nur etwa go % beträgt. Entsprechend den 10111 0 Dampfverlust muß dem Kessel io 0/, Zusatzspeisewasser zugeführt werden. Es ist auf alle Fälle erforderlich, möglichst reines Wasser, also Destillat, den Kesselanlagen zuzuführen, um Betriebsstörungen usw. zu vermeiden. Die Herstellung solcher Destillatmengen verursacht nicht unerhebliche Kosten bzw. Wärmeverbrauch.
  • Um reines Zusatzspeisewasser zu gewinnen, wurde schon aus den aus Kühltürmen abziehenden staubfreien Dampfluftgemischen ein Teil des Wasserdampfes durch mittelbare Kühlung niedergeschlagen. Für die mittelbare Kühlung von Dampfluftgemischen sind indessen wegen der niedrigen Wärmeübergangszahl sehr große Kühlflächen erforderlich. Außerdem ist dieses Verfahren nicht anwendbar, wenn die Brüden noch feste Bestandteile enthalten, die bei der Kühlung mit dein Kondensat niedergeschlagen werden und dieses verunreinigen.
  • Staub#haltige Brüden, insbesondere solche von Braunkohlentrocknerii, wurden indessen zwecks Gewinnung ihrer Abwärme schon mit Wasser in innige Berührung gebracht. Dieses Wasser nahm die bei dem Niederschlagen des Wasserdampfes aus den Brüden frei werdende Wärine auf und gab sie in einem Vakuumverdampfer unter Erzeugung von Niederdruckdampf wieder ab, worauf es von neuem zur Behandlung von Brüden benutzt wurde. Der Niederdruckdampf wurde Abdampfturbinen zugeführt, in deren Kondensatoren er sich schließlich als kaltes Kondensat niederschlug. Auch hat man bei diesem Verfahren schon das die Gewinnung der Brüdenwärme vermittelnde Kreislaufwa,sser noch durch einen Rauchgasvorwärmer geführt und die Wassermengen, die infolge dieser zusätzlichen Erwärmung außer den aus den Brüden niedergeschlagenen noch verdampft wurden, durch Zusatz von Kondensat aus den Abdampfturbinen ausgeglichen, denen der im Verfahren erzeugte Niederdruckdampf zwecks Energiegewinnung zugeführt wurde.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Einrichtung zur Gewinnung von Destillat aus dem Wasserdampf staublialtiger Brüden durch Berieselung mit im Kreislauf geführten Wasserlhenge#ii und-ge!#fgltet dieses bekannte Verfahren in der Weise um, daß es möglich wird, ohne die Anwendung eines Vakuumverdampfers 'mit einfachsten Mitteln und ohne jegliche Kosten für Wärmeaufwand große Mengen vorgewärmtes Destillat in einer verhältnismäßig einfachen Einrichtung unmittelbar aus den Brüden niederzuschlagen. Die Erfindung bestellt darin, daß zwecks unmittelbarer Verwendung eines Teils der erwärmten Umlaufflüssigkeit als Kesselspeisewasser in die Brüdenleitung vor der Brüdenniederschlagsvorrichtung die Entstaubung eingeschaltet ist und daß als Urnlaufflüssigkeit Reinflüssigkeit, insbesondere Kondensat, verwendet wird. Damit der Staub praktisch völlig ausgeschieden wird, wird vorteilhaft einer Trockenreinigung, z. B. mittels Zyklonen, eine Naßreinigung nachgeschaltet, in der die Brüden mit warrnem Wasser gewaschen werden. Die gereinigten Brüden gelangen, ohne daß sie dabei eine wesentliche Abkühlung zu erfahren brauchen, in einen Wärmeaustatischer, in dem sie in innige Berührung mit im Kreislauf durch diesen Wärmeaustauscher und einen Oberflächenkühler geführter Reinflüssigkeit, z. B. Kondensat von Kraftmaschinenanlagen, gebracht werden. Die Reinflüssigkeit schlägt aus den Brüden einen Teil des Wasserdampfes nieder und nimmt die dabei frei werdende Wärme auf. Diese Wärme wird ihr im Kühler wieder entzogen, so daß sie von neuem für die Niederschlagung von Wasserdampf aus den Brüden geeignet wird. Ein der aus den Brüden niedergeschlagenen Flüssigkeitsmenge entsprechender Teilstrom wird von der Druckleitung des Reinflüssigkeitsumlaufes abgezweigt, um als Zusatzspeisewasser Verwendung zu finden.
  • Die Trockenreinigung von Braunkohlentrocknerbrüden mit Zyklonen ist an sich bekannt. Auch hat man den Zyklonen schon Naßreinigungen in Gestalt von Flügelrädern nachgeschaltet, die mit Wassereinspritzung betrieben werden. Bekannte Pressenliausentstaubungen arbeiten in der Weise, daß die in Schleuderabscheider vorgereinigte Abluft in mit Sieben ausgesetzten Berieselurgstürmen mit heißem Wasser behandelt werden. Der Zweck dieser Einrichtungen ist jedoch nur die mehr oder weniger vollständige Abscheidung und Wiedergewinnung des Braunkohlenstaubes, während es erfin#dungsgenläß darauf ankommt, das aus den Brüden niedergeschlagene Wasser in Form von für die Kesselspeisung geeignetem Kondensat zu gewinnen.
  • Die in dem Kühler dem Wasserumlauf entzogene Wärme läßt sich auf beliebige Weise verwerten. Arbeitet ferner der Kühler auf einen Abwärmekraftmaschinenbetrieb, so ist die Destillatlieferung im Gegensatz zu bekannten Anlagen von dem Abwärmebetrieb gänzlich unabhängig.
  • An sich ist es bekannt, Wasser o. dgl. dadurch zu erwärmen, daß manes durch ein mit Kreislaufflüssigkeit beheiztes Röhrensystem schickt. Der Kreislaufflüssigkeit wurde hierbei die erforderliche Wärme durch Heizgase zugeführt, mit denen sie in einem mehrfach unterteilten Berieselungsturm in innige Bek# rühiung trat. Im Gegensatz zur Erfindung waren jedoch die Heizgase nicht entstaubt, bevor sie mit der Kreislaufflüssigkeit in Berührung traten. Die Kreislaufflüssigkeit nahm also auch Verunreinigungen aus den Heizgasen auf, so daß, selbst wenn in den Weg der Flüssigkeit Absetzbebälter eingeschaltet waren, die Verunreinigungen nach und nach die Heizflächen des köhrensystems verkrusten und die Wärmeübertragung schädlich beeinflussen konnten. Dadurch, daß erfindungsgemäß die Umlaufflüssigkeit praktisch staubfrei ist, werden derartige Störungen vermieden.
  • Um gegebenenfalls letzte Teile von mitgerissenem Brüdenstaub auszuscheiden, läßt man die von der Urnlaufflüssigkeit abgezweigte Wassermenge, die als Speisewasser verwendet wird, durch ein Filter gellen.
  • Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand, schematisch.
  • Aus einem Behälter i, der Reinflüssigkeit (z. B. Kondensat aus Kraftmascbinenanlagen usw.) enthält, werden durch Rohrleitung -- unter Vermittlung der Pumpe 3 der Kühler 4, der Einspritzkondensator 5 sowie die Rohrleitungen 6, 7 gespeist. Aus den,1 EinspritzkondensatOr 5 läuft das Destillat durch die Sammelleitung 7 mit Fangtrichter 7' in den Kühler 4 und von hier wieder der Pumpe 3 zu. Die bei irgendeinem Trocknungsprozeß entstehenden Brüden werden durch die Rohrleitung 8 dem Zyklon 9 zuggeführt, der eine Grobreinigung der Brüden voll anliaften,dem Staub usw. vornimmt. Durch eine Fördervorrichtung, z. B. Gebläse io, werden durch Rohrleitung i i die vorgereinig ten Brüden unter Zwischenschaltung einer Naßreinigung 12 durch Rohrleitung 13 in den Einspritzkondensator 5 gedrückt. Hier wird ein Teil des in den Brüden enthaltenen Wasserdampfes niedergeschlagen, wobei die durch die Pumpe 3 =gewälzte Wasserrnenge so groß gehalten wird, daß die Verdampfungswärme des niederzuschlagen#den Wasserdampfes von dem Umlaufwasser aufgenommen wird. Die von dem Umlaufwasser aufgenommene Wärme wird in dem Kühler 4 wieder an Kühlwasser o. dgl. abgegeben, das bei 14 dem Kühler zufließt und bei 15 ihn wieder verläßt. Das Kühlmittel kann auch anderer Art sein und zu Anwärmzwecken irgendwelcher Art Verwendung finden. Das durch die Umlaufwassermenge niedergeschlagene Brüdengewicht wird in Form von hochwertigern Destillat durch Rohrleitung 16 dem Kreislauf entnommen und der Ke#sselanlage als Zusatzspeisewasser zugeführt. Der verbleibende 'feil der Brüden verläßt unter Atmosphärenspannung bei 17 den Wärmeaustauscher und wird durch den Schlot 17' ins f',reie geführt. Die Brüden können vor ihrem Austritt noch zur Vorwärmung desjenigen Wassers herangezogen werden, das zum Waschen der Brüden in der Naßreinigung 12 Verwendung findet. Durch die Vorwärmung wird vermieden, (laß das Waschwasser den Brüden wesentliche Wärmemengen entzieht, bevor sie mit der Umlaufflüssigkeit im Einspritzkondensator5 in Berührung kommen. Das ##-aschwasser wird oben in den BrüdenschlOt 17' eingespritzt, bei 18 durch einen Trichter aufgefangen und durch Leitung ig in die INTaßreinigungskammer 12 geleitet, von wo durch die Rohrleitung2o das Schlammwasser abgeführt wird.
  • Durch die vorliegende Erfindung ist ein Verfahren gegeben, das somit unter Verineidung jeglicher Vakuumvorrichtung Destillat erzeugt, das als Zusatzspeisewasser Verwendung finden kann.
  • Statt das Gebläse io o. dgl., wie gezeichnet, zwischen Zyklon 9 und Kondensator 5 zu schalten, läßt es sich auch hinter den Einspritzkondensator 5 in den Abzug einbauen und mit Wassereinspritzung zwecks Warmwassererzeugung für die Nachreinigung der Brüden versehen.

Claims (2)

  1. PATENT AN SPRÜCHE: i. Einrichtung zur Gewinnung von Destillat aus dein Wasserdampf staubhaltiger Brüden, insbesondere solchen, die bei Trocknungsprozessen entstehen, durch Berieselung der Brüden mit umlaufender Flüssigkeit unter Ausscheidung des aus den Brüden niedergeschlagenen Wassers aus dem Flüssigkeitsumlauf, dein die aus den Brüden aufgenommene Wärme entzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks unmittelbarer Verwendung eines Teils der I erwärmten Umlaufflüssigkeit als Kesselspeisewasser in die Brüdenleitung vor der Brüdenniederschlagsvorrichtung (5) die Entstaubung #q. 12) eingeschaltet ist, und daß als Umlaufflüssigkeit Reinflüssigkeit, insbesondere Kondensat aus Kraftmaschinenanlagen, verwendet wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung des Staubes aus den Brüden durch Trockenentstaubung n#ittels Zyklonen (9) und anschließendes Waschen der Brüden mit warmem Wasser erfolgt, welches in Umlauf gehalten und durch Kondensat erg . änzt wird, das in einer weiteren, hinter der Niederschlagsvorrichtung (5) liegenden Stufe (12') durch unmittelbare Kiiiilung aus den bereits zum größten Teil ausgenutzten Brüden gewonnen wird.
DEG71285D 1927-09-14 1927-09-14 Einrichtung zur Gewinnung von Destillat aus dem Wasserdampf staubhaltiger Brueden Expired DE525189C (de)

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DE525189C true DE525189C (de) 1931-05-21

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