DE523740C

DE523740C - Apparat fuer Koerperhoehlenphotographie

Info

Publication number: DE523740C
Application number: DENDAT523740D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF HEILPERN DR
Current assignee: JOSEF HEILPERN DR
Publication date: 1931-04-27

Description

Apparat für Körperhöhlenphotographie Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat für Körperhöhlenphotographie, der sich dadurch kennzeichnet, daß bei ihm um die Kamera eine elastische Blase gespannt und eine Vorrichtung vorgesehen ist, welche die Blase unmittelbar vor der Aufnahme von ihrer Befestigungsstelle oder einer ihrer Befestigungsstellen derart ablösen kann, daß sie bei ihrem Zurückziehen an der Kamera die Optik freigibt. Die Vorrichtung besteht zweckrnäßigerweise aus einem Messer, das den die Kamera umfassenden Rand der Blase durchschneidet, unmittelbar bevor ein mit dem Messer verbundener Kontakt für die Lichtquelle geschlossen wird.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Fig. i einen Längsschnitt, Fig.2 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. i des Apparates.
Vorliegender Apparat stellt eine kleine in Körperhöhlen einfuhrbare photographische Kamera dar, um welche eine Gummiblase i gespannt und in Nuten 2 und 3 mit Seidenfäden befestigt ist. Im Apparatmantel q. befindet sich ein Längsschlitz, in welchem sich das Messer 5 bewegen kann (Fig. 2). Das Messer 5 ist in den Ring 6 eingelötet und mit diesem verschiebbar. Die Aufnahme wird so bewerkstelligt, daß zunächst die Gummiblase i mit Luft aufgeblasen wird. Dadurch werden die Wände der Körperhöhle vom Apparat abgedrückt (distanziert), andererseits auch die Optik 7 vor Versehleißung geschützt. Dann wird mit Hilfe einer im Schlauche 8 befindlichen Bowdenspirale der Metallstift 9 mit der Querscheibe io abwärts bewegt. Die Bewegung überträgt sich auf den Hartgummiring i i und damit auf den Ring 6 mit dem Messer 5. Dieses gleitet im Längsschlitz des Mantels 4. abwärts, gelangt dabei auf die in der Nute 3 mit Seidenfäden befestigte Gummiblase und schneidet die Fäden durch. Infolge ihrer Elastizität zieht sich die gespannte Gummiblase am Apparat zurück und gibt dabei die Optik 7 frei. Unmittelbar darauf schließt der in Abwärtsbewegung befindliche Stift 9 den elektrischen Kontakt einer Lampe 12 am Sockel 13, Zwobei durch die Lampe ein Stromstoß geht, der dieselbe zum Aufblitzen bringt und dadurch die Körperhöhle belichtet. Die Bilder erscheinen dann auf Filmen, die sich in den Kassetten 14 befinden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:: i. Apparat für Körperhöhlenphotographie, gekennzeichnet durch eine die Kamera umgebende elastische Blase, welche so beschaffen und angeordnet ist, daß sie unmittelbar vor der Aufnahme die Optik freigibt.
2. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase an der Kamera so befestigt ist, daß die Freigabe der Blase an zweckmäßig nur einer Befestigungsstelle die Rückziehung der Blase und Freigabe der Optik ermöglicht.
3. Apparat nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase mittels Fäden an der Kamera befestigt ist, die quer zur Bahn eines in der Längsrichtung der Kamera bewegbaren Messers liegen, welches die Fäden zwecks Freigabe der Optik zerschneidet. .
4. Apparat nach Anspruch 3 mit elektrischer Lichtquelle, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer tnit (lern beweglichen Teil des Lichtkontaktes so verbunden ist, daß es den Faden durchschneidet, bevor der Lichtkontakt geschlossen wird.