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Maschine zum Einbringen von Einlagen in Briefumschläge Gegenstand
der Erfindung ist eine Maschine zum Einbringen von Einlagen in Briefumschläge und
zum Freimachen derselben, bei welcher eine Anzahl von Einlagestellen mit Einrichtungen
zum Zuführen der Einlagen und eine Zuführungsvorrichtung für die Umschläge vorgesehen
ist.
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Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß vor der Umschlagfüllvorrichtung
ein Bandförderer zum Zuführen und Sammeln der einzelnen Briefeinlagen angeordnet
ist, von wo aus sie gemeinsam in den von einer anderen Fördervorrichtung zugeführten,
geöffneten Umschlag durch schwingende Arme mit Ladefingern eingeschoben werden,
nachdem sie in bekannter Weise durch Messen der Stapelhöhe auf ihre richtige Stückzahl
geprüft worden sind.
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Um den Umschlag während des Einschiebend der Einlagen offen zu halten,
sind an einer in der Nähe der Zuführungsstelle für die Umschläge angeordneten, an
sich bekannten Ablegeplatte für die gesammelten Einlagen Arme vorgesehen, die in
den geöffneten Umschlag geschoben werden. Unterhalb der Ablegeplatte ist eine Anfeuchtungsvorrichtung
für den Klebestreifen des Umschlages angeordnet, die das Anfeuchten derselben während
des Einschiebend der Einlagen in den Umschlag bewirkt.
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Die auf der Ablegeplatte gesammelten Einlagen werden in der zum Einschieben
in die geöffneten Umschläge erforderlichen Aufeinanderlage durch einen Anschlag
gehalten, gegen welchen sie durch an der Fördervorrichtung für die Einlagen angeordnete
Treiber gestoßen werden.
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Bevor die gesammelten Einlagen in den geöffneten Briefumschlag geschoben
werden, werden sie durch eine an der Sammelplatte angebrachte Meßvorrichtung, welche
die Maschine bei falscher Stückzahl zum Stillstand bringt, durch Messen der Höhe
des Einlagenstapels auf ihre richtige Stückzahl geprüft. Die gefüllten Umschläge
werden dann nach einer Stapelvorrichtung befördert, deren Bodenplatte in senkrechter
Richtung durch einen Kolben auf und ab bewegt wird, so daß der ankommende Umschlag
von unten unter die bereits aufgestapelten Umschläge gehoben und mit den darüber
befindlichen Umschlägen durch selbsttätig wirkende Fallen am Wiederherunterfallen
verhindert wird. Auf dem Wege zu der Stapelvorrichtung werden die Umschläge mittels
über die Klappe der Umschläge streifender Arme geschlossen und dann in bekannter
Weise mit einer Freimarke versehen.
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In den Zeichnungen ist Abb. i ein teilweiser Grundriß der Maschine.
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Abb. ? ein Schnitt nach der Linie k-X von Abb. i, Abb.3 eine Draufsicht
mit Fortlassung einzelner Teile, Abb. ,4 eine Ansicht der Vorrichtung zum Aufbringen
der Freimarke, Abb. 5 eine Rückansicht der Einlagestellen:
Abb.
6 veranschaulicht den Antrieb der Greifervorrichtung ; Abb. ,7 ist eine teilweise
Vorderansicht der Maschine, Abb.8 ein Querschnitt durch die Stapelvorrichtung nach
der Linie X-1' von Abb. ,^, ; Abb. 9 zeigt die Stapelvorrichtung in einer anderen
Stellung; Abb. fo ist eine Ansicht der Zuführungsvorrichtung für die Umschläge in
größerem Maßstabe, Abb. i i eine Endansicht der Maschine; Abb. i2 zeigt die Anfeuchtevorrichtung
in Draufsicht; .ebb. i ; ist ein Querschnitt durch dieselbe, Abb. 14 ein Querschnitt
durch die Zuführvorrichtung für die Umschläge, Abb. 15 ein Querschnitt durch den
die gesammelten Einlagen aufnehmenden Tisch, Abb. 16 eine Rückansicht desselben,
Abb. 17 ein Querschnitt durch den Sammeltisch mit der Vorrichtung zum Offenhalten
der Umschlagklappe; Abb. 18 zeigt die den gefüllten Umschlag auf seine richtige
Stückzahl von Einlagen prüfende Meßvorrichtung.
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In mehreren Abbildungen sind einige der Teile fortgelassen worden,
zu dem Zwecke, die anderen Teile deutlicher zu zeigen.
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Die Maschine besteht aus zwei miteinander zusammenarbeitenden und
in einstellbarer Beziehung zueinander stehenden Einzelvorrichtungen, von denen die
eine die Einlagen sammelt, während die andere die Briefumschläge zuführt, die Einlagen
in dieselben einführt und die Umschläge verschließt und mit einer Briefmarke versieht.
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Wie aus den Abb. i, 2, 5 und i i zu ersehen ist, besteht die Maschine
aus einem Hauptrahmen, der aus zwei räumlich voneinander getrennten und an den Füßen
13 befestigten eisernen U-Trägern io und ii gebildet ist.
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Auf der oberen Seite derselben sind die sie miteinander verbindenden
Lagerteile 14 und 15 mittels der Bolzen 17 befestigt, während an den Schenkeln 16
und i9 der Lagerteile 14 und 15 die ein Gleis bildenden Winkeleisen 18 angeordnet
sind, an deren Enden die Lagerteile 2o und 21 befestigt sind.
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In dem Lager 2o ist eine ein Kettenrad 23 tragende Welle 22 gelagert,
während an den U-Trägern io und i i ein Querstück 24 befestigt ist, welches einen
Arm 25 besitzt. Das senkrechte Ende 26 dieses Armes 25 ist mit einer Nut für den
an einer Zahnstange 28 befestigten Kolben 27 versehen.
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Das Ende 26 trägt ein Lager 29, welches mit dem Lager 21 in gleicher
Richtung liegt, und in diesen beiden Lagern ist die Welle 30 mit dem Kettenrad 3i
gelagert, welches zulammen mit einem Kettenrad 23 eine Förderkette 32 trägt, die
mit den zwischen den Führungen 18 beweglichen Treibern 33 versehen ist.
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In den Abb. i, 5 und i i erstrecken sich die Endlager 14 nach oben
und über die Führungen 18 und sind mit Lagern 34 versehen, in welchen eine Schwingwelle
35 gelagert ist. Auf dieser Welle ist ein Arm 36 angeordnet, der eine in ihren Endstellungen
mit A und B bezeichnete Bewegung ausführen kann, und an dem Ende dieses Armes 36
ist die Stange 37 angelenkt, deren Ende mit dem Kolben 27 drehbar verbunden ist.
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Die Zahnstange 28 wird durch den Arm 36 hin und her geschwungen und
greift in einen Zahntrieb 38 ein, welcher lose auf der Welle 3o angeordnet ist und
von einem am Zahntrieb 38 befestigten Arm 39 gedreht wird, welcher eine in ein Zahnrad
41 auf der Welle 30 greifende Klinke 4o trägt.
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Um ein tbergreifen oder Schlaff-,verden der Kette 32 infolge der Abwärtsbewegung
des Kolbens 27 zu verhindern, ist ein Finger 25o vorgesehen, der für den Vorsprung
25i der Scheibe 252 auf der Welle 3o einen festen Anschlag bildet.
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Der Arm 36 wird durch die Welle 42 bewegt, die auf dem Arm 25 angeordnet
ist, und trägt eine Scheibe 43, an der die Stange 44 angelenkt ist. Das obere Ende
dieser Stange ist mit dem Arm 36 drehbar verbunden und hebt und senkt dieselbe,
wenn die Welle 42 gedreht wird. Die Drehung derselben erfolgt durch eine auf ihr
befestigte Riemenschnurscheibe 45, die mit dem Motor 46 durch die Riemenschnur 47
verbunden ist.
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Die Welle 42 trägt ein Kettenrad 48, welches durch eine Kette 49 mit
einem Kettenrad 5o auf der Welle 5 1 verbunden ist, die ihrerseits in Lagern
52 des an dem U-Träger i i befestigten Teiles 53 gelagert ist. Auf der Welle 51
ist zwischen den Lagern 52 ein breites Stirnrad 54 angeordnet, welches zum Antrieb
der Einlegevorrichtung dient.
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Eine von der Länge der Maschine abhängige Anzahl von Einlegestellen
- kann vorgesehen sein, von denen jede aus den Lagerteilen 14 und 15 besteht, welche
mit zwei Buchsen 55 und 56 und Lagern 57 und 58 versehen sind. Die ersteren sind
für die Flügelschrauben 59 und 6o mit Gewinde versehen.
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Die Buchsen 55 sind mittels der Schrauben 59 an den Enden von Teilen
61 befestigt, von denen jeder mit einem Ansatz 62 versehen ist, an welchem mittels
einer Schraube 63 eine Platte 64 einstellbar befestigt ist, die Stapelführungsstifte
65 besitzt.
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An den Buchsen 56 sind mittels der Schrauben 6o die U-förmigen Glieder
66 einstellbar
befestigt, welche mit Stapelführungsplatten 67 versehen
sind. An diesen ist mittels der Schrauben 69 der Führungswinkel 68 und mittels der
Schrauben 71 der Führungswinkel 7o befestigt, so daß sie für Einlagen verschiedener
Länge eingestellt werden können.
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In der Nähe der Buchsen 56 und in gleicher Ebene mit den Buchsen 55
ist ein Lager 57 mit einem senkrechten Schlitz angeordnet, durch welchen die Welle
73 entfernt werden kann, und auf der Welle 73 ist eine Gummiwalze 74 und ein Zahnrad
75 angeordnet, welches durch ein auf einer Welle 77 befestigtes Zahnrad 76 angetrieben
wird. Diese Welle 77 ruht in Lagern 58 und erstreckt sich über die ganze Länge der
Einlegevorrichtungen.
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An dem Ende der Welle 77 ist ein Schaltrad 7 8 befestigt, und daneben
ist ein Arm 79 mit einer Schaltklinke 8o angeordnet, welche in das Schaltrad 78
eingreift. Der Arm 79 wird durch eine Stange 81 hin und her bewegt, deren unteres
Ende an ihm drehbar befestigt ist, während ihr oberes Ende an dem Arm 36 angelenkt
ist. Durch diese Einrichtung wird die Walze 74 nur in einer Richtung gedreht.
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Der Teil 66 ist in der Nähe der Walze 74 mit Führungen 82 und 83 drehbar
verbunden, welche gekrümmt und räumlich voneinander entfernt sind, um das Ende einer
Einlage 72 aufzunehmen, wenn es von der Walze 74 hinter den unteren Rand der Platte
67 befördert wird. Hierauf schiebt die Walze 74 die Einlage zwischen die Führungen
82 und 83.
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Wenn der Rand der Einlage 72 über die Führungen 82 und 83 hinausragt,
wird er von den Backen 84 des Übertragungshebels 85 erfaßt und nach der Fördervorrichtung
32 bewegt und auf dieser niedergelegt. Da der Übertragungsarm 85 auf der Welle 35
befestigt ist, schwingt er, wenn die Welle 35 durch den Zahntrieb 38, das Schaltrad
28, Stange 27 und den Hebel 36 angetrieben wird.
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Der Arm 85 ist mit Lagern 86 und 87 versehen, in welchen die Klemmstange
88 geführt ist, an deren unterem Ende die Backe 89 befestigt ist, welche mit der
am unteren Ende des Armes 85 befindlichen Backe 9o zusammenarbeitet. Diese beiden
Backen werden für gewöhnlich durch die Feder 9r miteinander in Berührung gehalten.
An dem oberen Ende des Armes 85 ist ein Winkelhebel 92 drehbar befestigt, dessen
einer Arm abgerundet ist und sich gegen das Ende der Stange 88 legt, während sein
anderer Arm an der Stange 93 angelenkt ist, deren Ende gegen eine gekrümmte Fläche
94 eines Teiles 95 (Abb. .4) stößt, der an dem Teile 1q. so befestigt ist, daß beim
Ausschwingen des Armes 85 das Ende der Stange 93 der Krümmung 94 folgt, wodurch
der Stange 93 eine hin und her gehende Bewegung erteilt wird, um den Winkelhebel
92 und die Klemmbacken durch die Wirkung der Stange 88 zu betätigen, so daß sie
sich um eine Einlage schließen, den Arm auszuschwingen und die Klemmbacken zu öffnen,
so daß die Einlage auf die Fördervorrichtung hinabfallen kann, wobei die Streifplatten
96 die Bewegung der die Klemmbacken verlassenden Einlagen begrenzen.
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Wenn die Fördervorrichtung sich schrittweise fortbewegt und bei jeder
Einlegestelle anhält, nimmt sie von jeder Stelle eine Einlage auf, so daß sie schließlich
einen Bund von Einlagen nach der Sammel- und Einführungsplatte 97 bringt, die in
derselben Ebene am Ende des Gleises angeordnet ist, worauf der Treiber 33 nach der
Abgabe des Bundes der Bewegung der Kette durch die Öffnung 98 in der der genannten
Platte folgt.
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Um einen genauen Stapel von gesammelten Einlagen auf der Platte 97
zu bilden und zeitweilig auf derselben bis zur Einbringung in den Umschlag zu halten,
ist ein einstellbarer Anschlag 253 vorgesehen, gegen welchen die Einlagen durch
den Treiber 33 gestoßen werden, und um sie in ihrer Lage zu erhalten, sind zwei
Haltefedern 254 an der Platte 97 befestigt, welche mit ihren freien Enden auf die
Einlagen drücken, bis sie durch die Stoßfinger in den Umschlag geschoben werden
(Abb. 18).
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Um die gesammelten Einlagen in den Umschlag einzubringen, ist an der
Welle 35 ein Arm 255 befestigt, welcher ein drehbar an ihm angeordnetes Kopfstück
256 mit drei Ladefingern 257 besitzt, welche auf der Platte 97 ruhen und durch den
genannten Arm 255 hin und her geschwungen werden, so daß sie bei ihrem Vorwärtsgange
die Einlagen in den geöffneten Umschlag stoßen und dann zurückgeschwungen werden,
damit ein neuer Stapel von Einlagen auf der Platte 97 Platz finden kann (Abb. i).
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Nachdem der Umschlag gefüllt worden ist, muß geprüft werden, ob er
die richtige Anzahl von Einlagen enthält, und dies geschieht durch Messen der Dicke
des gefüllten Umschlages mittels einer Vorrichtung, welche aus einem bei 262 drehbar
angeordneten Arm 26o besteht. An dem Arm 26o ist ein Arm 265 bei 266 angelenkt,
dessen Bewegung bei 267 begrenzt ist. Dieser Arm trägt eine geeichte Schraube 269,
die durch eine Mutter 270 gesichert ist. Das hintere Ende des Armes 265 ist
als Haken 271 ausgebildet und wird durch eine Feder 268 in bezug auf den Arm
260 in seiner tieferen Stellung gehalten (Abb. 18).
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Der Arm 26o besitzt einen unteren Teil
2,61, welcher
in Berührung mit einer auf der Welle 126 befestigten Hubscheibe 263 steht
und durch eine Feder 276 in dieser Berührung erhalten wird.
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Auf der Welle 126 ist eine zweite Hubscheibe 264 befestigt, auf welcher
ein bei 275 drehbarer Arm 27q. gleitet, dessen oberer Teil 272 ein hakenförmiges
Ende 275 besitzt, um in den Haken 27i einzugreifen. Dieser Arm wird durch die Feder
277 gehalten.
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Wenn die Welle 126 (Abb. 7) gedreht wird, bringt der Arm 26o die Schraube
269 nach unten auf die gefüllten Umschläge, und wenn die erforderliche Anzahl von
Einlagen darin enthalten ist, kommen die Haken 271 und 275 miteinander in
Eingriff, wenn die Hubscheibe 264 den Arm 274 betätigt. Wenn sich aber der Arm 265
wegen zu weniger Einlagen in dem Umschlage weiter senkt, kommen die Haken
271 und 275 nicht miteinander in Eingriff, und die Maschine kommt durch die
Wirkung eines zum Ausschalten des Motors bestimmten elektrischen Schalters zum Stillstand,
oder wenn sich die Schraube 269 wegen zu vieler Einlagen in dem Umschlage nicht
weit genug senkt, kommen die Haken ebenfalls nicht miteinander in Eingriff, und
die Maschine bleibt stehen, so daß etwaige Fehler richtiggestellt werden können.
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Um die mit den gesammelten Einlagen zu füllenden Umschläge in genaue
Übereinstimmung mit der Vorrichtung zum Einschieben der Einlagen in die Umschläge
zu bringen, ist die Grundplatte 103, auf welcher die Umschläge der Füllvorrichtung
zugeführt werden, auf am Maschinengestell befestigten Armen 99 und i oo einstellbar
angeordnet. Zu diesem Zweck sind die Arme 99 und ioo mit Bolzen ioi versehen, welche
durch Schlitze 102 der Grundplatte 103 geführt sind, so daß die letztere mittels
einer Schraube 104, die gegen den Rand der Platte 103 stößt und in einen
Vorsprung 105 des Armes ioo geschraubt ist, in die genaue Stellung gegenüber der
Vorrichtung zum Einschieben der Einlagen in die Umschläge gebracht werden kann.
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An der Grundplatte 103 sind die Ständer io6 und io7 (Abb. 3
und 4) befestigt, deren obere Enden die Platten io8 und log tragen, an denen die
Führungsschienen rio befestigt sind (Abb.4).
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Zwischen den beiden Ständern roh und 107
sind die beiden Wellen
i i i und 112 (Abb. 7) angeordnet, auf denen Kettenräder 113 und 114 befestigt sind,
welche die Förderkette 115 tragen. Diese Kette ist in bestimmten Abständen mit Gliedern
versehen, an denen die Greifer 116 angebracht sind. Diese Greifer sind mit Seitenzungen
I 17 ausgestattet, welche in einer Nut der Führungsschiene i io gleiten. Ein Greiferfinger
118 besitzt einen herabhängenden Arm i19, der an dem Greifer 116 gelenkig befestigt
ist, und wird für gewöhnlich in seiner geschlossenen Stellung durch eine Feder i2o
gehalten.
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Nachdem die Kette längs und zwischen den Führungsschienen entlang
gewandert ist, läuft sie nach unten und über das Zwischenkettenrad 121, welches
auf einer Welle i22 befestigt ist, die in an der Platte 1o3 angebrachten Lagern
123 gelagert ist.
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Die Kette erhält ihren Antrieb von einem Schraubenrade 124 (Abb. 8),
welches auf der Welle i i i befestigt ist und von einem Schneckenrade 125 auf der
Welle i26 angetrieben wird, die sich über die ganze Länge der Maschine erstreckt
und in Lagern i27, 128 und 129 ruht (Abb. 7). Die Welle i26 wird durch das Zahnrad
130 in Umdrehung versetzt, welches auf ihr befestigt ist und durch das Zahnrad der
Sammelvorrichtung angetrieben wird.
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In der Nähe der Platten ro8 und roc> ist die Zuführungsstelle für
die Umschläge angeordnet, welche aus zwei Seitenrahmen 131 (Abb.7 und io) besteht,
die durch Bolzen 132 an der Grundplatte 103 befestigt sind. Diese Rahmen
131 sind den Teilen 14 und 15 ähnlich gestaltet und mit Buchsen 134 versehen, die
für die Aufnahme der Schrauben I 35 Gewinde besitzen. Diese Schrauben halten das
hintere Ouerstück 135, an welchem durch die Schraube 137 der Schlitten 136 befestigt
ist, so daß er nach außen und nach innen eingestellt werden kann, und an dem Schlitten
136 sind die Stapelpfosten 138 befestigt.
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An den vorderen Buchsen ist mittels der Schraube 134 das Glied 139
befestigt, an welchem die Stapelführung angebracht ist, an deren Innenfläche die
Führungswinkel für die Umschläge sitzen, von denen der eine für Umschläge verschiedener
Größe einstellbar ist (Abb. io).
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Im Rahmen 131 sind in geschlitzten Lagern die Wellen 142 und 143 gelagert,
und auf der Welle z42 ist eine Speisewalze 144 aus Gummi und ein Zahnrad 145 angeordnet,
welches durch das Zahnrad 146 auf der Welle 143 angetrieben wird. Die Welle 142
kann zwecks Ersatzes aus den Lagern herausgehoben werden.
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Die Welle 143 wird durch das auf ihr befestigte Kettenrad 147 angetrieben,
welches durch eine Kette 148 mit einem Kettenrad 149 auf der Welle 150 in
Verbindung steht. Diese Welle ist in den Ständern roh und iogelagert und wird durch
ein Paar von Zahnrädern 151 und 152 angetrieben, welche auf der Welle i 5o und auf
der Welle i 12 angeordnet sind (Abb. 7 und io).
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Der Vorrat von Umschlägen ruht auf der
Walze 144 und
dem Auflager 154 (Abb. 7, io und i i), wobei sie mit ihrem vorderen Rande gegen
die Stapelplatte 140 stoßen, und da der untere Umschlag unter der Wirkung der Drehung
der Walze 144 steht und gegen die Platte 140 geneigt liegt, wird er nach unten gleiten
und in eine Führung eintreten, welche von dem an dem Teil 139 befestigten gebogenen
Streifen 155 und einem ähnlichen, an den Rahmenteilen 131 befestigten gebogenen
Streifen 156 gebildet wird, und wenn das vordere Ende des Umschlages aus dieser
Führung austritt, gelangt es zwischen die Backen der Greifervorrichtung I16, welche
bei geeigneter Bemessung der Arbeitsvorgänge in der zur Aufnahme richtigen Stellung
sich befindet.
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Nachdem die Greifervorrichtung ii0 den Umschlag erfaßt hat, wird er
durch die Kette schrittweise weiterbewegt, und zwar zuerst zu dem Klappenöffner,
zweitens zu der Einlegestelle, wo er geöffnet wird und die Einlagen eingeschoben
werden, drittens zu der Anfeuchtevorrichtung, wo der Klebstoff der Klappe angefeuchtet
wird, dann zu einer Schließvorrichtung, wo die Klappe niedergebogen wird, und schließlich
zu der Stapelvorrichtung, nachdem er für eine darauf zu befestigende Briefmarke
angefeuchtet worden ist oder nachdem er einen Freimachungsvermerk aufgedruckt erhalten
hat.
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Die Vorrichtung zum Öffnen und Spreizen des Umschlages nach dem Zurückschlagen
der Klappe besteht aus einem mittels der Schrauben 158 an der Platte iog befestigten
Arm 157, welcher nach oben und über den Umschlag gekrümmt ist, um den letzteren
ungehindert darunter passieren zu lassen, und an seinem Ende eine Offnerschiene
159 trägt, welche ein abgeschrägtes und gekrümmtes Ende 16o besitzt, welches beim
Vorwärtsgange des Umschlages unter die Klappe desselben tritt und die Klappe aufbiegt,
so daß sie von einem gekrümmten Teil i0i erfaßt und in der Ebene des Umschlages
niedergehalten werden kann, wenn sie unter die Beschickungsplatte 97 gelangt (Abb.
i).
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Sobald der Umschlag diese Stellung erreicht hat und zum Stillstand
kommt, geben ihn die Greiferbacken durch die Wirkung der Hubscheibe 162 frei, welche
auf das Schwanzende der Greifervorrichtung wirkt und sie gegen die Wirkung der Feder
öffnet. Diese Hubscheibe ist auf der Welle 163 befestigt, welche in an der Platte
103 angebrachten Lagern 164 gelagert ist, und wird durch den mit ihr verbundenen
Zahntrieb 165 in Umdrehung versetzt, der seinerseits durch das auf der Welle 126
befestigte Zahnrad 166 angetrieben wird (Abb. 7).
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Wenn der Umschlag freigegeben worden ist, wird ein Finger 167 (Abb.
i7), der in einem an der Platte 97 befestigten Arm bei 168 drehbar angeordnet ist
und der einen nach unten ragenden und mit der Hubscheibe 170 auf der Welle
51 in Berührung stehenden Teil 169 besitzt, durch die Hubscheibe 170 in drückende
Berührung mit der Umschlagklappe gebracht, so daß diese während des Füllens des
Umschlages gegen die Unterseite der Platte 97 gedrückt gehalten wird.
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Um den Umschlag für die Aufnahme der Einlagen zu spreizen, sind die
rechts- und linksseitig angeordneten gekrümmten Finger 171 (Abb.3, 15 und 16) vorgesehen,
welche an den vorderen Enden der in Lagern 173 der Platte 97 gleitenden Stangen
172 angebracht sind. Diese Finger werden durch Federn 174 in ihrer Lage gehalten,
so daß sie bei ihrem Vorwärtsgang in den Umschlag eintreten und diesen aufspreizen
und ihn offen erhalten, während die Einlagen auf der Platte 97 unter diesen Fingern
eingeschoben werden.
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Um die Finger 171 zu betätigen, ist in den am Rahmen io angebrachten
Lagern 176 eine Welle 175 (Abb. 16) angeordnet, an deren Enden Arme
177 vorgesehen sind, welche gegabelt sind und zwischen Muttern 173 Stangen
172 umfassen. Diese Welle 175 wird durch die Wirkung eines Armes i8o in Schwingung
versetzt, welcher daran befestigt ist und mit der Hubscheibe 181 auf der Welle Si
in Berührung steht. Auf diese Weise ist der Zeitpunkt, an welchem die Öffner in
den Umschlag eintreten und diesen während des Füllens offen erhalten, bestimmt,
worauf sie sich wieder zurückziehen, damit der Umschlag wieder geschlossen und durch
die Greifervorrichtung erfaßt und der Anfeuchtevorrichtung zugeführt werden kann,
welche unter der Platte 97 angeordnet ist und die aus einer Scheibe 182 (Abb. 12
und 13) auf einer in Lagern 184 des Rahmens i i gelagerten senkrechten Welle 183
besteht. Diese Scheibe 182 kommt mit der gummierten Klappe des Umschlages in Berührung,
wenn diese sich zwischen ihr und der Platte 97 entlang bewegt. Um der Scheibe 182
einen Antrieb zu erteilen, ist ein Wasserrädchen 185 aus Filz in Berührung mit ihr
auf einer Welle 186 angeordnet, welche in Lagern 187 des auf dem Rahmenteil io befindlichen
Wasserbehälters 188 gelagert ist. Auf der Welle 186 ist eine Schnurscheibe 189 befestigt,
die durch eine Riemenschnur igo mit einer Scheibe i91 auf der Welle 126 verbunden
ist.
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Nachdem die gummierte Klappe angefeuchtet worden ist, wird der Umschlag
unter den an der Platte io8 befestigten Schließfinger 192 befördert. Dieser Finger
besitzt einen gekrümmten Teil, welcher mit der Klappe in Berührung kommt und sie
auf den Umschlag
niederdrückt, bevor dieser in die Stapelvorrichtung
eintritt. Diese Stapelvorrichtung besteht aus einer Platte 193 (Abb. 3, 7, 8 und
9), welche an Jochen 19,4 befestigt ist, welche zusammen durch eine Schiene 195
an dem oberen Ende eines Kolbens 196 angebracht sind und eine senkrechte Bewegung
in an der Platte 103 befestigten Lagern 197 ausführen können. Diese Platte 193 ist
zwecks Durchganges der Kette 115 unterteilt.
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Neben den Seiten der Platte 193 sind Streifen 1o8 und 1o9 angeordnet,
an denen die Teile 198 und 199 befestigt sind. An den letzteren sind die Fallen
Zoo angelenkt, die unter der Wirkung von Federn 2o1 stehen und die Öffnung zwischen
den Streifen 198 und 199 und der Platte 193 Überbrücken und den Umschlag tragen.
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Um die Stapelvorrichtung zu betätigen, wird ein an dem Kolben 197
(Abb. 8 und 9) angebrachter Stift 2o2 beeinflußt, der bei 204. drehbar angeordnet
ist und durch die auf der Welle 126 angebrachte Hubscheibe 2o5 so betätigt wird,
daß bei der Drehung der Welle 126 die Stapelplatte gehoben und gesenkt wird, und
wenn der Umschlag durch die Fördervorrichtung in die Stapelvorrichtung gezogen wird,
wird ihn der Greifer loslassen, indem sein Schwanzende mit dem Auslöser 2o6 in Berührung
kommt, und der Umschlag wird durch den Kolben 197 nach oben in den Stapel gedrückt
und dort durch die Fallen 200 festgehalten.
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Bevor der Umschlag in dem Stapel untergebracht wird, wird eine Briefmarke
in folgender Weise auf ihm angebracht. Die Platte 193 besitzt bei 2o8 einen Ausschnitt
und der Streifen Tob einen ebensolchen bei 207. In der Öffnung 2o7 ist ein
Wasserrädchen 2o9 angeordnet, welches sich in einem Wasserbehälter 21o dreht. Das
Rädchen 2o9 besitzt einen Vorsprung 211, der bei der Drehung des Rades mit dem Umschlag
in Berührung kommt und dadurch eine Stelle desselben anfeuchtet. Das Rädchen 2o9
wird durch die Schnurscheiben 212 und 213 mittels der Riemenschnur 214 angetrieben
(Abb. 4).
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Die Briefmarkenrolle 215 ist bei 216 gelagert, und das Ende des Briefmarkenstreifens
ist zwischen den Klemmbacken 217 des Armes 218 hindurchgeführt, der bei 219 drehbar
gelagert ist und durch die Rolle 220 und die Hubscheibe 221 auf der Welle 222 eine
hin und her schwingende Bewegung erhält. Die Welle 222 wird durch die Riemenscheiben
223 und 224, den Riemen 225, das Schraubenrad 226 auf der Welle 51 und durch die
in das letztere eingreifende Schnecke 227 angetrieben. Die Klemmbacken 217 werden
in- der aus Abb. 4 ersichtlichen Weise auf dem Briefmarkenstreifen 2i5 geschlossen
gehalten, um die Briefmarken weiterzubefördern, und sie werden dann durch eine Auslösevorrichtung
geöffnet, die an der Stange 218 angebracht ist und von der Hubscheibe 221 betätigt
wird.
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Das Ende des Briefmarkenstreifens 215 tritt, wenn es durch die Klemmbacken
217 vorgetragen wird, zwischen die Klemmbacken 239 ein, welche durch den an der
Scheibe 241 auf der Welle 222 drehbar angeordneten Hebel 24o betätigt werden, so
daß, wenn das Ende des Streifens an die Klemmbacken 239 abgegeben wird, es nahe
dem Rande der ersten Marke erfaßt wird, worauf sich die Klemmbacken 217 öffnen und
auf dem Streifen zurückgleiten und den letzteren von neuem ergreifen. Der die Briefmarke
andrückende Arm 242 ist bei 243 drehbar gelagert und wird durch die mit der
Hubscheibe 244 in Berührung stehende Rolle betätigt, so daß die Briefmarke auf die
angefeuchtete Stelle des Umschlages gedrückt wird, wobei sie gleichzeitig von dem
Streifen abgetrennt wird. Wenn die Umschläge in den Stapel gestoßen werden, werden
die Klappen während des Verschließens zugeklebt und die Marken aufgeklebt.