DE523058C - Verfahren zur Herstellung von raumumschliessenden Bauteilen, wie Waenden, Decken u. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von raumumschliessenden Bauteilen, wie Waenden, Decken u. dgl.Info
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- DE523058C DE523058C DEL65597D DEL0065597D DE523058C DE 523058 C DE523058 C DE 523058C DE L65597 D DEL65597 D DE L65597D DE L0065597 D DEL0065597 D DE L0065597D DE 523058 C DE523058 C DE 523058C
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
- E04B2/84—Walls made by casting, pouring, or tamping in situ
- E04B2/842—Walls made by casting, pouring, or tamping in situ by projecting or otherwise applying hardenable masses to the exterior of a form leaf
- E04B2/845—Walls made by casting, pouring, or tamping in situ by projecting or otherwise applying hardenable masses to the exterior of a form leaf the form leaf comprising a wire netting, lattice or the like
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- E04B2/72—Non-load-bearing walls of elements of relatively thin form with respect to the thickness of the wall
- E04B2/723—Non-load-bearing walls of elements of relatively thin form with respect to the thickness of the wall constituted of gypsum elements
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Description
- Verfahren zur Herstellung von raumumschließenden Bauteilen, wie Wänden, Decken u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von raumumschließenden bzw. -trennenden Bauteilen, wie Wänden und Decken aus Eisenbeton.
- Von den bekannten Bauweisen besitzt der Fachwerks- oder Skelettbau zwei Hauptteile, den umschließenden Mantel und die lastübertragenden Stützen bzw. Balken. Beim gewöhnlichen Mauerwerksbau oder dem Eisenbetonbau werden raumumschließende und tragende Konstruktionen vereinigt. Zur Erhöhung der statischen Eigenschaften, was gleichbedeutend ist mit einer Verminderung der Eigenlasten und Materialersparnis und somit einer Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, wird im Verbundbau die Bildung von Bauweisen mit eingeschlossenen oder auch teilweise offenen Hohlräumen erstrebt. Diese Hohlräume werden gebildet durch Einlage besonderer hohler oder geschlossener Schalungs- oder Füllkörper aus Stein, Metall, Holz oder einem Material aus organischen Stoffen. Diese Hohl- oder Füllkörper werden auf eine besondere Schalung mit Abständen verlegt, in die die Armierung besonders eingebracht und abgebunden wird. In die verbleibenden Zwischenräume wird Beton eingebracht und die Schalungskörper mit einer Betondeckschicht von bestimmter Stärke versehen, so daß im fertigen Zustande verbundene Rippen und Platten vorhanden sind. Zur Herstellung einer solchen Konstruktion sind mehrere voneinander verschiedene Arbeitsgänge erforderlich, die durch geübte Facharbeiter ausgeübt werden müssen. Die Hohl- oder Füllkörper belasten das Bauwerk zusätzlich, auch sind die metallischen und organischen Stoffe derselben der Zerstörung ausgesetzt, da sie nicht im Beton eingebettet sind.
- Gegenstand dieser Erfindung ist, unter Zuhilfenahme des bekannten Betonspritzverfahrens oder eines anderen Verfahrens a) ein Bauverfahren zur schalungslosen Herstellung von leichten, bewehrten Bauteilen, die innen hohl sind und dünne Wandungen aufweisen. Sie sind zugleich raumumschließend und tragend. Im Gegensatz zu den bekannten Bauweisen werden alle nicht wieder fortnehmbaren bzw. wiederverwendbaren Baustoffe und Hilfsmittel, z. B. die Doppelhohlkörper, als Bewehrung benutzt. Sie belasten das Bauwerk nicht zusätzlich, sondern werden zum Tragen mit ausgenutzt; b) ein Doppelhohlkörper, gleichzeitig bevvehrungs- und hohlraumbildend, bestehend aus einem äußeren betondurchlässigen Mantel von grobmaschigem Gewebe oder Gefüge und einem inneren betonundurchlässigen Mantel aus feinmaschigem Gewebe oder Gefüge. Der Hohlkörper bildet im Gegensatz zu bekannten Konstruktionen infolge eingelegter Verbindungs- und Abstandhalterringe einen biegungssteifen und gerüstbildenden Baukörper bereits vor der Umhüllung mit Beton; c) Führungsschienen, die im Gegensatz zu bekannten Konstruktionen in frei tragenden Wänden als Bewehrung benutzt werden.
- Die Zeichnungen veranschaulichen ein nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestelltes Bauwerk und dessen Einzelteile.
- Fig. i ist ein Gebäudequerschnitt, Fig. 2 ein Grundriß und Fig.3 eine Seitenansicht.
- Die Fig. 4 bis 6 stellen Einzelheiten in größerem Maßstabe dar.
- Auf Gerüstböcken g werden vorbeschriebene Führungsschienen c verlegt und durch aufgelegte, mit Einschnitten versehene Abstandhalter h in Abstand gehalten. Bei frei tragenden Wänden können die Führungsschienen Zug- und Druckeisen bilden und in der Wand verbleiben, es werden dann die Abstandhalter h zur Aufnahme der Schubkräfte durch Vernietung, Verschraubung oder Verschweißung mit den Führungsschienen fest verbunden. Um das so fertiggestellte Lehrgerüst werden die Doppelhohlkörper eingestellt bzw. eingeschoben, und dann wird das Ganze vermittels des Betonspritzverfahrens oder auch eines anderen Verfahrens mit einem feinen Beton derart belegt, daß das Spritzgut durch die äußeren grobmaschigen Wandungen des Doppelhohlkörpers hindurchdringt, an den inneren feinmaschigen Wandungen Widerstand findet, dort anhaftet und allmählich aufträgt und Hohlräume umschließt, die innen durch Rippen e und außen durch Wandungen d von statisch errechneter Stärke begrenzt sind. Die als Verputzschicht zu betrachtende äußere Schicht der Wandungen ist ein Teil der tragenden Wand. Die trennenden Rippen e übernehmen in auf Biegung beanspruchten Bauteilen die Schubspannungen. Die Führungsschienen dienen als Verputzlehren.
- Die Doppelhohlkörper werden in folgender Weise angefertigt. Fabrikmäßig hergestellte Tafeln a aus feinem Drahtgewebe o. dgl, und fabrikmäßig hergestellte Tafeln b aus grobmaschigem hiegsamem Metallgewebe, Streckmetall o. dgl., werden aufeinandergelegt und voneinander durch Flacheisen o. dgl., die mit Haken, Nadeln oder anderen Maßnahmen zur Verbindung der Tafeln ca und b versehen sind, in Abstand gehalten. Die Tafeln d und b werden auf einer Biegemaschine zu einem doppelwandigen, Hohlkörper gebogen und vermittels der Abstandhalter f zu einem biegungssteifen transportablen Gebilde geschlossen, wobei die feinmaschige Tafel auf der Innenseite angeordnet ist.
- Die fortschrittliche Bedeutung der Erfindung, gegenüber den bekannten Bauweisen besteht darin, daß vermittels der doppelwandigen Hohlkörper bewehrte Bauwerke ohne Verschalung mit Hohlräumen beliebiger Form und Abmessung gebildet werden können, bei denen die Baustoffe in weitgehendstem Maße statisch ausgenutzt werden.
- Die Bewehrung bildet während der Herstellung sowohl einen wesentlichen Teil des Arbeitsgerüstes als auch die Schalung für das Spritzgut, so daß mit Ausnahme der wiederverwendbaren Gerüstböcke alle anderen sonst beim Bauen notwendigen Hilfsmittel entbehrlich sind.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von raumumschließenden Bauteilen, wie Wänden, Decken u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zunächst mit Hilfe eines leichten Lehrgerüstes aus Winkeleisen o. dgl. stockwerkshohe bzw. raumlange, doppelwandige Metallhohlkörper mit durchbrochenen Wandungen nebeneinander aufgestellt bzw. verlegt werden und diese dann mittels des Betonspritzverfahrens oder in ähnlicher Weise durch Betonantrag miteinander verbunden werden, wobei in ihrem Inneren röhrenförmige Hohlräume erhalten bleiben.
- 2. Doppelwandiger Hohlkörper für das Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen inneren Körper aus einem feinmaschigen Gewebe aus Draht o. dgl. und einen äußeren Körper aus grobmaschigem Streckmetall, Drahtgewebe o. dgl., die durch Flacheisenrahmen o. dgl. miteinander verbunden und in Abstand gehalten sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL65597D DE523058C (de) | 1926-04-02 | 1926-04-02 | Verfahren zur Herstellung von raumumschliessenden Bauteilen, wie Waenden, Decken u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL65597D DE523058C (de) | 1926-04-02 | 1926-04-02 | Verfahren zur Herstellung von raumumschliessenden Bauteilen, wie Waenden, Decken u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE523058C true DE523058C (de) | 1931-04-18 |
Family
ID=7281381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL65597D Expired DE523058C (de) | 1926-04-02 | 1926-04-02 | Verfahren zur Herstellung von raumumschliessenden Bauteilen, wie Waenden, Decken u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE523058C (de) |
-
1926
- 1926-04-02 DE DEL65597D patent/DE523058C/de not_active Expired
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