DE522822C - Doppelroehren-Gegenstromerhitzer zum Erhitzen von Milch - Google Patents

Description

<f ■■■■■■' i-.

Zum Erhitzen von Milch und Rahm bedient man sich in vielen Fällen eines Doppelröhren-Gegenstromerhitzers, wobei als wärmeabgebende Flüssigkeit Heißwasser verwendet wird. Da eine dauernde Wärmeabgabe an die zu erhitzende Flüssigkeit stattfindet und somit die primäre Flüssigkeit an Wärme verliert, ist es notwendig, der wärmeabgebenden Flüssigkeit ständig neue Wärme zuzuführen, ίο Zu diesem Zweck wird Dampf, der in Molkereien im allgemeinen unter einer bestimmten Temperatur unter einem gewissen Atmosphärendruck ständig zur Verfügung steht, der wärmeabgebenden primären Flüssigkeit zugeführt« Am zweckmäßigsten wird zu diesem Zweck in den Kreislauf der zirkulierenden Flüssigkeit ein Ejektor eingeschaltet, der das Wasser erwärmt und es im Kreislauf durch den Erhitzer fördert.

Durch die dauernde Zuführung von frischem Dampf wird aber die Menge der zirkulierenden Flüssigkeit dauernd erhöht. Dies bleibt für die Konstanthaltung der Temperatur nicht ohne Einfluß. Es ist nun zu beobachten, daß die Höhe der Temperatur hier sehr genau beachtet werden muß, da die Temperaturgrenzen, bei denen eine Abtötung der Keime erfolgt, und diejenigen, bei denen die natürlichen Eigenschaften der Milch störend beeinflußt werden, außerordentlich nahe beieinander liegen, so daß schon durch geringe Änderung der Temperatur die Eigenschaften der zu behandelnden Flüssigkeit schädlich beeinflußt werden.

Aus diesem Grunde muß in erster Linie dafür Sorge getragen werden, zwecks Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Temperatur die wärmeabgebende Flüssigkeit dauernd konstant zu halten. Da nun andererseits infolge der dauernden Zuleitung von Frischdampf die Menge der wärmeabgebenden Flüssigkeit vermehrt wird, wird erfindungsgemäß am Wasserbehälter ein an sich bekannter Überlauf angeordnet, wodurch die Heiß wasser menge immer konstant gehalten wird, was zur Folge hat, daß man bei gleichbleibender Dampfmenge eine stets genau gleichbleibende Temperatur erhält.

Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in Beispielen dargestellt.

Der eigentliche Milch- oder Rahmerhitzer 1 besteht aus dem Heizrohrsystem 2. Der Apparat ruht auf den Fundamenten 3, von denen das eine als Heizwasserbad, also als Ausgangspunkt für den primären Wärmestrom ausgebildet ist. Zur Bewegung des Heizwassers durch den Apparat hindurch dient in bekannter Weise ein Ejektor S, der direkt in das Heizwasserbad eingebaut ist und dessen Betriebsdampf gleichzeitig die Wäxme ersetzt. die der primäre Heizstrom an den sekundären im Heizrohrsystem 2 abgibt. Um nun die Heizwassermenge konstant zu erhalten, ist bei diesem Beispiel am Heizwasserbad im Fundament 3 ein Überlauf 4 vorgesehen, der das Kondensat des Betriebsdampfes ständig abführt.

Der Betriebsdampf für den Ejektor S wird durch das Ventil 6, das von Hand oder automatisch geregelt wird, zugeführt. Das Heizwasser gelangt dann durch das Umlaufrohr 7 in das Rohrsystem 2, wo es seine Wärme abgibt, und durch Rohr 8 wieder in den Heißwassererzeuger, wo durch den Betriebsdampf immer wieder die abgegebene Wärme ersetzt wird. Das Ventil 9 dient zur Füllung des Heißwassererzeugers und kann während des Betriebes geschlossen sein, aber auch zur Regulierung der Temperatur entweder von Hand oder automatisch betätigt werden.

Die Abb. 3 zeigt denselben Apparat, nur ist hier statt des Überlaufes 4 am Fundament 3 durch eine Rohrleitung 13 ein Ausgleichgefäß 14 angeschlossen, das mit dem Überlauf 15 versehen ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Doppelröhren-Gegenstromerhitzer zum Erhitzen von Milch durch Heißwasser mit eingebautem Wasserbehälter, dessen Wasser durch einen in ihm angeordneten Dampfej ektor erwärmt und im Kreislauf durch den Erhitzer gefördert wird, gekennzeichnet durch einen den Wasserstand des Heizwassers durch Ableitung des Kondenswasser gleichhaltenden Überlauf, so daß die vom Ejektor zu erhitzende Heißwassermenge während des Betriebes gleich groß bleibt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen