DE522753C - Hohlmundstueck fuer Zigaretten - Google Patents

Description

Man hat schon vorgeschlagen, Hohlmundstücke für Zigaretten aus einem einseitig geleimten Holzblatt in verjüngter Form zu wickeln. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß eine Mundstückhülse, die aus einem einseitig geleimten Holzblatt zylindrisch gewickelt ist, durch Pressung in einem aus Mantel und Dorn gebildeten Preßgesenk aus der zylindrischen Form in die verjüngte (kegelxo stumpfförmige) Form übergeführt wird. Dadurch wird große Festigkeit der Hülse auch bei Verwendung eines dünnen Schalholzes für die Hülse und eine sehr glatte, dichte Oberfläche der Hülse sowie Formbeständigkeit erreicht, was für den Gebrauch von Hohlmundstücken für Zigaretten von besonderer Bedeutung ist.

Auf der Zeichnung ist ein solches Hohlmundstück in Abb. ι im Längsschnitt veranschaulicht. Dasselbe besteht aus einer aus einem dünnen Holzfurnier, z. B. von o,2 bis o,5 mm Stärke, gewickelten und in verjüngte Form durch Pressung übergeführten Hülse i, deren vorderes Befestigungsende 2 für die Zigarette erweitert ist. Am hinteren, verjüngten Ende ist eine Wulst 3 angeordnet, der z. B. aus einem Ring aus Lack oder ähnlichen Stoffen gebildet wird.

Bei der Herstellung eines Mundstücks dieser Art wird zunächst aus einem dünnen, einseitig beleimten Holzblatt (Holzfurnier) von beispielsweise 0,3 mm Stärke eine zylindrische Hülse gewickelt, deren Innendurchmesser dem Durchmesser der mit dem Mundstück zu versehenden Zigarette gleicht. Die Länge des Holzblattes wird zweckmäßig so groß gewählt, daß der Dorn, auf welchen die Zigarettenhülse auf-« gewickelt wird, etwa zweimal vom Holzblatt umschlungen wird.

In Abb. 2 ist eine Vorrichtung zur weiteren Verformung der zylindrisch gewickelten Hülse dargestellt. Ein Preßring p ist mit einer zylindrischen Bohrung p' versehen, welche genau dem Außendurchmesser der Mundstückhülse h gleich ist. An die zylindrische Bohrung ft' schließt sich am hinteren Ende eine sich verjüngende Bohrung ft" und an diese eine zylindrische Bohrung p'" an, deren Durchmesser dem kleinsten Durchmesser der Verjüngung p" entspricht.

Konzentrisch in der öffnung der Preßform ft ist der Dorn d angeordnet, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser der zylindrischen Hülse h entspricht, der aber an seinem hinteren Ende eine der Verjüngung p" und der zylindrischen Bohrung ft'" entsprechende Form d', d" aufweist. Die durch Wicklung erzeugte zylindrische Hülse h wird in die aus dem Mantel p und in den größeren zylindrischen Teil des Domes d gebildete Preßform, wie Abb. 2 zeigt, eingeschoben und dann durch einen ringförmigen Preßstempel s nach hinten gestoßen, so daß das Holz der Hülse unter Verdichtung in die dem Teil ft", ft"' der Preßform entsprechende verjüngte Form übergeführt wird (punktierte Stellung h' der Hülse). Hiernach wird der Preßstempel s und der Dorn d herausgezogen und durch einen Ausstoßer α die verformte Hülse aus dem Preßgesenk in der Pfeilrichtung ausgestoßen. Alsdann kann durch ein besonderes Gesenk das vordere weitere Ende der verjüngten Hülse h im Sinne der Abb. 1 aufgeweitet werden.

Das Aufsetzen des den Lippen Halt gebenden Verstärkungsringes 3 kann dadurch erfolgen, daß das engere Ende der Hülse in eine geeignete flüssige Lackmasse getaucht wird.

Die Preßform selbst oder der Preßformdorn (oder beide) kann beheizt werden, um die Verformung der zylindrischen Hülse durch Pressung zu erleichtern.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Aus einem einseitig geleimten Holzblatt gewickeltes, verjüngtes Hohlmundstück für Zigaretten, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Eintreiben einer zylindrisch gewickelten Mundstückhülse (A) in ein aus Mantel (£) und Dorn (d) gebildetes, verjüngt auslaufendes Preßgeserik hergestellt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen