DE522668C - Sammelmappe oder Einschiebetafel mit an einer ihrer freien Kanten im Material mit ihr zusammenhaengendem Ansatz mit Laengsschlitz zum Aufnehmen eines Beschriftungsstreifens - Google Patents
Sammelmappe oder Einschiebetafel mit an einer ihrer freien Kanten im Material mit ihr zusammenhaengendem Ansatz mit Laengsschlitz zum Aufnehmen eines BeschriftungsstreifensInfo
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Description
Bei Sammelmappen mit einem aus dem Körpermaterial bestehenden Ansatz für ein
Aufschrift- bzw. Beschriftungsschildchen ist es bekannt, in dem Ansatz einen länglichen
Schlitz vorzusehen, in den das Schildchen einzusetzen bzw. einzukleben, ist. Soll oder
muß das Schildchen durch ein anderes mit anderer Aufschrift ersetzt werden, so muß
dieses andere Schildchen auf das vorige aufgeklebt werden; ein eigentliches Ersetzen
bzw. Auswechseln ist nicht möglich, weil Führungen zum Einschieben des ScMLdchens nicht
vorhanden sind. Zwar kennt man derartiges bei gesondert hergestellten Ansätzen, aber
dann sind diese Ansätze eben, wie gesagt, gesondert hergestellt, und außerdem bestehen
sie aus einem anderen, nämlich durchsichtigen Material.
Bei der vorliegenden Verbesserung können Einschiebsohildchen bei Ansätzen, verwendet
werden, die aus dem Körpermaterial bestehen. Die Einrichtung ist höchst einfach und
praktisch.
Einige beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in den
Zeichnungen veranschaulicht.
Abb. ι zeigt ein vorbereitetes Pappstück zum Herstellen von zwei Sammelmappen gemäß
der vorliegenden Erfindung.
Abb. 2 zeigt einen in größerem Maßstabe
gezeichneten Querschnitt durch den oberen Teil der Rückwand einer solchen Sammelmappe.
Abb. 3 zeigt ebenfalls einen solchen Querschnitt mit einer durchsichtigen Überdeckung
für einen geschlitzten Teil der Mappe, in dem ein Etikett o. dgl. untergebracht ist.
Abb. 4 ist eine schaubildliche Darstellung einer solchen Mappe.
Abb. 5 ist eine ähnliche Darstellung, zeigt aber eine etwas abgeänderte Ausführungsform.
Abb. 6 zeigt ein einzelnes Blatt, das in einen solchen Sammler eingelegt oder gegebenenfalls
an seiner Statt benutzt werden kann und bei dem sich ebenfalls die vorliegende Erfindung
befindet.
Abb. 7 ist eine Darstellung nach Art von Abb. i, zeigt aber eine abgeänderte Ausführungsform.
Abb. 8 zeigt einen der Abb. 2 entsprechenden Querschnitt durch einen Sammler nach
Art von Abb. 7, und
Abb. 9 ist ebenfalls ein solcher Schnitt durch einen Sammler, jedoch mit einer durchsichtigen
Überdeckung wie in der Abb. 3.
Abb. 10 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des in der Abb. 5 dargestellten
Sammlers.
Abb. 11 zeigt ebenfalls eine andere Ausführungsform,
und
Abb. 12 zeigt wieder ein einzelnes Blatt, wie in der Abb. 6, ebenfalls etwas abgeändert.
Abb. 13 zeigt in kleinerem: Maßstabe ein
vorbereitetes Pappstück solcher Art, wie es
zu einem Sammler nach Art von Abb. 11
gehört, und
Abb. 14 zeigt ein ähnliches Pappstück,
etwas verändert.
Abb. 15 ist ein der Abb. 2 entsprechender
Schnitt durch den oberen Teil eines Sammlers, der aus einem Pappstück gemäß der
Abb. 13 hergestellt ist, und
Abb. 16 zeigt einen gleichartigen Schnitt,
jedoch wieder mit einer durchsichtigen Überdeckung, wie in den Abb. 3 und 9.
Abb. 17 zeigt ebenfalls einen solchen Querschnitt, und zwar durch einen Sammler aus
einem Pappstück nach Abb. 14. Abb. 18 zeigt auch einen solchen Schnitt,
jedoch mit der bereits mehrfach erwähnten durchsichtigen Überdeckung.
Abb. 19 ist eine schaubildliche Darstellung
eines taschenartigen Sammlers, und ao Abb. 20 ist ein senkrechter Längsschnitt
durch den oberen Teil dieses Sammlers.
"Was nun die Einzelheiten, betrifft,, so läßt sich
aus der Abb. 1 die Art und Weise entnehmen, wie zwei Sammelmappen nach Art von Abb. 4
auf einmal hergestellt werden. In der Abb. 4 bezeichnet 21 eine fertige Sammelmappe, die
aus einem unteren bzw. hinteren Teil 22 und einem oberen oder vorderen Teil 23 besteht,
die beide bei 24 zusammenhängen. Von dem Teil 22 erstreckt sich aufwärts ein breiter
Ansatz 25, der etwa in der Mitte umgebogen und nach vorn zurückgebogen ist. Dieser Teil
ist in Abb. 4 mit 27 bezeichnet. In diesem Teil befindet sich ein Längsschlitz, und das
unter ihm befindliche leistenartige Stück 29 ist auf dem verbliebenen Teil des Ansatzes
25 bzw., genauer gesagt, auf das benachbarte Randstück des Rückens 22 der Sammelmappe
aufgeklebt. Zwischen den aufeinanderliegenden beiden Teilen des Ansatzes 25 ist auf diese Weise ein gewisser Raum hergestellt, in den ein Etikett 31 eingeschoben
werden kann, dessen Aufschrift durch den Schlitz hindurch sichtbar ist. Der Vorderteil 23 der Sammelmappe ist
niedriger als der hintere Teil, und zwar ist seine Höhe so bemessen, daß die Oberkante
35 bis an die Unterkante 32 des umgeklappten Teils 27 des Ansatzes 25 heranreicht.
Wenn also die Mappe leer ist und der Teil 23 dicht auf dem Teil 22 liegt, so sind nur
zwei Materiallagen vorhanden, die den Materiallagen 25 bis 27 entsprechen.
Wie bereits gesagt, werden zwei solcher Sammelmappen aus einem einzigen Pappstück
hergestellt, wie ein solches z. B. in der Abb. 1 dargestellt ist. Die Breite dieses Pappstückes
entspricht der Breite einer Sammelmappe, und seine Länge ist im wesentlichen gleich
der von zwei Sammelmappen, abgesehen von dem Ansatz 25, denn die zu den beiden Mappen
gehörenden Ansätze liegen nebeneinander und um ein zweckentsprechendes Maß versetzt
zueinander, wie das Abb. 1 deutlich zeigt. Jeder dieser Ansätze, natürlich in noch rlaehem.,
also noch nicht umgebogenem Zustande, liegt dicht an der Linie 34, die späterhin
einen Teil der freien Oberkante der fertigen Mappe bildet, wie sich dies aus den
Abb. ι und 4 zusammen ohne weiteres entnehmen
läßt. Aus dieser gegenseitigen Lage der Teile geht hervor, daß die Länge eines
Ansatzes 25 gleich der halben Breite des Pappstückes 33 ist. Die bereits erwähnte
obere Kante 3 5 des vorderen Teils 23 der Mappe ist bei dem Pappstück ^y der Abb. 1
mit 35' bezeichnet, und die entgegengesetzte Kante trägt die Bezeichnung 35", womit also
die obere Kante des vorderen Teils der zweiten Sammelmappe bezeichnet ist. 21' (Abb. 1)
entspricht der Kante 21 in Abb. 4, und 21" ist
die entsprechende Kante der zweiten Mappe. Ebenso entsprechen der Kante 34 der Abb. 4
in der Abb. 1 die Kanten 34' und 34". Ferner entsprechen dem umgelegten Teil 27 der
Abb. 4 in der Abb. 1 die Teile 27' und 27", und dem Schlitz 31 der Abb. 4 entsprechen in
der Abb. 1 die Schlitze 31' und 31". Der Umlegekante
37 der Abb. 4 entsprechen in Abb. 1
die gestrichelten Biegelinien 37' und 37". Mit 29' und 38' sowie mit 29" und 38" sind in
der Abb. 1 die Klebstoffstreifen bezeichnet, von denen nachher 29' auf 38' und 29" auf
38" befestigt wird, um die kleinen Räume zu bilden, in welche die Etiketten einzuschieben
sind. 39, 40 bezeichnet die spätere Trennstelle zwischen den Ansätzen. Von dieser
Trennstelle geht es unten bei 34' weiter zu der Unken Kante und bei 34" weiter zu der
rechten Kante des Pappstückes, welches, nachdem es in der beschriebenen Weise zweckentsprechend
vorbehandelt worden ist, geteilt wird, um die beiden Sammelmappen zu bilden. Das Auftragen des Klebstoffes
kann vor oder nach dem Zerteilen des Papp-Stückes bewirkt werden.
In der Abb. 2 ist gesondert ein Querschnitt durch den Ansatz 25 (Abb. 4) in wesentlich
größerem Maßstabe veranschaulicht. Man sieht hier, wie. die Rückwand 22 zunächst
einen Ansatz 26 bildet, der bei 37 umgelegt ist, wonach nun der auf die Rückwand zurückgebogene
Teil 27 mit 26 zusammen einen kleinen Raum bildet, in welchem sich das Etikett 31 befindet, dessen Aufschrift durch den
Schlitz 30 hindurch sichtbar ist.
Wo die Schnittlinien 34' und 39 einerseits und 3 4" und 40 andererseits zusammenstoßen,
also an den zunächst noch mit dem Material zusammenhängenden späteren Ecken der Ansätze
bei diesen Linien, können diese Ecken späterhin etwas abgerundet werden, was bei
dem späteren Zusammenkleben der Klebstoffleisten einen festeren Halt an diesen
Stellen gewährt. Es ist das erwünscht, weil eine solche Sammelmappe erfahrungsgemäß
gerade an diesem Teil angefaßt wird, in Abb. 4 also im oberen Teil der Mitte, und1
einem etwaigen Auseinandergehen der aufeinandergeklebten Teile des Ansatzes hier von
vornherein entgegengewirkt werden muß. Als
ίο weiterer Vorteil ist zu erwähnen, daß die
Rückwand 22 hinten vollständig flach ist, und ferner mag erwähnt werden, daß eine in der
beschriebenen Art beschaffene Sammelmappe ein besonders gutes Aussehen hat.
Um das Aufschriftschildchen sowie die. Schrift auf ihm gegen Beschädigen zu schützen,
kann es mit einer durchsichtigen Überdeckung versehen sein, die sich unmittelbar
über ihm in dem schmalen Raum in dem Ansatz befindet, also ebenfalls hinter dem
Schlitz in dem Ansatz sichtbar ist. In der Abb. 3 bezeichnet 41 den durchsichtigen
Schutzüberzug, der an den mit dem Schlitz versehenen Teil des Ansatzes angeklebt oder
sonstwie an ihm befestigt ist. Das durchsichtige Stück 41 erstreckt sich vorzugsweise
über die ganze Breite und Höhe des nach vorn umgeklappten Teiles des Ansatzes, so
daß es gleichzeitig eine Verstärkung dieses Ansatzteiles bildet, wodurch etwaigem Ausbauchen
bzw. überhaupt jeder Formveränderung desselben entgegengewirkt wird, auch was das Aufrechterhalten der gehörigen Form
des Schlitzes betrifft.
Bei der in Abb. 5 dargestellten Ausführungsform ist der nach vorn umgeklappte
Teil 46 des Ansatzes an seinem unteren Rande nicht aufgeklebt, wie in den Abb. 1 bis 4, sondern
in den Ecken des umgeklappten Ansatzteiles befinden sich zwei Druckknöpfe 42 und
43, mittels deren sowohl dieser umgeklappte Teil als auch das eingeschobene Schildchen
gehalten werden. Die Abbildung zeigt auch gleich, daß der umgeklappte Ansatzteil mehr
als nur einen Schlitz haben, d. h. zum Aufnehmen von mehr als nur einem Aufschriftschildchen
eingerichtet sein kann. In dem in der Abb. 5 gezeigten beispielsweisen Fall
hat der Teil 46 Schlitze 44 und 45, zwischen denen sich ein schmales Materialstück befindet,
das mit zum Versteifen dieses Teiles dient.
In der Abb. 6 ist die Anwendung des Erfindungsgedankens bei einem einzelnen Blatt
oder einer Tafel 47 gezeigt, die mit dem hier ebenfalls in der beschriebenen Weise
umgeknifften Ansatz 48 versehen ist, dessen vorderer Teil den Schlitz 49 hat, hinter dem
die Schrift des eingeschobenen Schildchens gelesen werden kann. Derartige einzelne
Bogen o. dgl. können z. B. bei sogenannten Lose-Blatt-Büchern benutzt werden, bei denen
ι die einzelnen Blätter mit seitlichen Ansätzen versehen sind, die beschrieben oder bedruckt
werden und die betreffende Aufschrift dann 6g ein für allemal tragen. Es ist aber in zahlreichen
Fällen erwünscht, die Aufschrift je nach Bedarf ändern zu können, wozu die vorliegende
neue Einrichtung vortrefflich geeignet ist, weil der Ansatz hier den Raum für ein Einschiebschildchen hat, das je nach
Erfordernis ausgewechselt werden kann. Auch in diesem Falle kann eine durchsichtige
Schutzlage nach Art von 41 (Abb. 3) benutzt werden, aber wenn z. B. die ganze Tafel
oder Platte 47 schon an sich aus durchsichtigem Material besteht, dann ist nicht nur
die soeben erwähnte besondere Schutzlage überflüssig, sondern es kann überhaupt der
Ausschnitt 49 wegfallen, weil man ja die Aufschrift des Schildchens nun durch das Material
des Ansatzes selbst hindurchsehen kann. Wenn eine mehr oder minder große Anzahl von Tafeln nach Art von 47 (Abb. 6)
zusammen benutzt wird, so befinden sich die Ansätze nicht sämtlich an ein und derselben
Stelle, sondern sie sind bei den aufeinanderfolgenden Tafeln versetzt zueinander angeordnet,
so daß sie an der gemeinsamen Längskante der Tafeln eine Reihe bilden, wie dies an und für sich bekannt ist. Das Weglassen
nicht nur einer besonderen Schutzlage nach Art von 41, sondern auch des Schlitzes, ist
natürlich auch bei der mappenartigen Ausführung möglich, wie sie die Abb. 4 und 5
zeigen, sofern diese Mappen aus durchsichtigem Material hergestellt sind. Umgekehrt
aber ist es auch möglich, einen Schlitz zum Lesen der Schildchenaufschrift nicht nur
vorn an dem Ansatz, sondern auch hinten vorzusehen, so daß man entweder ein und dasselbe
Schildchen vorn und hinten beschreiben oder zwei einzelne Schildchen benutzen kann,
von denen das eine von vorn, das andere von hinten zu lesen ist. Diese Möglichkeit ist
bei manchen solchen Ablege- bzw. Registriereinrichtungen
erwünscht bzw. überhaupt notwendig.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes ist ange-
iiommen, daß der vordere, umgeklappte Teil des Ansatzes so gut wie unmittelbar auf dem
hinteren Teil liegt, so daß nur ein ganz schmaler Raum verbleibt, in den nur ein
dünnes Schildchen emgeschoben werden kann. Um dies überhaupt bewirken zu können, ist
es notwendig, die Oberkante des doppelwandigen Ansatzes etwas niederzudrücken, so daß
der kleine Raum zwischen den beiden Materiallagen etwas erweitert wird, woraufhin
nun erst das Einschieben des Schildchens einigermaßen bequem bewirkt werden kann.
Es ist aber erwünscht, das Einschieben leicht vornehmen zu können, und zu diesem Zweck
ist die in der Abb. 8 veranschaulichte weitere Abänderung vorgenommen worden, die
darin besteht, daß der Ansatz, der bei dieser Ausführung in flachem Zustande wesentlich langer als sonst ist, nach
dem Umkniffen an seinem unteren Teil nochmals umgekniirt, und zwar nach innen zurückgeschlagen
und wieder nach oben umgelegt werden kann, wie das an dem Teil 53 in
Abb. 8 ersichtlich ist. In dieser Abbildung bezeichnet 50 den Ansatz, 52 den Schlitz in
dem vorderen Teil 51 des Ansatzes, und 63 ist die Biegestelle zwischen den Teilen 51
und 53, durch welch letzteren die anderen beiden Ansatzteile in einer gewissen Entfernung
voneinander gehalten werden, so daß ein ziemlich dickes Etikett 56 auf der Kante
55 des Teils 53 eingeschoben werden kann.
Der nach oben umgelegte Teil 53 kann mit
den vor und hinter ihm befindlichen Teilen j des Ansatzes zusammengeklebt oder auf j
irgendwelche sonstige Weise mit ihnen ver- j bunden sein. In jedem Falle ist in dem An- *
satz ein eigentlicher Raum von verhältnismäßiger Dicke vorhanden, der leichtes Einschieben
und Herausziehen des Aufschriftschildchens gestattet.
Wenn zwei Sammelmappen oder gegebenenfalls zwei einzelne Tafeln nach Art von
Abb. 8 in der in der Abb. 1 veranschaulichten Weise hergestellt werden sollen, also
aus einem für beide gemeinsamen Stück Karton oder Pappe, dann muß dieses natürlich
um so viel langer sein, wie den beiden einzubiegenden Teilen 53 (Abb. 8) entspricht.
Ein solches Karton- oder Pappstück ist in der Abb. 7 veranschaulicht, in der 57 und 57'
die beiden späteren vorderen oder äußeren Teile der Mappen und 58 und 58' diei hinteren
Teile oder Rückwände derselben bezeichnen.
59' sind die Trennstellen zwischen der Rückwand der einen Mappe und dem Ansatz
der anderen, und 60 bezeichnet die Trennstelle zwischen den beiden Ansätzen selbst. Diese sind mit 61 und 61' bezeichnet;
62 und 62' sind die Biegestellen zum Umklappen des späteren vorderen Ansatzteils
auf den hinteren. Ferner sind die Biegestellen
63 und 63' vorhanden, durch welche bei dem Ansatz 55 die Klebstoff stellen 53 und 64 und
bei dem Ansatz 55' die Klebstoffsteilen 63' und
64' geteilt sind. Die Klebstoff stelle 53 wird auf 64 geklebt, dann auch hinten mit Klebstoff versehen
und mit diesem auf den Kleb st offstreifen
geklebt, sowie das Umbiegen auf der Linie 62 erfolgt ist. Ebenso werden bei dem
anderen Ansatz die beiden Teile des breiten Klebstoff streif ens auf einandergeklebt, und dann
werden beide mit dem Klebstoffstreif en 65'
verbunden, womit Ansätze nach Art von Abb. 8 erhalten werden. Das Verbinden der einzelnen Ansatzteile miteinander erfolgt natürlich
erst, nachdem das Karton- oder Pappstück bei 59' und 60 geteilt worden ist.
Auch bei dieser Äusführungsform kann eine durQhsichtige Zwischenlage 66 (Abb. 9)
eingesetzt werden, die die Schrift des Bildchens und dieses selbst gegen Beschädigen
oder Beschmutzen schützt. Die Größe dieser durchsichtigen Einlage ist auch hier gleich
der Größe des vorderen Teils des Ansatzes;, in dem sich der Schlitz befindet.
Bei allen bisher beschriebenen Ausführungsformen
befindet sich oberhalb des Schlitzes des Ansatzes ein nur schmaler Materialstreifen,
der beim Benutzen der Mappen oder der -einzelnen Tafeln am meisten angefaßt
wird, so daß immerhin die Gefahr besteht, daß er an seiner unteren Kante, also an
dem Schlitz, ausgebogen oder gar zerrissen wird. Dem läßt sich entgegenwirken, wenn
man diesen schmalen Materialstreifen überhaupt vermeidet, dafür aber den unter dem
Schlitz befindlichen Materialstreifen breiter macht, womit gleichzeitig die Möglichkeit
geboten ist, den Schlitzen eine etwas größere Breite zu geben, so daß man das Schildchen
mit entsprechend größeren, also deuth'cheren Buchstaben beschreiben kann.
Eine solche Ausführungsform ist in Abb. ι ο
dargestellt. Hier bezeichnet 72 den Ansatz,
der hier nach Art von Abb. 5 mit zwei Schlitzen 68 und 69 versehen ist, die durch
ein schmales Materialstück 70 voneinander getrennt sind. Die Schlitze gehen bis zur Oberkante
72' des fertigen Ansatzes, und der unter ihnen befindliche Materialstreifen 71 ist wesentlich
breiter als in den Abb. 4 bis 6.
In der Abb. 11 ist der Ansatz 74 der Mappe
73 mit nur einem langen Schlitz 75 versehen, der bis zur Oberkante 76 des fertigen Ansatzes
reicht. Gleichartiges ist bei dem einzelnen Blatt 77 in Abb. 12 der Fall, wo 78
den fertigen Ansatz, 80 die Oberkante desselben und 79 den bis an diese Kante gehenden
Schlitz bezeichnet.
Ein zum Herstellen von zwei Mappen nach Art von Abb, 11 bestimmtes Pappstück ist in
der Abb. 13 in kleinerem Maßstabe dargestellt.
Im wesentlichen gleicht diese Abbildung der Abb. i, jedoch besteht der Unterschied,
daß die Oberkanten der Schlitze 7 S' und 75" unmittelbar an den Biegestellen 76'
und 76" liegen. In gleicher Weise entspricht das in der Abb. 14 in kleinerem Maßstabe
bezeichnete Pappstück der Abb. 7, also bezogen auf die Mappenansätze nach Art von
Abb. 8 bzw. 9. Auch hier liegen die Oberkanten der Schlitze 82 und 82' unmittelbar
an den Biegelinien 83 und 83'. 81 und 81'
sind die nach innen umzubiegenden Teile der Ansätze, also Äquivalente für den Teil 53 der
Abb. 8.
Den Abb. 2, 3, 8 und 9 entsprechen die Abb. 15, 16, 17 und 18, die sich von den
ersteren dadurch unterscheiden, daß die Oberkante des Schlitzes bis an die Biegekante
reicht, also bis zu 76' in der Abb. 15; 75' bezeichnet
den Schlitz. In der Abb. 16 bezeichnet 84 die durchsichtige Schutzeinlage; in
Abb. 17 bezeichnet 85 den Schlitz und 81 den
nach innen umgebogenen Teil, also das Entsprechende für den Teil 53 der Abb. 8. In
der Abb. 18 ist 81' dieser nach innen umgelegte
Teil, 86 ist das über ihm befindliche eingeschobene Schildchen, und 87 ist die
durchsichtige Schutzlage dafür.
Mit Bezug auf die Abb. 8 und 17, auch 9 und 18, ist im vorstehenden gesagt worden,
daß das unten eingebogene Stück, mittels dessen der ergiebigere Raum für das Einschiebschildchen
geschaffen wird, im Material mit dem Ansatz zusammenhängt. Immerhin ist dies aber keine zwingende Notwendigkeit,
vielmehr kann zu dem erwähnten Zweck auch ein besonderes Materialstück zwischengesetzt
werden, ohne daß hiermit der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Außerdem ist noch zu erwähnen, daß die Erfindung keineswegs, abgesehen von den
einzelnen Tafeln, wie in den Abb. 6 und 12, auf offene Mappen nach Art der Abb. 4, 5, 10
und 11 beschränkt ist. Die Erfindung ist auch auf geschlossene Taschen 88 nach Art der
Abb. 19 und 20 anwendbar, bei denen die vordere Seite 90 und die hintere Seite 89 an den
Seiten durch balgartige Falze 90', 91 und 92 miteinander verbunden sind. Von der hinteren
Kante 94 geht der Ansatz 93 aus, der vor dem Umbiegen nach vorn und nach unten die
punktiert gezeichnete1 Form hat. 95 bezeichnet den Schlitz, der sich nach dem Umbiegen
an der Stelle 95** befindet und dann mit seiner
Oberkante bis an die Oberkante 96 des verbliebenen Ansatzstückes reicht. Das umgebogene
Ansatzstück 97 ist mit dem verbliebenen durch einen Druckknopf 98 o. dgl. verbunden. Um hier eine besonders sichere
Verbindung zu erzielen, kann der Teil 97 aufgeklebt, und 98 kann ein Niet sein, so daß
eine unlösbare Verbindung hergestellt ist. Der Erfindungsgedanke ist nicht auf die
dargestellten wenigen Beispiele beschränkt, denn es sind noch mannigfache andere Ausführungen
von Sammelmappen, Registraturen, Zwischenlegtafeln, Lose-Buch-Blätter u. dgl.
möglich, bei denen die Erfindung mit dem gleichen Erfolge wie bei den dargestellten
Beispielen verwendet werden kann.
Claims (2)
1. Sammelmappe oder Einschiebetafel mit an einer ihrer freien Kanten im Material
mit ihr zusammenhängendem Ansatz mit Längsschlitz zum Aufnehmen eines Beschriftungsstreifens, daduroh gekennzeichnet,
daß der nach vorn umgelegte Ansatz nur an seiner freien Kante mit dem darunter befindlichen Materialstück verbunden
ist, so daß zwischen dem vorderen und dem hinteren Ansatzteil in an sich bekannter Weise ein Raum verbleibt,
in den ein auswechselbarer Beschriftungsstreif en o. dgl. eingeschoben werden kann.
2. Mappe oder Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie
Ansatzstück wesentlich über den Längsschlitz hinausreicht und nach innen zurückgebogen
ist, um den Ansatz entsprechend zu verstärken.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG76935D DE522668C (de) | 1929-07-13 | 1929-07-13 | Sammelmappe oder Einschiebetafel mit an einer ihrer freien Kanten im Material mit ihr zusammenhaengendem Ansatz mit Laengsschlitz zum Aufnehmen eines Beschriftungsstreifens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG76935D DE522668C (de) | 1929-07-13 | 1929-07-13 | Sammelmappe oder Einschiebetafel mit an einer ihrer freien Kanten im Material mit ihr zusammenhaengendem Ansatz mit Laengsschlitz zum Aufnehmen eines Beschriftungsstreifens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE522668C true DE522668C (de) | 1931-04-20 |
Family
ID=7136341
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG76935D Expired DE522668C (de) | 1929-07-13 | 1929-07-13 | Sammelmappe oder Einschiebetafel mit an einer ihrer freien Kanten im Material mit ihr zusammenhaengendem Ansatz mit Laengsschlitz zum Aufnehmen eines Beschriftungsstreifens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE522668C (de) |
-
1929
- 1929-07-13 DE DEG76935D patent/DE522668C/de not_active Expired
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