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DE520050C - Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung von fuer die Feuerleitung erforderlichen Groessen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung von fuer die Feuerleitung erforderlichen Groessen

Info

Publication number
DE520050C
DE520050C DEG77218D DEG0077218D DE520050C DE 520050 C DE520050 C DE 520050C DE G77218 D DEG77218 D DE G77218D DE G0077218 D DEG0077218 D DE G0077218D DE 520050 C DE520050 C DE 520050C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gear
shaft
fire control
value
target
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG77218D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Illauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
Original Assignee
Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH filed Critical Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
Priority to DEG77218D priority Critical patent/DE520050C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE520050C publication Critical patent/DE520050C/de
Expired legal-status Critical Current

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Landscapes

  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
12. MÄRZ 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 520050 KLASSE 72 f GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. August 1929 ab
Bekannte Verfahren zur Ermittlung der für das Schießen auf bewegte Ziele erforderlichen Größen beruhen auf der Errechnung dieser Größen mittels Rechengetriebe nach Formeln, die laufend zu messende Werte, wie Seitenrichtung, Entfernung usw., enthalten. Durch geometrische Nachbildung der sich ändernden Strecken und Winkel, beispielsweise durch ähnliche Dreiecke, kann dabei eine
ίο Vereinfachung der Formel bzw. des Rechengetriebes erreicht werden, jedoch bleibt die Notwendigkeit der Einführung von mehreren fortlaufend zu ermittelnden Meß\verten in das Rechengetriebe bestehen. Dadurch gestaltet sich die Ermittlung der Schußgrößen sehr kompliziert und ergibt leicht zu spät oder falsch ermittelte Werte.
Gemäß der Erfindung wird eine dem Inhalt einer relativen Zielbewegung zugeordneten Fläche entsprechender Bezugs wert ermittelt, der dauernd oder doch wenigstens für längere Zeit konstant bleibt. Dabei wird in weiterer Ausbildung der gesetzmäßigen Abhängigkeit, die der Einrichtung nach Patentschrift 499025 zugrunde liegt, von der Tatsache Gebrauch gemacht, daß bei Bewegung des Zieles mit konstanter Geschwindigkeit und auf geradliniger Bahn der Sehstrahl in gleichen Zeiten gleiche Flächen bestreicht. Für Polarkoordinaten ist der Flächeninhalt des vom Sehstrahl überstrichenen Dreiecks
F=V2E" w,
wenn E die Zielentfernung und w der in der Zeiteinheit vom Sehstrahl überstrichene Winkel, also gleich der Winkelgeschwindigkeit des Sehstrahles in einem gegebenen Augenblick ist. Dieser Wert bleibt, solange obige Voraussetzungen erfüllt sind, konstant und dient zur einmaligen Einstellung des Rechengetriebes. Bei Änderung der Geschwindigkeit oder der Bewegungsrichtung des Zieles ändert sich auch dieser Wert. Er muß dann neu ermittelt und neu eingestellt werden.
Zweckmäßig wird dieser Einstellbetrag in bestimmten Zeitabständen ermittelt, um eine dauernde Kontrolle für seine Richtigkeit zu haben. Erreicht wird durch Einführung dieses Bezugswertes, daß nunmehr ein dauernd zu ermittelnder Meßwert, und zwar die Größe oder die Geschwindigkeit des Seitenwinkels, in das Rechengetriebe eingeführt zu \verden braucht.
In der Zeichnung erläutert Abb. 1 die der Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis;
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Illauer in Berlin-Siemensstadt.
Abb. 2 stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
In Abb. ι ist angenommen, daß das Ziel sich bewegt und dabei die geradlinige Bahn PP beschreibt. P0 ist der Punkt, in welchem das Ziel aufgenommen bzw. die Entfernung E0 erstmalig gemessen wurde. Pn ist ein beliebiger Punkt der Zielbahn in einem späteren Zeitpunkt, der von dem Punkt O die
to Entfernung En hat. Bei gleichbleibender Geschwindigkeit des Zieles müssen die zu dem Leitstrahl E0 und En gehörigen Winkelgeschwindigkeiten verschieden, und zwar gleich W0 und Wn sein. Die Flächen, die die Sehstrahlen OP0 bzw. OPn bestreichen, sind dann für gleiche Zeitabschnitte gleich.
In Abb. 2 ist über die mit dem Seitenrichtantrieb eines Visierfernrohres in Eingriff stehende Welle ι in einer Geschwindig-
ao keitsmeßeinrichtung 2 die Winkelgeschwindigkeit W0 bestimmt. Diese wird durch die Welle 3 über Kegelräder 4 und Welle 5 auf ein Multiplikationsgetriebe 6 übertragen. Gleichzeitig wird durch die Welle 7 die Entfernung.E0 eingeleitet und dem Kurvenkörper 8 mitgeteilt, von dem aus der Wert E2 0 mittels Welle 9, Kegelräder 10 und Welle 11 auf das Multiplikationsgetriebe 6 übertragen wird. Die Resultatwelle 12 dieses Getriebes stellt den Wert£2 0 · W0 an einem Teil des Getriebes 13 ein. Zweckmäßig wird dieser Wert gleichzeitig mittels Schnecke 14 und Schneckenrad 15 auf einer mit diesem verbundenen Teilung gegenüber einer festen Marke 16 angezeigt.
In das Getriebe 13 wird ferner fortlaufend die Winkelgeschwindigkeit Wn eingeleitet, die in nicht dargestellter Weise in einer mit dem Seitenrichtantrieb eines Visiers verbundenen Winkelgeschwindigkeitsmeßeinrichtung ermittelt und der Welle 17 mitgeteilt wird. "Über Kegelräder 18 und Welle 19 wirkt diese dann auf das Getriebe 13 ein. Dieses ermittelt aus den Werten E2 0 · Zt)0 und Wn den Wert
der dann durch die Welle 20 weitergeleitet und über Schnecke 21 und Schneckenrad 22 auf einer mit dieser verbundenen Teilung gegenüber der festen Marke 23 angezeigt wird. Über Kegelräder 24, Welle 25 und Kegelräder 26 wird dann weiter in dem Getriebe 27 aus der Entfernung En die Flugzeit tf ermittelt, wonach dieser Wert ebenfalls mittels Welle 28, Schnecke 29 und Schneckenrad 30 auf einer mit diesem verbundenen Teilung gegenüber einer festen Marke 31 zur Anzeige gebracht wird. Der Wert für die Flugzeit tf wird weiter über Kegelräder 32 und Welle 33 in das Multiplikationsgetriebe 34 eingeleitet, welches infolge der gleichzeitigen Einführung des aus der Entfernungsanzeige der Welle 20 mittels eines Geschwindigkeitsmessers 35 gewonnenen und mittels Schnecke 36 und Schneckenrad 37 gegenüber der festen Marke 38 angezeigten Entfemungsänderungsbetrages d En als Resultatwert
ermittelt, der durch die Welle 39 weitergeleitet wird. Dieser Wert wird dann mittels Schnecke 40 und Schneckenrad 41 auf einer mit diesem verbundenen Teilung gegenüber einer festen Marke 42 angezeigt und gleichzeitig weiter auf das Differentialgetriebe 43 übertragen. Das Differentialgetriebe 43 wird ferner entsprechend dem Entfernungsbetrag En von Welle 25 aus über Kegelräder 44, Welle 45, Kegelräder 46 und Welle 47 eingestellt, so daß der Bewegungsbetrag der Welle 4S der Schußentfernung als Summe aus den Summanden En und tf ·· d En entspricht. Die Schußentfernung wird in dem Getriebe 49 in dem entsprechenden Erhöhungswinkel für das Geschütz umgeformt, der mittels Schnecke 50 und Schneckenrad 51 gegenüber einer festen Marke 52 zur Anzeige gebracht wird und ferner durch den Geber 53 einer Fernmelde- oder Fernsteuerungsanlage auf ein oder mehrere Geschütze übertragen werden kann. Gleichzeitig werden dem Multiplikationsgetriebe 54 durch die Welle 17 der Wert Wn und durch die Welle 55 der Wert tf zügeführt, so daß die Resultatwelle 56 das Produkt Wn · tf auf den Geber 57 einer Fernmelde- oder Fernsteuerungsanlage überträgt. Dieser Wert wird dann ebenfalls mittels Schnecke 58 und Schneckenrad 59 gegenüber der festen Marke 60 angezeigt.
Es können natürlich auch andere als die dargestellten Getriebe für die Vermittlung der Zielgrößen aus den gemessenen Werten verwendet werden, beispielsweise elektrische Getriebe.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Bestimmung von für die Feuerleitung erforderlichen Größen mittels mechanischer oder elektrischer Rechengetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Inhalt einer der Zielbewegung zugeordneten Fläche entsprechender Bezugswert ermittelt und für die Einstellung der Rechengetriebe verwendet wird.
2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 für die Feuerleitung gegen ein sich mit konstanter Geschwindigkeit bewegendes Ziel, gekennzeichnet durch ein Glied (13) der mechanischen oder elektrischen Rechengetriebe,
das mittels Getriebe einmal bzw. nach jeder Richtungsänderung der Zielbewegung in eine Stellung gebracht wird, die dem Inhalt der vom Sehstrahl in der Zeit-
einheit überstrichenen Fläche
spricht.
ent3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einstellung des Getriebes neben dem Glied (13) eine Welle (17) vorgesehen ist, über die fortlaufend die Größe bzw. Geschwindigkeit der Bewegungen des Seitenrichtantriebes eingeleitet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG77218D 1929-08-16 1929-08-16 Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung von fuer die Feuerleitung erforderlichen Groessen Expired DE520050C (de)

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DE520050C true DE520050C (de) 1931-03-12

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