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Einrichtung zum Anzeigen des Synchronisiervorganges Es sind bereits
Einrichtungen zum Synchronisieren bekannt, bei -,velcher. ein oder mehrere Projektionsoszillographen
die Spannungskurven gleichzeitig auf eine Mattscheibe projizieren, auf welcher die
Kuryen als helle Linien auf dunklem Hintergrund erscheinen. Bei dieser Einrichtung
wird der Synchronismus dadurch kenntlich gemacht, daß beide Kurven genau gleich
sind und sich gegebenenfalls überdecken. Derartige Einrichtungen haben den Nachteil,
daß einerseits die Feststellung des Synchronismus ziemlich schwierig ist und daß
andererseits Meßwerke verwendet werden müssen, die infolge ihres feinen Aufbaues
für den Kraftwerksbetrieb kaum geeignet sind. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten
Einrichtung besteht darin, daß auf größere Entfernungen die beiden Meßergebnisse
nicht mehr miteinander verglichen werden können.
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Andererseits sind Svnchronisiereinrichtungen bekannt. bei welchen
die Bewegung des Zeigers eines phasenempfinälichen Gerätes mit dem Aufleuchten einer
Phasenlampe, welche von der Summe der Spannungen der parallel zu schaltenden Stromkreise
gespeist wird, in Beziehung gebracht wird. Bei diesen Einrichtungen wird entweder
der Zeiger von der Lampe beleuchtet oder es wird der Schatten des Zeigers auf eine
transparente Scheibe geworfen. Um bei dieser letzteren Anordnung, die vielfach bei
den an sich bekannten Synchronoskopen verwendet wird, ein einwandfreies Schattenbild
zu erhalten, sind gewisse konstruktive Gesichtspunkte zu beachten. Es muß z. 13.
der Abstand des Zeigers von der transparenten Scheibe möglichst klein und in allen
Stellungen des be«@eglichen Systems gleich sein. Damit die Zeigerschatten noch aus
größerer Entfernung zu erkennen sind, muß die Lampe eine große Lichtstärke besitzen.
Auch ergeben sich Schwierigkeiten, wenn für gewisse Zwecke die Svstemachse nicht
senkrecht zur transparenten Scheibe, sondern parallel zu ihr angeordnet werden muß,
besonders dann, wenn die Bewegung des anzeigenden Organs auf einer ebenen Scheibe
kenntlich gemacht werden soll.
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Bei einer anderen bekannten Einrichtung hat man eine rohrförmige Lampe
direkt an dem beweglichen System angebracht. Eine derartige Anordnung hat aber den
Nachteil, daß die Zuführungen zu der Lampe von der Bewegung des Meßsystems beeinflußt
werden, und daß durch die Anordnung der Lampe die von dein Svstern zu bewegenden
Massen wesentlich vergrößert werden. Außerdem ist
eine Einwirkung
der Wärmeabgabe der Lampe auf das messende System nicht zu vermeiden.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Anzeige des Synchronisiervorganges,
bei welcher die Bewegung eines phasenempfindlichen Meßgerätes mit dem Aufleuchten
einer von der Summenspannung der parallel zu schaltenden Wechselstromquelle abhängigen
Beleuchtung in Beziehung gebracht wird. Gemäß der Erfindung werden die vorstehend
erwähnten Schwierigkeiten dadurch vermieden, daß der Bewegungszustand des Anzeigesystems
bei Aufleuchten der aus einer feststehenden Lampe bestehenden Phasenbeleuchtungseinrichtung
durch eine Aussparung in einer mit dem Triebsystem bewegten Blende als heller Fleck
auf dunklem Grunde kenntlich ist. Zweckmäßig wird hierbei die Aussparung der Blende
mit durchscheinendem Material abgedeckt. Der Lichtschein kann auf eine transparente
Fläche projiziert werden. Für die Projektion des Lichtscheines können mit Vorteil
optische Systeme, wie Linsen, Prismen, Spiegel u. dgl., verwendet werden. Für die
Anzeige der Phasengleichheitsstellung und von Schriftzeichen kann entweder die für
die Anzeige des Synchronisiervorganges dienende Beleuchtungseinrichtung oder eine
besondere Beleuchtungseinrichtung benutzt werden.
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In der Zeichnung sind in den Abb. T bis 3 mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung zur Darstellung gebracht.
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In Abb. r bedeutet a das phasenempfindliche Triebsystem des Synchronoskopes.
Auf der Achse des Triebsystems a ist die undurchsichtige Abdeckscheibe b befestigt,
die eine zeigerförmige Aussparung c besitzt. Hinter dieser Abdeckscheibe b befindet
sich die Phasenlampe d. Die Aussparung e kann durch ein durchscheinendes
Material, z. B. Milchglas, überdeckt sein. Die ganze Einrichtung ist in einem Gehäuse
eingeschlossen, welches nur die Scheibe b erkennen läßt, wobei beim Aufleuchten
der Phasenlampe d die Zeigeraussparung durch den auf die Scheibe b projizierten
Lichtschein deutlich hervorgehoben wird.
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Die Ausführung der Abb.2 zeigt wieder das Triebsystem a und
die Abdeckplatte b
mit der Zeigeraussparung c, die jedoch die von der Phasenlampe
d ausgehenden Lichtstrahlen frei hindurchtreten läßt. Diese erzeugen auf der vor
der Abdeckscheibe b befindlichen transparenten Scheibe e einen hellen, zeigerförmigen
Schein f, welcher, wie die Praxis ergeben hat, eine größere Deutlichkeit besitzt
als ein Schattenbild.
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Zur Kenntlichmachung der Phasengleichheitsstellung erscheint auf der
transparenten Scheibe e beim Aufleuchten der Phasenlampe d eine helle Flächenmarke
g, welche dadurch erzeugt wird, daß ein Teil des Lampenlichts durch eine in dem
feststehenden Ring h vorgesehene Aussparung j geht. Es ist selbstverständlich,
daß für die Aussparung c und j beliebige Formen gewählt werden können. Auch ist
es möglich, Aussparungen zur Projizierung von Schriftzeichen, z. B. für eine Bedienungsanweisung,
anzubringen. In gewissen Fällen kann man die Lichtquelle auch unterteilen in der
Weise, daß eine Lampe für den beweglichen Lichtschein f und eine andere für die
Mittelstellungsmarke g verwendet wird.
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Nach Abb. 3 ist je eine Lampe in der feststehenden Kappe m und in
der mit dem Triebsystem a beweglichen Kappe 7a eingeschlossen. Beide Kappen besitzen
rohrförmige Ansätze o bzw. p, durch welche die Lichtstrahlen auf die transparente
Scheibe e geworfen werden. Beim Aufleuchten 'der Phasenlampe wird auf der Scheibe
e die feststehende leuchtende Marke g und der bewegliche Lichtschein f zu sehen
sein. Auch bei dieser Anordnung können noch die vorhererwähnten optischen Hilfsmittel
angewandt werden.
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Bei den beschriebenen Anordnungen ist es auch möglich, den Lichtschein
auf besondere Projektionsflächen, z. B. die Wand eines Maschinen- oder Schaltraumes,
zu werfen, wodurch eine Kenntlichmachung des Synchronisiervorganges für größere
Entfernungen erreicht wird.
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An Stelle einer Lampe können selbstverständlich auch mehrere Verwendung
finden, die zweckmäßig Röhrenformen aufweisen.