DE519355C - Tiegelofen - Google Patents

Description

• Tiegelofen Die Erfindung betrifft Tiegelöfen, besonders öfen zum Einschmelzen von Metallen. Man hat die Deckel solcher öfen an einem um eine waagerechte Achse schwenkbaren Hebel befestigt, der um edlen Drehzapfen mit senkrechter Achse gedreht werden kann. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der Deckel nicht mehr dicht schließt, wenn die Befestigungsglieder unter der Einwirkung des Deckelgewichtes oder infolge -von Wärmebeanspruchungen Formänderungen erleiden. Der Ofen arbeitet dann mit empfindlichen Wärmeverlusten.
• Erfindungsgemäß ist nun der Deckel nicht nur mittels eines um eine waagerechte Achse schwenkbaren Hebels an einem Drehzapfen mit senkrechter Achse gelagert, sondern Dekkel und Hebel sind auch noch durch ein Gelenk'mit waagerechter Achse verbunden. Der Deckel kann sich darum mit seiner ganzen Unterfläche gleichmäßig auf die Ofendecke legen und unabhängig von den Formänderungen der Bewegungsglieder immer dicht abschließen.
• Andere Eigenheiten der Erfindung finden sich in der Beschreibung der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt.
• Der Ofen ist oben mit einem waagerecht liegenden Abschlußdeckel2 verschlossen, der um einen Zapfen 3 mit senkrechter Achse gedreht werden kann. Das Ofeninnere kann schon bei einer sehr kleinen Verschiebung des Deckels, die nur einen sehr geringen Wärmeausstrahlungsverlust zur Folge hat, beobachtet werden. Der Deckel 2 ist mit dem Hebel 2t. durch Gelenke 3" mit waagerechter Achse verbunden. Der Hebel 2b kann um eine waagerechte Achse 31, geschwenkt und außerdem um den Zapfen 3 mit senkrechter Achse gedreht werden. Die zu erwärmenden Stoffe, im Sonderfall die einzuschmelzenden Metalle, werden in einen Tiegel 4 eingebracht, der zweckmäßig entweder auf dem Rost 5 oder auf einem über dem Rost befindlichen Untersatz aus feuerfestem Ton ruht. Der dargestellte Rost ist viereckig, kann aber auch rund sein oder jede andere beliebige Form haben. Um ein gleichmäßiges Erwärmen des Tiegels zu erreichen, sind am Außenrande des Rostes Lufteintrittsöffnungen 6 derart angeordnet, daß die heißen Gase den Tiegel umspülen. Der Rost ist an den entfernbaren Tragstangen 7 befestigt, die an den Seitenwänden des Ofens ,abgestützt sind und durch die an dem Rost befindlichen Laschen 8 hindurchreichen. Der Brennstoff, vorzugsweise Koks, wird etwa bis zur halben Höhe des Tiegels auf den Rost ,aufgeschüttet. Die Verbrennungsluft tritt durch den Schieber g in den Ofen, die Abgase ziehen durch den Abzugskanal io in den Schornstein. Beim Reinigen des Rostes wird die Klappe i i hochgeschlagen und der Schieher 12 herausgezogen. Der Rost kann dann nach Entfernung der Tragstangen 7 aus dem Aschenbasten 13 herausgenommen werden.
• An der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform können mancherlei Veränderungen vorgenommen werden, ohne daß man damit den Rahmen der Erfindung verläß.t.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Tiegelofen, dessen Deckel mittels eines um eine waagerechte Achse schwenkbaren Hebels um einen Drehzapfen mit senkrechter Drehachse gedreht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß Deckel und Hebel ebenfalls durch ein Gelenk mit waagerechter Achse verbunden sind.