DE518586C - Verdrehbare Lagerung von unter Schleuderkraftwirkung stehenden Koerpern, insbesondere Fluegeln von Verstellpropellern - Google Patents
Verdrehbare Lagerung von unter Schleuderkraftwirkung stehenden Koerpern, insbesondere Fluegeln von VerstellpropellernInfo
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- DE518586C DE518586C DEL76782D DEL0076782D DE518586C DE 518586 C DE518586 C DE 518586C DE L76782 D DEL76782 D DE L76782D DE L0076782 D DEL0076782 D DE L0076782D DE 518586 C DE518586 C DE 518586C
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- rotatable mounting
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C11/00—Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
- B64C11/02—Hub construction
- B64C11/04—Blade mountings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
Es ist bereits bekannt, die drehbare Lagerung verstellbarer Propellerflügel mittels Gewindes
auf Nabenzapfen vorzunehmen. Diese Lagerung läßt sich jedoch dann nicht anwenden,
wenn auf die Flügel größere Schleuderkräfte einwirken, da diese jeder Verdrehung
des Flügels, welche einer Annäherung des Flügels an die Nabe entspricht, einen zu großen Widerstand entgegensetzen.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß zur Verbindung eines
Flügels mit dem Nabenzapfen ein Zwischenstück mit zwei verschiedengängigen Gewinden
vorgesehen ist, deren eines auf dem zu verdrehenden Flügel und deren anderes auf
dessen Nabenzapfen aufgeschraubt ist. Zweckmäßig besteht dieses Zwischenstück aus
einer Muffe, welche an der Innen- und Außenwandung mit entgegengesetzt gerichte-
ao ten Gewinden versehen ist. Zur Beschränkung der Verdrehbarkeit sind Anschläge vorgesehen.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform der Vorrichtung, und zwar
Abb. ι im Aufriß mit teilweisem Schnitt und
Abb. 2 einen Grundriß zu Abb. 1.
Der untere Teil des Propellerflügels 2 ist durch eine außen beispielsweise mit Linksgewinde versehene Muffe 1 mit einem Zapfens verbunden, welcher ein dem Außengewinde der Muffe 1 entgegengesetztes Gewinde, in diesem Falle also ein Rechtsgewinde, trägt und fest an der auf der Motorwelle sitzenden Nabe 4 angebracht ist.
Der untere Teil des Propellerflügels 2 ist durch eine außen beispielsweise mit Linksgewinde versehene Muffe 1 mit einem Zapfens verbunden, welcher ein dem Außengewinde der Muffe 1 entgegengesetztes Gewinde, in diesem Falle also ein Rechtsgewinde, trägt und fest an der auf der Motorwelle sitzenden Nabe 4 angebracht ist.
Die Steigungen der Gewinde sind so bemessen, daß die zum Verschrauben notwendige
tangentiale Kraft auf ein Mindestmaß verringert, die Grenze der Selbsthemmung jedoch nicht überschritten wird.
Der Flügel 2 trägt einen Anschlag 5, der mit zwei Vorsprüngen 6 und 7 in Wechselwirkung
steht, so daß die Schwenkbewegung des Flügels begrenzt wird.
Die Wirkungsweise dieser erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende:
Es sei zunächst angenommen, daß der Propellerflügel 2 und die Muffe 1 die aus den
Abb. ι und 2 ersichtliche Lage einnehmen und der Propeller umläuft. Wird nun der
Propellerflügel 2 im Uhrzeigersinn verstellt, so wird nur eine solche Relativverdrehung
zwischen den Lagerstücken 1 und 2 oder 1 und 3 eintreten, welcher ein Entfernen des
Propellerflügels von der Nabe 4 entspricht, wobei die Schleuderkraft unterstützend mitwirkt,
da ja einer Annäherung des Propellerflügels -2 an die Nabe 4 die durch die Schleuderkraft
hervorgerufene Gewindereibung entgegensteht. · Infolge der Anordnung des
Linksgewindes zwischen Propellerfiügel 2 und Muffe ι wird dementsprechend nur eine
Relativverdrehung zwischen diesen Teilen stattfinden. Der Flügel 2 wird also von der
Nabe 4 entfernt, ohne daß sich dabei die Muffel bewegt.
Wird dagegen dem Propellerflügel eine weitere Verdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn
erteilt, so kann eine Relativbewegung
ίο zwischen Muffe 1 und Flügel 2 nicht eintreten,
da einer solchen nunmehr die Schleuderkraft entgegenwirkt.
Die Folge davon ist, daß sich nunmehr die Gesamtheit Flügel 2 und Muffe 1 auf dem
mit Rechtsgewinde ausgestatteten Zapfen 3 verdreht, eine Verdrehung, welche wiederum
von der Schleuderkraft unterstützt wird.
Einer jeden Verdrehung, gleichgültig in welchem Sinne, entspricht also ein Entfernen
des Flügels 2 von der Nabe 4. Nur wenn dies der Fall ist, kann aber auch der Propellerflügel
ohne Aufwand zu großer Stellkräfte in jedem Sinne verdreht werden, da angesichts
der hohen vorhandenen Reibung die Mitwirkung der Schleuderkraft bei der Verdrehung
unbedingt erforderlich ist.
Da die jeweiligen Winkelverdrehungen des Flügels im Betriebe nur sehr klein sind, so
kann, bis die Gewinde ihre Endstellung erreicht haben, eine große Anzahl von Verdrehungen
ausgeführt werden, was erfahrungsgemäß für einen längeren Flug genügt.
Die Mittel zur Verdrehung des Propellerflügels
2 um den Zapfen 3 können beliebige sein.
Auch ist die Ausbildung der Vorrichtung mit zwei konzentrischen, entgegengesetzt gerichteten
Gewinden nicht auf die dargestellte beschränkt. Z. B. kann die; Art der Gewinde
am Ende des Propellerflügels und an dem mit der Nabe verbundenen Zapfen gegenüber der
Verbindungsmuffe umgekehrt sein; der Propellerflügel kann einen Gewindezapfen tragen,
der in das Innere der Muffe eingeschraubt ist, während die Muffe mit ihrem Außengewinde
in ein in der Propellernabe vorhandenes Hohlgewinde eingesetzt ist.
Die gleiche Vorrichtung kann auch für Propeller verwendet werden, bei welchen der
Stellwinkel des Flügels nur am Boden bei stillstehendem Propeller regelbar ist.
Claims (3)
1. Verdrehbare Lagerung von unter Schleuderkraftwirkung stehenden Körpern,
insbesondere Flügeln von Verstellpropellern, bestehend aus einer Schraubengewindeverbindung
des Körpers mit seinem Lager, gekennzeichnet durch ein Zwischenstück (1) mit zwei entgegengesetzt
gängigen Gewinden, deren eines auf dem zu verdrehenden Körper (Flügel 2) und deren anderes auf dessen Lager
(Nabenzapfen 3) aufgeschraubt ist.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück
aus einer Muffe (1) besteht, welche an der Innen- und Außenwandung mit entgegengesetzt
gängigen Gewinden versehen ist.
3. Lagerung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verdrehung des
Körpers (2) begrenzende Anschläge
(S. 6,7)-
■ . ■ ■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR518586X | 1929-10-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE518586C true DE518586C (de) | 1931-02-18 |
Family
ID=8916218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL76782D Expired DE518586C (de) | 1929-10-26 | 1929-11-19 | Verdrehbare Lagerung von unter Schleuderkraftwirkung stehenden Koerpern, insbesondere Fluegeln von Verstellpropellern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE518586C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4573874A (en) * | 1983-10-07 | 1986-03-04 | Nordisk Ventilator Co. A/S | Spring biased bayonet coupling for fan blades |
WO2003038239A1 (en) * | 2001-10-31 | 2003-05-08 | Saab Ab | Device and method for rotor blades |
-
1929
- 1929-11-19 DE DEL76782D patent/DE518586C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4573874A (en) * | 1983-10-07 | 1986-03-04 | Nordisk Ventilator Co. A/S | Spring biased bayonet coupling for fan blades |
WO2003038239A1 (en) * | 2001-10-31 | 2003-05-08 | Saab Ab | Device and method for rotor blades |
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