DE518244C - Rechenmaschine, insbesondere nach dem Thomas-System, mit Einrichtung zur selbsttaetigen Multiplikation - Google Patents
Rechenmaschine, insbesondere nach dem Thomas-System, mit Einrichtung zur selbsttaetigen MultiplikationInfo
- Publication number
- DE518244C DE518244C DEV24167D DEV0024167D DE518244C DE 518244 C DE518244 C DE 518244C DE V24167 D DEV24167 D DE V24167D DE V0024167 D DEV0024167 D DE V0024167D DE 518244 C DE518244 C DE 518244C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slide
- ruler
- automatic
- lever
- drive
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rechenmaschine, insbesondere eine solche nach dem
Thomas-System, die mit einer Einrichtung zur selbsttätigen Multiplikation versehen ist,
so daß beim Multiplizieren mehrstelliger Zahlen beide Faktoren gleichzeitig im Tastenwerk
der Maschine eingestellt werden können, worauf durch Kurbeldrehung von Hand oder
durch Betätigung einer Motortaste mittels elektromotorischen Antriebes die für die
Durchführung der Multiplikation erforderlichen Operationen selbsttätig erfolgen und
nach vollendeter Errechnung die Maschine wieder stillgesetzt wird.
Es sind Rechenmaschinen bekannt, bei denen neben dem Einstellwerk für die Posten
oder Multiplikandenziffern ein Einstellwerk für den Multiplikator (Multiplikatorenziffern
ι bis 9) angeordnet ist, das mit dem Antrieb in solcher Weise verbunden ist, daß
bei jedem einmaligen Umlauf der Antriebswelle bzw. der Kurbel zunächst das Einstellorgan
für die Einer des Multiplikators um eine Einheit zurückgeschaltet wird, bis sich
dieses Einstellorgan wieder in seiner Anfangslage befindet, worauf bei weiterer Kurbeldrehung
ein selbsttätiger Linealtransport um eine Dezimale herbeigeführt wird. Dann wiederholt sich der gleiche Vorgang für das
Einstellorgan der zweiten Dezimale des Multiplikators bis zur Anfangslage, worauf
'wieder ein selbsttätiger Linealtransport herbeigeführt wird, bis das letzte eingestellte
Einstellglied der Multiplikatorziffern durch die fortgesetzte Drehung der Antriebswelle
oder der Kurbel zurückgeschaltet ist, worauf das Lineal bis zum Ende, entsprechend der
letzten Stelle des Multiplikatorenwerkes, durchgeschaltet wird und hiernach die Stillsetzung
der Maschine selbsttätig erfolgt.
Die vorliegende Erfindung bringt eine neue Lösung zur Durchführung der automatischen
Multiplikation mit einem mehrstelligen Multiplikator bei Rechenmaschinen, insbesondere
nach dem Thomas-System, wobei auf eine gedrängte Bauart der Maschine sowie auf die Erfordernisse der Praxis besondere
Rücksicht genommen wurde.
Die Anordnung des Einstellwerkes für den Multiplikator erfolgte neben dem Tastenein-Stellfeld
für die Posten oder die Ziffern des Multiplikanden, um eine einfache Bedienung des Einstellwerkes durch aufeinanderfolgendes
Einstellen der beiden Faktoren mit einer Hand, ζ. B. der rechten, zu ermöglichen.
In beispielsweiser Ausführungsform ist der Erfindungsgegenstand in den beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht.
Abb. ι zeigt einen Grundriß der Rechenmaschine mit Lineal und Einstellwerk für
den Multiplikanden und den Multiplikator.
Abb. 2 zeigt eine Vorderansicht der Maschine in der Pfeilrichtung A der Abb. 3.
Abb. 2a zeigt einen Teilausschnitt aus
Abb. 2 zur Erläuterung der Federung der Kupplungswelle zwischen Lineal und Schaltschieber.
Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt durch die erfindungswesentlichen Antriebsteile der Maschine.
Abb. 4 zeigt im Grundriß und Abb. 5 im Schnitt konstruktive Einzel-•S
heiten.
Abb. 6 zeigt die Entkupplung der Hauptantriebswelle von der Motorantriebswelle
zum Zwecke des automatischen Linealtransportes.
Gemäß Abb. 1 ist 1 das mit den Tasten 3
ausgerüstete Tastenfeld zur Einstellung der Posten bzw. Ziffern eines Multiplikanden.
Die Tasten 3 dienen also bei Addition zur Einstellung der Posten, bei Multiplikation
zur Einstellung des Multiplikanden (meist des Faktors mit größerer. Stellenzahl), bei
Division zur Einstellung des Divisors. Die vom Tastenfeld 1 gestellten Ziffern können
durch das bekannte Kontrollzählwerk 4 abgelesen werden.
Neben dem Tastenfeld 1 ist das Einstellfeld
2 für den Multiplikator (meist Faktor geringerer Stellenzahl) angeordnet, bestehend
aus den längs Schlitzen einstellbaren Hebein 5 und dem diesen zugeordneten Kontrollzählwerk 6.
Unterhalb der Einstellhebel 5 sind Bedienungstasten angeordnet, und zwar dient die
Taste 7 für die Einschaltung des elektromotorischen Antriebes. Bei kurzem Druck auf dieselbe vollzieht die Antriebswelle eine
einzige Umdrehung, eine Handhabung, die bei Addition in Frage kommt. Wird die Taste 7 dauernd nach unten gedrückt, so vollzieht
die Antriebswelle so lange Umläufe, bis man die Taste wieder losläßt. Die Tasten 8
und 9 beidseits der Tasten 7 bewirken den Transport des Lineals 15 um je eine Dekade
in Richtung der Pfeile auf diesen Tasten. Neben der Taste 8 ist die Taste 10 für die
selbsttätige Multiplikation angeordnet. Wird sie mit kurzem Druck niedergedrückt, so
bleibt sie bis zur Durchführung der Multiplikation zwangsläufig nach unten gehalten,
während sie nach Beendigung selbsttätig ausgelöst wird, womit gleichzeitig die Stillsetzung
der Maschine stattfindet.
Es ist dann noch eine weitere Taste 10'
vorgesehen, welche dazu dient, selbsttätig die Multiplikation beliebig unterbrechen zu
könnenj z. B. wenn man im Verlauf selbsttätigen Arbeitens der Maschine bei der Multiplikation
feststellt, daß man einen falschen Multiplikanden oder Multiplikator im Einstellwerk
eingeschaltet hat. Die Taste 10 ist mit der Taste 10' so gekuppelt, daß bei ihrem
seitlichen Drücken die Taste 10 ausgelöst wird.
Weiterhin ist dann beim Einstellwerk noch ein Hebel 12 für die Betätigung der selbsttätigen
Division und eine Lösetaste 12' zur Unterbrechung vorgesehen. 13 ist die Umsteuertaste
mit den dazugehörigen Kontrolltasten 14.
Um die Einrichtung zur selbsttätigen Multiplikation nach der Erfindung zu erläutern,
soll als Beispiel der Multiplikation 23786 X 4578 im Tastenfeld 1 durchgeführt
werden. Zunächst wird die Zahl 23786 im Tastenfeld r auf den Tasten 3 eingestellt.
Dann erfolgt die Einstellung des zweiten Faktors 4578 im Einstellfeld 2 vermittels der
Hebel 5, und zwar so, daß die Zahl rechts im Einstellfeld steht, also: 00004578. Durch
Eindrücken der Taste 10 beginnt die Maschine zu arbeiten.
Der Einstellhebel 5 (Abb. 3) ist um die Achse 16 drehbar gelagert. Das obere Segment
17 trägt zehn Einkerbungen 18, die vermittels einer Feder den Hebel an der jeweils go
eingestellten Zahl fixieren. Ein in Punkt 19 angelenktes Zahnsegment 20 greift in Trieb
20' ein und betätigt die Kontrollzahlenscheibe 6. Das andere Ende des Hebels 5 ist
ebenfalls als Segment 21 ausgebildet und trägt neun Zähne 22, 'die den Zahlen 1 bis 9
entsprechen. Der der Zahl Null entsprechende Zahn ist als Schaltnase 23 ausgebildet und
dient dazu, den Transport des Lineals in die nächste Dekade vorzubereiten, was später
erläutert werden soll.
Die Taste 10 wirkt beim Niedergehen auf
das um den Punkt 24 drehbare Hebelsystem 2$, 26, 27, auf dessen Wirkungsweise noch
zurückgekommen werden soll. An dem Hebel 25 befindet sich ein Stift 43, über den ein
Hebel 44, der um den Punkt 45 drehbar gelagert ist, mit seiner Nase 46 einschnappt, so
daß er das Hebelsystem während des Arbeitens der Maschine in seiner Lage festhält.
Das untere Ende des Hebels 44 besitzt eine Nase 47, die zum Ausrücken des Hebels
für die Stillsetzung der Maschine dient. Die Taste 10 ruht außerdem mit ihrem unteren
Stirnende auf einem Arm der schwingenden Steuerwelle 30. Diese steht durch die in
Lagern 32, 32' gelagerte schwingende Welle mit einer gleichfalls schwingenden Schaltwelle
33 in Verbindung. Letztere drückt beim Niedergang die Kupplung 34 mit dem von Motor aus angetriebenen Schneckengetriebe
ein·
Mit der Antriebswelle 36 steht die an der Vorderseite der Maschine gelagerte Vierkantwelle
37 durch die Welle 38 und die Kegelräder 39, 39' in Verbindung und macht
mit dieser die gleichen Umdrehungen. Auf Vierkantwelle 37, verschiebbar gelagert, sitzt
ein Exzenter 40, welches einen Arm 41 steuert. Dieser ist in einem Schieber 42 geführt,
der auf einer Vierkantschiene 43 parallel mit dem Exzenter 40 gleitet.
Für das vorliegende Rechenbeispiel würde sich nun folgender Vorgang abspielen: Die
Zahl 23786 ist zunächst mit der Zahl 8 zu multiplizieren. Der erste Einstellhebel S ist
!5 also auf die Zahl 8 eingestellt worden, der Schieber 42 befindet sich in der Einerstellung,
so daß sich der durch den Exzenter 40 gesteuerte Hebel 41 mit dem Segment 21 des
Hebels 5 in einer Ebene befindet. Dem Hebel 41 steht der achte Zahn, 22, des Segments 21
gegenüber. Sobald die Maschine in Tätigkeit tritt, wird der Hebel 5 durch Einwirkung
des Armes 41 auf das Zahnsegment 21 bei jeder Umdrehung um einen Zahn bzw. um
eine Zahl zurückgeschaltet, bis er schließlich nach der achten Umdrehung in seine Endstellung
(Nullage) gelangt.
In diesem Augenblick drückt die Schaltnase 23 auf das abgerundete Ende eines
Puffers 48, der seinerseits auf den schrägen Verbindungssteg 29 des U-förmigen Bügels
bzw. Hebels 26 wirkt. Dabei ist noch zu beachten, daß durch das Niederdrücken des
Hebelsystems 25, 26, 27 und die Verbindungsfläche 29 des Hebels 26 der Puffer 48 in die
Bahn der Schaltnase 23 gebracht worden ist fin der Zeichnung ist die Ruhelage dargestellt).
Sobald also der Puffer 48 durch die Schaltnase 23 eingedrückt wird, dreht sich Hebel 26 um den Drehpunkt 28 und bewirkt
seinerseits durch den Verbindungshebel 27, daß der in dem Drehpunkt 49 gelagerte Hebel
50 ausgeschwenkt wird. Der Hebel 50 besitzt eine Sperrnase 51, die beim Ausschwenken
den unter Federdruck stehenden Puffer 52 freigibt, der in bekannter Weise den Mechanismus
für den Linealtransport auslöst, so daß das Lineal in die nächste Dekade springt.
Der Puffer 52 kehrt dabei in seine Ruhelage zurück, der Hebel 50 springt wieder ein, so
daß der Puffer 48 wieder in seine Arbeitsstellung kommt.
Der Hebel 50 besitzt eine Sperrnase 51, die beim Ausschwenken den unter Federdruck
stehenden Puffer 52 freigibt, so daß derselbe mit seinem anderen, kegelförmig ausgebildeten
Ende 67 in den Doppelkonus 68 des auf der Motorantriebswelle 69 sitzenden Schaltrades
71 eingreift und dieses nach unten drückt. Dadurch wird das Schaltrad 71 in
den Bereich eines der gabelförmigen Enden 72, 73 (Abb. 6) des Hebels 74 gebracht, und
dieser bei der Drehung der Welle 69 und dadurch auch des Schaltrades71 nach rechts ausgeschwenkt,
so daß er den mit ihm in Verbindung stehenden Hebel 75 umlegt. Dieser erfaßt
dabei das umgekröpfte Ende 76 des U-förmigen Bügels yy eines um den Punkt 78 drehbaren
Winkelhebels 79, der mit seinen beiden anderen Enden 8o, 81 in Nuten der auf der
Maschinenantriebswelle 36 bzw. der Linealtransportwelle 82 sitzenden Kegelräder 83, 84
eingreift, so daß eine Umkupplung des auf der Motorantriebswelle 69 sitzenden Kegelrades
85 von der Maschinenantriebswelle 36, mit der es normalerweise verbunden ist, auf
die Linealtransportwelle 82 erfolgt und damit der Linealtransport in bekannter Weise vollzogen
wird. Eine unterhalb des Schaltrades 71 auf der Motorantriebswelle 69 sitzende
Kurve 86 zieht dabei kurz vor vollendeter Umdrehung der Motorantriebswelle 69 den
Puffer 52 wieder auf, so daß das durch eine Feder in der Mittellage gehaltene Schaltrad
71 wieder in diese zurückkehrt. Gleichzeitig wird durch einen auf der Linealtransportwelle
82 sitzenden Nocken das Hebelsystem 74' 75>
79 in seine Ruhelage zurückgebracht und damit auch wieder die Motorantriebswelle
mit der Maschinenantriebswelle gekuppelt. Es ist noch zu erwähnen, daß der gabelförmige
Hebel 74 so gekröpft ist, daß das Schaltrad 71 in seiner Mittellage zwischen
den beiden Hebelenden 72, 73 frei hindurchgehen kann. Wird das Schaltrad 71 in der
vorher beschriebenen Weise zum Zwecke des Linealtransportes für die automatische Multiplikation
durch den Puffer 52 nach unten gedrückt, so greift dasselbe das Hebelende 72 an und drückt dieses nach rechts. Das andere
Hebelende 73 kommt zur Wirkung, sobald das Schaltrad 71, z.B. für die automatische
Division, durch einen zweiten Puffer, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist, nach oben
gedruckt wird, wobei der Transport des Lineals in umgekehrter Richtung erfolgt.
Mit dem Transport des Lineals in die zweite Dekade ist gleichzeitig der Schieber
42 und damit auch Exzenter 40 und Hebel 41 ' vor den zweiten Einstellhebel gerückt, der in
dem angeführten Beispiel auf die Zahl 7 eingestellt ist. Die Verschiebung des Schiebers42
geschieht dabei auf folgende Weise: An dem Schieber 42 (vgl. Abb. 2) ist eine Zarinstange
53 befestigt, die auf der Vierkantschiene 43 gleitet und unter Zwischenschaltung eines
Rades 54 mit dem Zahnrad 55 in Eingriff steht. Letzteres ist auf einer Welle 56 befestigt,
die an ihrem anderen Ende ■— an der Rückseite der Maschine — das Zahnrad 57
trägt, das unter Zwischenschaltung des Zahnrades 58 in die am Lineal 15 befestigte Zahn-
stange 59 eingreift. Wird also das Lineal 15
verschoben, so wird auch durch die Zahnstange 5g vermittels der Zahnräder 58, 57,
55, 54 die Zahnstange 53 und damit auch der
Schieber 42 verschoben, und zwar derart, daß seine Stellung den Einstellhebeln gegenüber
immer der jeweiligen Stellung des Lineals entspricht. Die Zahnräder 57, 58 sind an einer
Platine 61 an der Rückseite des Untergestelles
der Maschine gelagert und müssen mit der Zahnstange 59 in Eingriff bleiben, auch
dann, wenn das Lineal zur Verschiebung in die nächste Dekade angehoben wird. Dies
wird dadurch erreicht, daß das Zahnrad 58 auf einem Butzen 63 gelagert ist, der sich mit
einem rechteckigen Ausschnitt auf dem an der feststehenden Platine 61 befestigten Vierkant
62 nach oben oder unten verschieben läßt. Das hintere Ende der Welle 56
ao (Abb. 3) mit dem Zahnrad 57 ist in einem Schlitz der Platine 61 geführt und wird durch
eine Feder 60 nach oben gehalten, so daß also die Zahnräder 57, 58 gegen die Zahnstange 59
gedrückt werden und mit dieser in Eingriff «5 bleiben müssen, wenn das Lineal angehoben
wird. Das Zahnrad 57 sitzt außerdem lose auf der Welle 56 und ist mit dieser durch eine
Zahnkupplung 64 (Abb. 3) verbunden, deren Verwendungszweck später erläutert werden
soll.
Wie vorstehend beschrieben, ist also Schieber 42 beim Verschieben des Lineals vor den
zweiten Einstellhebel S gelangt. Da die Zahl 7 eingestellt war, erfolgen sieben Umdrehungen,
worauf die Schaltnase 23 wiederum den Linealtransport steuert und sich
in der dritten und vierten Stelle derselbe Vorgang sinngemäß wiederholt. Damit ist die
Multiplikation an und für sich durchgeführt. Von der fünften bis achten Stelle sind im
vorliegenden Beispiele die Hebel auf Null stehengeblieben. Die Schaltnasen23 liegen also
bereits im Bereich der Puffers 48. Wenn nun das Lineal nach Beendigung der vier Umdrehungen
in der vierten Dekade weiterspringt, stößt der Puffer 48 von der Seite an
die Schaltnase 23 des fünften Einstellhebels und schaltet sofort den Linealtransport; der
Vorgang wiederholt sich bis zur achten Dekade, die schließlich den ,Transport zur
neunten Dekade einschaltet. Der Puffer findet hier keinen Widerstand mehr, ein weiterer
Transport des Lineals findet also nicht mehr statt, und die Maschine würde zunächst
leer weiterlaufen. An dem Schieber 42 befindet sich nun ein Stift 65 (Abb. 3), der die
Nase 47 des Hebels 44 erfaßt und diesen in seine Ruhestellung zurücklegt. Damit wird
auch die Taste 10 ausgelöst durch Feder 70, der Motor wird entkuppelt und der Stromkreis
unterbrochen, so daß die Maschine zum Stillstand kommt. Das Hebelsystem 25, 26, 27
kommt in die Ruhelage und damit auch der Puffer 48 aus dem Bereich der Schaltnasen
23, so daß sich das Lineal frei hin und her bewegen läßt.
Der Zweck der auf der Achse 56 befindlichen, mit dem Zahnrad 57 in Verbindung
stehenden Zahnkupplung (Abb. 3) bedarf noch einer besonderen Erläuterung. Das Lineal
15, das auf Rollen läuft, läßt sich nach Entfernen einer Sicherung ohne weiteres
nach rechts herausziehen und entfernen. Beim Wiedereinsetzen des Lineals würde es große
Schwierigkeiten bereiten, die Zahnstange 59
mit dem Zahnrad 58 wieder in den richtigen Eingriff zu bringen, weil ja der Schieber 42
immer der jeweiligen Lineallage entsprechend in der richtigen Dekade stehen muß. Die
Zahnkupplung 64 gestattet es, das Lineal ohne jede Rücksicht auf diesen Eingriff einzusetzen
und durch einen einfachen Handgriff den Schieber 42 wieder in die richtige Stellung
zu bringen. Es ist nur erforderlich, das Lineal, nachdem es wieder eingeführt ist,
einmal nach links und dann nach rechts bis in die äußerste Lage zu bringen. Der Schieber
42, der sich zunächst an einer beliebigen Stelle befand, wird dabei je nach seiner Lage
an der linken oder rechten Begrenzung anstoßen, ehe das Lineal seine Endstellung erreicht
hat. Sowie dies eintritt, rutscht das Zahnrad 57 über die Zahnkupplung 64, gegen
die es durch eine entsprechend starke Feder 66 (Abb. 2a) gedrückt wird, hinweg, bis das
Lineal in der Endstellung angelangt ist. Die Kupplung springt wieder ein, und der Schieber
42 bewegt sich jetzt mit dem Lineal im richtigen Verhältnis. Da der Widerstand, der beim Auslösen des Puffers 48 entsteht,
nur gering ist, bedarf es keiner übermäßigen Anspannung der Feder, um ein sicheres Eingreifen
der Kupplung 64 während des Arbeitens der Maschine zu gewährleisten.
Claims (5)
105 Patentansprüche:
i. Rechenmaschine mit einem feststehenden,
aus drehbaren Zahnbogen mit Handgriffen gebildeten Einstellwerk für einen mehrstelligen Multiplikator, bei welchem
die Multiplikatoreinstellzahnbogen durch ein zusammen mit dem Zählwerkschlitten schrittweise von Dezimalstelle zu Dezimalstelle
weiterrückendes Schaltorgan nacheinander auf Null gebracht werden und nach jedesmaliger Nullstellung eines
Zahnbogens der Antrieb so umgestellt wird, daß der Zählwerkschlitten mit dem
Schaltorgan selbsttätig um eine Stelle weiterrückt, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltörgan für die seitlich nicht verschiebbaren Multiplikatoreinstellzahn-
bogen (17, 21, 22) als seitlich verschiebbare
Schaltklinke (41) ausgebildet ist, die in einem auf einer Gleitstange (43) gleitenden
Schieber (42) geführt ist und von einem Exzenter (40) angetrieben wird, das auf einer Vierkantwelle (37) gleitet,
die vom Maschinenantrieb aus in Umdrehung versetzt wird, während die seitliche Verschiebung des Schiebers (42) und des
Exzenters (40) von der Einerstelle des Multiplikatoreinstellwerkes zu den höheren
Stellen nach jedesmaliger Nullstellung eines Zahnbogens (17, 21, 22) vom
Zählwerkschlitten aus durch Zahnradübersetzung (59, 58, 57, 54, 37) bewirkt wird.
2. Rechenmaschine mit Einrichtung zur selbsttätigen Multiplikation nach Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß, um den Eingriff der Getrieberäder (54,
55. 57. 58) mit der Zahnstange (53) des
Schiebers (42) und der Zahnstange (59) des Lineals auch in der angehobenen Stellung
des Lineals aufrechtzuerhalten, die Welle (56) des Zahnrades (55) unter Wirkung einer Feder (60) gleitend in einem
Schlitz der hinteren Platine (61) des Rechenmaschinengestelles geführt ist.
3. Rechenmaschine mit Einrichtung zur selbsttätigen Multiplikation nach An-Spruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks selbsttätigen Linealtransports nach
Rückschaltung eines Multiplikatoreinstellzahnbogens in seine Anfangslage dieser Zahnbogen mit einem Nullanschlag (23)
versehen ist, der in der Anfangsstellung des Zahnbogens gegen eine Stoßstange (48) im Schieber (42) stößt und mittels
dieser einen Schwenkbügel (26) ausschwenkt, durch welchen das Sperrglied (50) der Umschaltkupplung vom Zählwerkantrieb
auf Linealantrieb ausgelöst wird.
4. Rechenmaschine mit Einrichtung zur selbsttätigen Multiplikation nach Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks selbsttätiger Stillsetzung des Antriebswerkes
nach durchgeführter Multiplikation und nach Erreichung der Endstellung des Lineals der Schieber (42)
mittels eines an ihm vorgesehenen Stiftes (65) einen Fanghebel (46) der 'den Motorantrieb
einrückenden Taste (10) auslöst, so daß diese in ihre Ruhestellung,
z. B. durch Feder (70), zurückkehrt und den Antrieb ausschaltet.
5. Rechenmaschine mit Einrichtung zur selbsttätigen Multiplikation nach Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungswelle (56) zwischen Lineal (15)
und Schaltschieber (42) mit dem Übertragungszahnrad (57) durch eine nachgiebige
Kupplung (64) gekuppelt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV24167D DE518244C (de) | 1928-08-01 | 1928-08-01 | Rechenmaschine, insbesondere nach dem Thomas-System, mit Einrichtung zur selbsttaetigen Multiplikation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV24167D DE518244C (de) | 1928-08-01 | 1928-08-01 | Rechenmaschine, insbesondere nach dem Thomas-System, mit Einrichtung zur selbsttaetigen Multiplikation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE518244C true DE518244C (de) | 1931-02-27 |
Family
ID=7581009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV24167D Expired DE518244C (de) | 1928-08-01 | 1928-08-01 | Rechenmaschine, insbesondere nach dem Thomas-System, mit Einrichtung zur selbsttaetigen Multiplikation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE518244C (de) |
-
1928
- 1928-08-01 DE DEV24167D patent/DE518244C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE518244C (de) | Rechenmaschine, insbesondere nach dem Thomas-System, mit Einrichtung zur selbsttaetigen Multiplikation | |
DE544545C (de) | Rechenmaschine mit selbsttaetiger Multipliziervorrichtung | |
DE654758C (de) | Zehntastenrechenmaschine | |
DE580027C (de) | Rechenmaschine mit selbsttaetiger Multipliziervorrichtung | |
AT61433B (de) | Rechenmaschine. | |
DE603217C (de) | Zaehlwerk fuer Rechenmaschinen | |
DE937021C (de) | Vierspezies-Rechenmaschine | |
DE479529C (de) | Kontrollwerk fuer Zehntastenrechenmaschinen | |
DE1549329A1 (de) | Addierwerk in Rechenmaschinen mit komplementaeren Ziffernraedern | |
DE563265C (de) | Schaltwerk fuer Registrierkassen und Rechenmaschinen | |
DE970157C (de) | Zehnerschaltung fuer Addierwerke in Registrierkassen, Addier- und Rechenmaschinen | |
DE455555C (de) | Zehneruebertragung und Rueckstellvorrichtung fuer das Querzaehlwerk von Schreibrechenmaschinen | |
DE916475C (de) | Rechenmaschine mit einer verkuerzt arbeitenden Multipliziereinrichtung | |
DE1474697C3 (de) | Automatische Multiplikationseinrichtung an Rechenmaschinen | |
DE1449487C (de) | Programmschalteinnchtung zur manuell vanerbaren Arbeitsfolgesteuerung kombinier ter Maschinengange in Rechenmaschinen | |
DE964354C (de) | Tastenrechenmaschine mit Zwischeneinstell-, Wertschalt- und Druckwerk | |
AT110083B (de) | Anzeigewerk für Rechenmaschinen. | |
DE184318C (de) | Kurbelregistrierkasse mit tasten o. dgl. und anzeigegescheiben | |
DE524939C (de) | Rechenmaschine mit selbsttaetig verschiebbarem Zaehlwerk | |
DE1449489C (de) | Programmschalteinnchtung zur manuell vanierbaren Arbeltsfolgesteuerung kombinier ter Maschinengange in Rechenmaschinen | |
DE1449985C (de) | Abarbeitsvorrichtung zur Steuerung verkürzter Multiplikationen rrnt konstan tem Faktor an Zehntastenrechenmaschinen | |
DE919787C (de) | Rechenmaschine | |
DE915158C (de) | Korrektureinrichtung fuer Rechenmaschinen | |
DEB0024527MA (de) | ||
CH206225A (de) | Rechenmaschine mit einer Vorrichtung zur Rückübertragung. |