DE517469C - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Wassergas aus koernigen, gegebenenfalls Staub enthaltenden Brennstoffen - Google Patents

Description

• Verfahren zur kontinuierlichen Eierstellung von Wassergas aus körnigen, gegebenenfalls Staub enthaltenden Brennstoffen Durch das Patent 437 970 ist ein Verfahren zur Herstellung von Wassergas aus körnigen Brennstoffen geschützt, nach dem die Vergasungsmittel sowohl beim Heißblasen als auch beim Wassergasblasen derart in den Gaserzeuger eingeblasen werden, daß das körnige Gut in der ganzen Schichthöhe sich in einer auf und ab wirbelnden Bewegung befindet. Die zur Wassergaserzeugung nötige Wärme wird in diesem Falle durch Verbrennung oder Vergasung eines Teiles der Kohle erzeut.
• Es' wurde nun gefunden, daß man bei diesem Verfahren Wassergas ununterbrochen gewinnen kann, wenn man die zur Wassergaserzeugung nötige Wärme durch besonders aufgeheizte Heizkörper zuführt. Eine weitere Wärmezufuhr durch Verwendung von überhitztem Dampf ist empfehlenswert.
• Die Heizkörper, die aus feuerbeständigem Stoff, z. B. aus gut wärmeleitenden, siliciumcarbidlialtigen Steinen bestehen, können durch Z'erbrennung von Gasen, von Isohlenstaub usw. geheizt werden.
• Fig. i und 2 zeigen einen nach dem vorliegenden Verfahren betriebenen Generator in zwei zueinander senkrechten Schnitten. Die Heizkörper l4, die in Fig. i senkrecht durchschnitten, in Fig.2 quer gesehen dargestellt sind, bestehen aus siliciumcarbidhaltigen Steinen. In die Hohlräume B werden bei C (Fig.2) die Verbrennungsgase von Grudestaub mit rund i 200° C eingeblasen, die bei D mit rund iooo° C in eine Trockentrommel eintreten, in der ihr Wärmeinhalt zum Trocknen von Rohbraunkohle unter Abkühlung bis zu i2o° C herunter ausgenutzt wird. Die getrocknete Kohle wird geschwelt, und die aus den Schwelöfen kommende glühende Grude von dem ausgemauerten Bunker F aus durch eine breite Rinne F in den Generator zwischen die Heizkörper A eingeführt. Aus Gründen der Festigkeit sind, wie aus Fig. a ersichtlich, die Heizkörper A mit gewölbtem Boden G über den Wanderrost H gestellt. In den dadurch entstehenden Zwischenraum wird durch die Rohre I (Fig. i und 2) hoch überhitzter Dampf eingeblasen. Die Hauptmenge des Dampfes wird schwach Ciberhitzt und bei K in die Rostkammer eingeführt. Die körnige Grude wird durch den eingeführten Dampf zwischen den Heizkörpern ständig stark bewegt, so daß deren Wärme sehr gut auf das Kohle-Dampf-Gemisch übert sagen wird. Bei So qm Heizfläche können mit einem derartigen Generator in i Stunde rund .4 ooo cbm Wassergas hergestellt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren nach Patent 437 970 zur kontinuierlichen Herstellung von Wassergas aus körnigen, gegebenenfalls Staub enthaltenden Brennstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Wassergaserzeugung nötige Wärme durch besonders aufgeheizte Heizkörper zugeführt wird, zweckmäßig bei gleichzeitiger Verwendung von überhitztem Wasserdampf für die Gaserzeugung.