DE517178C - Steuerung fuer eine zwei- oder mehrzylindrige Kolbendampfmaschine, insbesondere fuerPumpenantrieb - Google Patents

Description

• Steuerung für eine zwei- oder mehrzylindrige Kolbendampfmaschine, insbesondere für Pumpenantrieb Gegenstand der Erfindung ist eine Steuerung für eine zwei- oder mehrzylindrige Dampfmaschine, die als Antriebsmaschine für die verschiedensten Zwecke dienen kann und bei der die Leistung bei stets gleichbleibendem Bewegungswiderstand durch Änderung der Füllung verursacht wird.
• Unter entsprechenden Betriebsbedingungen arbeiten beispielsweise die Dampfpumpen zur Kesselspeisung an Kesselanlagen mit stark, wechselnder Dampfentnahme (Loltomotivbetrieb).
• Die Steuerung nach der Erfindung ist daher für die Antriebsmaschinen derartiger Pumpen im hohen Maß geeignet, ohne jedoch auf dieses Anwendungsgebiet beschränkt zu sein.
• Die Steuerung nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Exzentrizität und der Voreilwinkel der sämtlichen Exzenter, die die Schieber der verschiedenen Dampfzylinder bewegen, durch ein einziges, von Hand zu verstellendes Exzenter im Sinne der Füllungsänderung verstellt bzw. geändert wird, und zwar kann diese .Änderung -\vährend des Ganges der Maschine vorgenommen werden.
• Zu diesem Zweck ist auf einer von der Maschine angetriebenen Welle ein Exzenter in bekannter Weise mittels Keiles o. dgl. befestigt, das von einem zweiten Exzenter in gleichfalls bekannter Weise umschlossen ist. Das letztere ist von Hand um das ersterwähnte Exzenter drehbar. Auf ihm sitzen nebeneinander mit verschiedener Linearverschiebung der Exzenterbügel für die verschiedenen Schieber.
• Das Schema einer Steuerung nach der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht. Als Ausführungsbeispiel ist eine Maschine mit zwei Zylindern gewählt, weil bei dieser die zeichnerische Darstellung am einfachsten und übersichtlichsten ausfällt.
• Abb. i zeigt eine Gesamtanordnung der Steuerung.
• Abb. 2 zeigt eine andere Ausführungsform derjenigen Teile, die die Exzenterbewegung auf die Schieberstange übertragen.
• Abb. 3 ist. eine Ansicht auf die in Abb. 2 dargestellten Teile von oben, wobei diese zwecks leichterer Übersicht in übertrieben dargestellter räumlicher Trennung veranschaulicht sind.
• Mit a ist die Steuerwelle bezeichnet, die in bekannter Art von der Kurbelwelle der Maschine in Drehung versetzt wird. b sind die Steuerschieber der beiden Maschinenzylinder, die um 9o° gegeneinander versetzt arbeiten. c ist ein auf der Steuerwelle a befestigter Exzenter. d ist ein dieses umschließendes Exzenter, das in irgendeiner an sich bekannten Art durch eine Hebelvorrichtung o. dgl. von Hand verstellbar ist. e und f sind Exzenterbügel, die nebeneinander das Exzenter d umschließen. g und lt sind Winkelhebel, mittels deren die Exzenterbewegung auf die Schieberstangen übertragen wird.
• Die in den Abb. i und 3 dargestellte Ausführungsform hat gegenüber derjenigen nach Abb. i den Vorteil, daß die Übertragung der linearen Exzenterbewegung auf die Schieber mit Hilfe von Kulissen i und h und in diesen gleitenden Kulissensteinen erfolgt, die gegeneinander versetzt arbeiten. Hieraus ergeben sich unendlicheSchieberstangenlängen, wohingegen bei der Anordnung nach Abb. i infolge der endlichen Schieberstangenlängen die Schieberbewegung beim Hinundhergang verschieden ausfällt, weil im einen Fall ein größerer Umfangsteil des Exzenterkreises zurückgelegt werden muß als im anderen Falle.
• Die Kulissen i und h sind mit Hilfe von Zapfen schwingend aufgehängt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Steuerung für eine zwei- oder mehrzylindrige Kolbendampfmaschine, insbesondere für Pumpenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß für die der Leistungsänderung entsprechende Füllungsänderung ein während des Laufes der Maschine von Hand zu verstellendes Exzenter (d) vorgesehen ist, das ein auf der Steuerwelle (a) befestigtes Exzenter (c) umschließt und auf dem die Exzenterbügel oder Kulissen (i, h) für sämtliche Schieberstangen unter gegenseitiger Versetzung der linearen Bewegungsrichtung angeordnet sind.