DE516914C - Hohldecke aus parallel nebeneinander angeordneten raumlangen, wenigstens das Eigengewicht und die Arbeitslasten tragenden kastenfoermigen Hohltraegern - Google Patents

Description

• Hohldecke aus parallel nebeneinander angeordneten raumlangen, wenigstens das Eigengewicht und die Arbeitslasten tragenden kastenförmigen Hohlträgern Die Erfindung bezieht sich auf eine Hohldecke, welche aus einer Anzahl parallel nebeneinander angeordneter raumlanger, kastenförmiger Hohlträger besteht, die wenigstens das Eigengewicht und die Arbeitslast tragen. Es sind Decken mit raumlangen Trägern aus plastischen Massen bekannt. Derartige Träger haben ein verhältnismäßig großes Gewicht, wodurch ihr Transport und die Handhabung erschwert werden. Sie sind auch der Gefahr einer Beschädigung auf dem Transport ausgesetzt. Die Erfindung bezweckt, diese Übelstände zu beheben und besteht darin, daß die aus Eisenblech hergestellten Hohlträger durch Verschweißung. Lötung o. dgl. der Nähte allseitig luftdicht abgeschlossen und mit einem hitzebeständigen, rostschützenden Material überzogen werden. Hierdurch wird das Gewicht der Träger verr in ;ert, der Transport und die Handhabung erlc-ichtert und auch die Gefahr einer Beschädigung auf dem Transport vermindert.
• Zweckmäßig werden die Träger vor ihrem Einbau auf ihrer Unterseite mit einer Mörtelschicht versehen. Nach dem Einbau der Träger werden ihre Oberfläche, die zwischen ihnen verbleibenden Zwischenräume und ihre Stirnflächen mit einer eingegossenen oder eingestampften Mörtelschicht allseitig abgeschlossen.
• Die Erfindung ist in den anliegenden Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
• Bild i zeigt eine perspektivische Ansicht eines vollständigen Hohlträgers mit Ausnahme der nicht dargestellten Endplatten.
• Bild 2 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Teiles einer Decke.
• Bilder 3 und ¢ zeigen einen Teil der in Bild 2 dargestellten Decke im Grundriß und in Endansicht.
• Bilder 5, 6, 7 und 8 zeigen Endansichten von anderen Ausführungsbeispielen des Hohlträgers.
• Bilder 9, i o und i i zeigen eine Vorrichtung und ein Verfahren zum vorherigen Bedecken der einen Seite des Trägers mit Mörtel.
• Der in Bild i dargestellte Hohlträger a besteht aus einer mit Flanschen versehenen Rinne, deren Öffnung durch ein Blech b verschlossen ist, welches durch Schweißen, Bolzen oder anderweitig an den Flanschen der Rinne befestigt ist, so daß durch das Ganze ein Kastenträger gebildet wird. Ein gewelltes Netz c ist unter der Wandung b befestigt und dient zum Tragen des als Feuerschutz dienenden Mörtels und,des Deckenbewurfes d an der Unterseite des Trägers (s. Bild 2). Das Netz c kann irgendeine geeignete Beschaffenheit aufweisen und z. B. aus Streckmetall oder aus verschweißtem Drahtgewebe bestehen.
• Zwischen den einzelnen Trägern a einer Decke entstehen Rinnen e, die mit Mörtel gefüllt werden. Wie aus, Bild 2 und .4 ersichtlich, ragen die unteren Abschlußplatten b etwas über die seitlichen Flanschen des rinnenförmigen Teiles des Trägers hervor, so daß der Mörtel den Spalt zwischen den Flanschen zweier neberneinantderliegentden Träger ausfüllen kann.
• Abschlußplatten f sind in der Nähe der Enden der Träger so mit den Seiten des rinnenförmigen Hauptteiles des Trägers verschweißt, daß zwischen diesen Platten und dein Ende des Trägers Mörtel eingefüllt werden kann, welcher den Träger feuer- und rostsicher hermetisch abschließt. Außerdem wird bei der Verwendung der Träger für Deckenkonstruktionen die Oberfläche der Träger nach ihrem Einbau mit einer Mörtellage bedeckt.
• Falls es sich als wünschenswert oder notwendig herausstellt, können die Enden der Träger so, wie es die strichpiinktierteLinieh, h in Bild i zeigt, abgeschnitten werden, um die leichte Einfüllung des Mörtels zu ermöglichen.
• Weitere Verstärkungseisen können in den Boden oder in den Oberteil des Mörtels oder in beide eingebettet werden.
• Bei anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung können die Hohlträger aus zwei im Ouerschnitt Z-förmigen Seitenteilen i, i und zwei ebenen Platten b, j, wie aus Bild 5 ersichtlich, zusammengesetzt werden, oder sie können aus zwei ebenen Seitenblechen k, k, je einem ebenen oberen und unteren Deckblech j und b und vier Winkeleisen 1, 1, 1, 1, wie aus Bild 6 ersichtlich, hergestellt werden, oder der Träger kann aus einer Rinne in und einer ebenen Platte b und zwei Winkeleisen 1, 1, welche zum Ersatz der Flanschen dienen, wie aus Bild 7 ersichtlich, hergestellt sein, oder der Träger kann aus zwei U-Trägern 7i, n, die die Schmalseiten des Trägers bilden, und zwei ebenen Blechplatten b und j, wie aus Bild 8 ersichtlich. hergestellt sein. Die Einzelteile sind wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel durch Schweißen, Bolzen oder Nieten zu dein Kastenträger miteinander verbunden. In einigen Fällen kann auch die Platte b in Fortfall kommen. Ferner können noch anders gestaltete Blechplatten und Trägerquerschnitte Verwendung finden, um den Kastenträger zu bilden, ohne daß dadurch der Bereich der Erfindung verlassen würde.
• Ein zweckmäßiges Verfahren zum vorherigen Aufbringen von Mörtel auf die Seiten des Trägers ergibt sich aus den Bildern 9, io und ii. Eine aus Stahl oder einem anderen geeigneten Material bestehende und der Höhe der aufzubringenden Mörtelschicht entsprechend breit gewählte Abschlußleiste wird längs der Ränder des Trägers, z. B. unter Verwendung von an den Flanschen des Trägers angreifenden Klammern -ai, an dem Träger befestigt. In den Leisten t sind Einkerbungen v vorgesehen, die gestatten, daß die Enden des Netzes c durch diese Einkerbungen hindurchtreten und um den Flansch des Trägers herumgebogen werden (s. Bild ii). -Die Mörtelbedeckung wird dann bis zur Höhe des oberen Randes der Leisten t aufgetragen, und nach genügender Härtung des Mörtels werden dann die Leisten t und die Klammern zi entfernt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hohldecke aus einer Anzahl parallel nebeneinander angeordneter raumlanger, wenigstens das Eigengewicht und die Arbeitslasten tragender kastenförmiger Hohlträger, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Eisenblech herge4tellten Hohlträger durch Verschweißung, Lötung o. dg1. der Nähte allseitig luftdicht abgeschlossen und mit einem hitzebeständigen, rostschützenden Mörtel überzogen sind. a. Verfahren zur Herstellung von feuersicheren und rostsicheren Hohldecken nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger um ihre Längsachse um 18o° gedreht und auf ihrer Unterseite mit einer Mörtelschicht versehen, nach deren erfolgter Abbindung nebeneinandergereiht werden und schließlich die Oberfläche der Träger, die zwischen den nebeneinanderliegenden Trägern verbleibenden Zwischenräume und die Stirnflächen mit einer eingegossenen oder eingestampften Mörtelschicht allseitig abgeschlossen werden.