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DE51498C - Typenschreibmaschine - Google Patents

Typenschreibmaschine

Info

Publication number
DE51498C
DE51498C DENDAT51498D DE51498DC DE51498C DE 51498 C DE51498 C DE 51498C DE NDAT51498 D DENDAT51498 D DE NDAT51498D DE 51498D C DE51498D C DE 51498DC DE 51498 C DE51498 C DE 51498C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
paper
type
frame
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT51498D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. N. MASKELYNE und J. N. MASKELYNE JUN. in Egyptian Hall, Piccadilly, Middlesex, England
Publication of DE51498C publication Critical patent/DE51498C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
    • B41J1/02Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with separate or detached types or dies

Landscapes

  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15: Druckerei.
Typenschreibmaschine.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Typenschreibmaschine, durch welche gewisse, den bisher im Gebrauch befindlichen Maschinen anhaftende Mangel beseitigt werden sollen. Bei Ausführung der Erfindung handelt es sich insbesondere darum, eine freie und bequeme Bethätigung der Tasten zu ermöglichen, welche bei manchen Maschinen hart anschlagen und oft der Grund einer baldigen Ermüdung des die Maschine Benutzenden sind. Ferner soll es bei der vorliegenden Maschine dem letzteren ermöglicht sein, die von ihm eben zu schreibende Zeile übersehen zu können, wie auch das Farbe abgebende Band in Wegfall kommt, durch welches hindurch für gewöhnlich das Aufdrucken bewirkt wird und in Folge dessen nunmehr eine eigenthümliche Springbewegung der Type vorgesehen wird, wobei die — am besten aus Gummi bestehende — Type durch ein Farbepolster mit Farbe versehen wird. Auf diesem Polster liegen die Typen so lange auf, bis sie zum Abdrucken gebraucht werden.
Um die Bildung der Zwischenräume zwischen den Buchstaben in Uebereinstimmung mit der Breite der letzteren zu bewirken, wird ■ die Maschine mit einer entsprechenden Hemmvorrichtung ausgerüstet.
Es empfiehlt sich, jeden Typenhebel mit drei Typen oder Zeichen, beispielsweise einem grofsen Buchstaben, einem kleinen Buchstaben und einer Zahl zu versehen, die nach Erfordernifs einzeln in Arbeitsstellung gebracht werden können; der Wagen,,auf welchem das Papier aufliegt, wird in Längsrichtung der Maschine entweder nach vorwärts oder rückwärts bewegt.
Aufser dieser Vor- und Rückwärtsbewegung erhält der Papierwagen eine Bewegung senkrecht dazu in ,Richtung der Schreiblinie, wobei diese Verschiebung während des Schreibens automatisch durch eine Federtriebtrommel bewirkt wird, die durch die Hemm vorrichtung zur Bildung der Zwischenräume zwischen den Lettern regulirt wird, während die Bewegung in der anderen Richtung behufs Rückbewegung des Papiers und Anfangen einer neuen Schreiblinie durch einen ein Schaltwerk bethätigenden Handhebel erfolgt.
Die Maschine besteht aus einer Grundplatte oder einem Tisch, auf welchem die Tasten zur Bewegung der Lettern drehbar gelagert sind. Auf dieser Platte ruht eine zweite und kleinere Platte, auf welcher die Hemmvorrichtung sowie andere Mechanismen gelagert sind, welche gleichzeitig mit zur Bildung von Zwischenräumen zwischen den Lettern sowie zur Verschiebung des Wagens dienen, wie auch auf genannter Platte die Führungen für diesen Wragen vorgesehen sind..
Seitlich von den Tastenhebeln sind Hebel gelagert, durch welchen der Wechsel von grofsen auf kleine Buchstaben oder umgekehrt oder auf Zahlen bewirkt wird. An auf der Hauptgrundplatte gelagerten Augen sitzen drehbar drei Rahmen, durch welche die selbstthätige Bildung von Zwischenräumen zwischen den Lettern (und anderer Zwischenräume, welche von Zeit zu Zeit sich nöthig machen und, mit der Hand bewirkt werden) -erfolgt.
Genannte Rahmen liegen in einander, wobei . die vorderen Schienen des inneren und mittleren Rahmens unten den Tasten liegen, so dafs beim Niederdrücken der letzteren Tasten und Rahmen an einander treffen; an gewissen Stellen ist die eine Schiene mit Einschnitten versehen , um eine gegenseitige Berührung zu verhindern. Der aufsen liegende Rahmen ist von solcher Anordnung, dafs er die beiden anderen Rahmen niederdrückt, wodurch der volle Zwischenraum, beispielsweise zwischen Worten, gebildet wird.
Die Typen tasten — vorzugsweise 32 — liegen auf Federn auf und heben und senken sich zwischen geeigneten Führungen. Jede Taste ist durch Gelenke mit einer Stange von der Gruppe der die Typen tragenden Stangen verbunden; letztere sind in Führungen eingeschraubt, welche ein mehr oder weniger grofses Heben und Senken des mit Typen besetzten Endes ermöglichen, auf welche Bewegung eine Vorwärtsbewegung erfolgt, um die Type von dem Farbe abgebenden Kissen abzuheben und auf das zu bedruckende Papier niederzudrücken von welchem die Type durch die unter der Taste liegende Feder abgehoben wird. ■ Die Typenstangen sind radial in einem Kreissegment angeordnet, damit das Aufdrucken sämmtlicher Typen genau wie bei Schreibmaschinen verwandter Art an einer gegebenen Stelle erfolgen kann. Dies erfordert, um das Schreiben zu einem gleichmäßigen zu gestalten, die Typen an der einen Maschinenseite in der einen Richtung unter verschiedenen Winkeln zur Reihe der Typenstangen anzuordnen , während an der anderen Maschinenseite die verschiedenen Winkelstellungen der Typen in entgegengesetzter Richtung gewählt sind, so dafs die Typen an den central liegenden Typenstangen nach beiden Richtungen nur wenig geneigt stehen.
Das zu bedruckende Papier liegt auf einer gekrümmten Platte und wird unter einer und um eine mit Gummi belegte Walze herumgeführt, auf welcher das Papier durch zwei Metallstreifen gehalten wird; zwischen letzteren erfolgt das Aufschlagen der Type.
Behufs Vor- und Rückwärtsbewegung des Papierwagens und damit verbundener Arbeitsstellung des abzudruckenden Buchstabens sind nahe an der Vorderkante der Maschine drei in geeigneter Weise drehbar auf der Grundplatte gelagerte Hebel angeordnet; das Ende des einen dieser Hebel steht mit einem Winkel^ hebel in Verbindung, durch dessen Bethätigung der Wagen nach Bedarf vor- und rückwärtsbewegt wird. Die beiden anderen Hebel sind mit dem ersten Hebel verbunden und so angeordnet, dafs bei ihrem Niederdrücken die Bewegung des ersten Hebels behufs Begrenzung des Wagenweges regulirt wird. Um einen dieser Hebel niedergedrückt zu halten und die Maschine so einzustellen, dafs immer ein und dieselbe Letterngattung aufgedruckt wird, ist eine Feder vorgesehen, wobei die Lettern nach Bedarf nur durch Verschiebung der Feder oder durch Niederdrücken eines der anderen Hebel mit der Hand umgetauscht werden.
Fig. ι zeigt den Grundrifs, Fig. 2 den Längsschnitt nach Linie x-x der Fig. 1. Fig. 3. zeigt im gröfseren Mafsstabe die Papierwalze und ihren Antriebmechanismus, wobei der Papieraufnahmebehälter zum Zwecke der Freilegung der unter diesem liegenden Theile weggenommen ist. Fig. 4 zeigt eine Hinteransicht, Fig. 5 einen Schnitt nach Liniey-y der Fig. 3; Fig. 6 und 7 geben Einzeldarstellungen der Tasten, Typenstangen und Verbindungsglieder in zwei Stellungen. Fig. 6 zeigt die Type in ihrer normalen Stellung, Fig. 7 in der Arbeitsstellung bei niedergedrückter Taste. Fig. 8 zeigt einen Querschnitt der Tastenhebel mit der vorderen Schiene des innen liegenden Rahmens.
Fig. 9, ι ο und 1 1 zeigen im Einzelnen und in drei Stellungen die mit dem vor- und zurückgehenden Papierwagen verbundenen arbeitenden Theile.
a, Fig. ι, sind die Tasten zur Bethätigung der Drucktypen, deren Niederdrücken das Aufdrucken eines Buchstabens oder eines Zeichens bewirkt, mit denen jede Taste versehen ist.
Die Tasten α sind — wie am besten aus Fig. 6 und 7 zu ersehen — bei αλ gelagert, ruhen auf den Federn α- auf und erhalten durch die Stifte α3 Führung. , <z4 sind die mit den Tasten α und den Typenstä'ben b drehbar verbundenen Zwischenglieder, durch welche die Typenstäbe b bethätigt werden. Dieser Mechanismus besteht aufser dem Zwischenglied a4 aus einem Hebel bl, der etwa in der Mitte seiner Länge mit dem Gelenk al drehbar verbunden ist. Das eine Ende des Hebels b1 ist um den festliegenden Zapfen b'2 drehbar gelagert, während das andere Ende mit dem Zwischengelenk b3 in drehbarer Verbindung steht, das seinerseits mit dem Ende des Hebels bi drehbar verbunden ist. Hebel £>* sitzt einerseits drehbar an dem feststehenden Arm έ5, andererseits an dem an Stange b befestigten Anschlag b&. b* ist eine mit Spalt versehene Platte, b1* sind eine Anzahl von Stäben zur Führung der Typenstäbe b. Platte b* verhindert eine Auf- und Abwärtsbewegung der Stange b. b"1* ist das Farbekissen, auf welchem gewöhnlich die an Stange b sitzenden ■ Typen b3* sitzen. c ist eine Gümmiwalze, auf welcher das Abdrucken erfolgt und welche in einem Wagen C Lagerung findet. Letzterer bildet einen Theil des Wagens D, der auf einer Führungsschiene d und durch geeignet am Tisch .4', Fig. 3, gelagerte Reibröllchen D1 quer über die Maschinenbreite bewegt werden kann. Wagen C kann aufserdem auf den
,Führungsschienen dl dl des Wagens D vor- und zurückbewegt werden. E ist die Federtriebtrommel, die durch Kette e den Wagen D beständig in Richtung des Pfeiles, Fig. 3, also nach der linken Seite der Maschine zieht. d'2 ist eine an der Rückseite des Wagens D befestigte Zahnstange, mit welcher ein auf die Achse g des Hemmrades/1 lose aufgeschobenes Zahnrädchen f in Eingriff steht; diese auf den Ständern F gelagerte Achse trägt eine lose Scheibe /2, die aber mit dem Zahnrad / fest verbunden ist. An genannter Scheibe /2 sitzen die Schaltkegel fafa, welche in die Zähne des am Hemmrad fl sitzenden Schaltrades y4 einfallen; durch diese Anordnung ist bei Drehung der Räder in der einen Richtung das Hemmrad fl mit dem Zahnrad f verbunden, welche Richtung in vorliegendem Falle entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des von der Kette e gezogenen Wagens D ist; so lange das Hemmrad f1 festgehalten wird, kann sich Wagen D nicht nach der linken Maschinenseite hin bewegen. Die Bewegung des Hemmrades wird in erster Linie durch die Hemm vorrichtung G, Fig. 4, regulirt, .welche aus zwei curvenförmigen Armen g·.1 besteht; letztere sitzen verschiebbar auf dem Ständer F, umgreifen1 das Hemmrad fl und sind mit in dessen Zähne eingreifenden Schaltkegeln versehen. Der eine Arm g1 der Hemmvorrichtung ist mit Schlitz versehen, um eine Führung für den den Schaltkegel -tragenden Klotz zu bilden, wobei Schaltkegel oder Klotz mit der um die gekrümmte Führungsstange g2* gewickelten Feder g·2 verbunden ist. Für gewöhnlich ist der Schaltkegel am Arm gl mit dem Hemmrad in Eingriff, bei Verschiebung der Hemmvorrichtung durch den auf deren Welle befestigten Hebel G1 fällt aber der Schaltkegel des anderen Armes g in das Hemmrad ein, während der andere Schaltkegel aufser Eingriff kommt, worauf letzterer durch Feder g'2 auf seiner Führung nach oben verschoben wird, ' bis er in der nächstehend beschriebenen Weise; zum Stillstand gebracht wird. Der Schaltkegel befindet sich dann in solcher Stellung, dafs er in den nächsten weiter oben liegenden Zahn einfallen , kann, worauf die Hemmvorrichtung wieder zurückgeschoben wird. Nach vollendetem Rückgang der letzteren sucht die Federtriebtrommel E, welche durch Zahnstange auf den von ihr bethätigten Wagen wirkt, sowie das mit der Zahnstange in Eingriff befindliche Zahnrad das Hemmungsrad entgegen dem Druck der Feder g2 in Drehung zu versetzen und wird diese Feder g'1 infolge der stärkeren Triebkraft der Trommel E nachzugeben gezwungen, so dafs Wagen D so lange verschoben wird, bis der mit dem Rady1 im Eingriff befindliche Schaltkegel an dem unteren Ende seiner Führung im Arm g1 anlangt. Hieraus ergiebt sich, dafs die Bewegung des Wagens D und mit demselben des Papierbogens nach Mafsgabe der Länge der Führung im Arm gl und nach der Zahl der Zähne am Rad f begrenzt wird, welche der Schaltkegel am Arm gl hindurchgehen läfst, worauf die Verschiebung der Hemmvorrichtung eine Bewegung genannten Schaltkegels zuläfst.
Durch die Führung im Arm g1 gehen zwei Stifte h /i1 hindurch, welche in ihrer Arbeitsstellung die Bahn des nach oben sich bewegenden Schaltkegels versperren, während bei zurückgezogenen Stiften die gesammte Führung frei ist, demzufolge bei Verschiebung der Hemmvorrichtung der Schaltkegel sich innerhalb des Armes g1 in der vollen Führungslänge frei nach oben bewegen kann, wodurch das Hemmrad um etwa vier Zähne weiterrückt.
Die Stifte h h1, welche mittelst geeigneter Löcher quer durch die Führung im Arm g1 hindurchgehen, sitzen an den oberen Enden zweier Hebel h2 h3, die drehbar an einem Winkel des Armes G sitzen und durch an der Hinterseite desselben angebrachte Stifte /z4/j5 in ihrer Bewegung gehemmt werden.
J, K und L sind drei rechteckige,- in einander gelegte Rahmen, Fig. 1, durch welche der eben beschriebene Hemmmechanismus zur Bildung von Zwischenräumen bethätigt wird. Die vorderen Schienen des inneren Rahmens J sowie des mittleren Rahmens if liegen unmittelbar unter den Tasten a, bei deren Niederdrücken die Rahmen niedergedrückt werden. Der mittlere Rahmen K wird — mit Ausnahme der in der Reihe zuletzt liegenden, Zeichen aufdruckenden und keine Zwischenräume erfordernden Tasten — beim Niederdrücken einer jeden Taste niedergedrückt; in diesem Falle sind die Tastenhebel verkürzt, Fig. 8, damit sie mit dem Rahmen nicht in Berührung kommen. Durch Niederdrücken des Rahmens K wird dessen Ende gehoben und stöfst gegen den Hebel G1, welcher hierauf die Hemmvorrichtung verschiebt und ein Verschieben des Rades fl um zwei, aber nicht mehr Zähne ermöglicht, wobei die Stifte h h1 noch in solcher Stellung verbleiben, dafs der Schaltkegel im Arm gl gesperrt ist. Die vordere Schiene des Rahmens / liegt in geringem Abstand unter dem Rahmen K und ist an ihrem oberen Rande mit Einschnitten versehen, Fig. 8.
Das Niederdrücken der Tasten mit Ausnahme der über genannten Einschnitten gelegenen Tasten bewirkt ebenfalls den Niedergang des Rahmens J, wodurch Arm j, Fig. 5, gehoben wird und an eine am Ende des Hebels /j2 angebrachte hubscheibenartige Fläche antrifft; hierdurch wird der Hebel verschoben und verläfst Stift h seine Verschlufsstellung innerhalb der Führung des Armes g-1, Fig. 4.
Durch Entfernen dieses Stiftes läfst der unter Federdruck stehende Schaltkegel der
Hemmvorrichtung einen dritten Zahn am Rad/1 weitergehen,' was eine geringe Weiterverschiebung des Papierwagens zur Folge hat. Hierdurch wird im allgemeinen eine Bildung genügend grofser Zwischenräume zwischen den kleinen Buchstaben bewirkt. Beim Bethätigen von breiteren Buchstaben jedoch, wie m und n>, sind an der vorderen Schiene des Rahmens J, Fig. 8, Ansätze J* angebracht, welche den Rahmen noch besonders niederdrücken und bewirken, dafs das Rahmenende mit den hubscheibenartigen Flächen, der vorgenannten Hebel h 2 h 3 in Berührung kommt, so dafs durch deren Verschiebung die Stifte h und hl zurückgezogen werden und die gesammte Führung für den am Arm g1 sitzenden Zahn und den damit verbundenen Durchgang eines vierten Zahnes am Rad f1 freigelegt wird, was eine noch gröfsere Verschiebung des Papierwagens zur Folge hat. Die kleinen, nur einen kleinen Zwischenraum erfordernden Buchstaben, wie i und /, werden durch Tasten bethätigt, welche den Einschnitten J*1 in der Schiene gegenüberstehen; das Niederdrücken des Rahmens J wird in diesem Falle vermieden. Die Bildung von Zwischenräumen am Ende eines jeden Wortes wird durch mit der Hand bewirktes Niederdrücken des Rahmens L hervorgerufen, was unter Vermittelung des Stiftes Z ein Niederdrücken der beiden anderen Rahmen und damit einen Vorgang des Hemmrades um die volle Weglänge von vier Zähnen bewirkt.
Die zuerst beschriebene verschieden grofse Bildung von Zwischenräumen kommt nur zur Verwendung, wenn kleine Buchstaben benutzt werden sollen. Bei Benutzung grofser Anfangsbuchstaben oder Zahlen werden ganz grofse Zwischenräume gebildet, und es nimmt in diesem Falle Rahmen J eine gesenkte Stellung ein, wie dies nachstehend beschrieben wird.
Auf der'linken Seite der Maschine, Fig. i, sind drei Hebel mno angeordnet, durch welche die Maschine zum Schreiben von kleinen oder grofsen Buchstaben oder von Zahlen oder von beliebig anderen Zeichen eingestellt wird, für die die Maschine eingerichtet sein kann.
Zahlenhebel m schwingt um einen Stift ml, Fig. ι, und erstreckt sich nach dem hinteren Theil der Maschine, Fig. 9, 10 und 11, wo sein Ende einen am Winkelhebel P sitzenden Stift p umgreift; Hebel P ist bei p1 auf einem Auge der Platte Ä1 drehbar gelagert und an seinem Ende gabelförmig gestaltet. Die so gebildete Gabel umgreift eine vom Papierwagen C nach unten abstehende Schiene c*; hierdurch wird bei Bethätigung des Hebels P Wagen C nach Bedarf vorwärts oder rückwärts geschoben und damit der einen oder anderen Type bs* die Druckfläche dargeboten, welche auf den Typenstangen b hinter einander liegen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, verschiebt, wenn der Winkelhebel an das Ende seiner Bewegung geschwungen ist, Fig. 11, das Niederdrücken des Zahlenhebels m den Wagen in seine hinterste Stellung.
Der Hebel η für die grofsen Buchstaben ist ein bei nl drehbar gelagerter kürzerer Hebel, dessen Ende unter dem Stift m2 des Hebels m liegt. Der gröfsere Theil des Hebels η liegt über dem Stift m3 am Hebel m, so dafs beim Niederdrücken des Hebels η das hintere Ende des Hebels m nur zwischen engen Grenzen niedergeht und nach Mafsgabe der vorher einr genommenen Stellung von m in die Stellung Fig. 10 gehoben oder gesenkt wird, wodurch Wagen C in seine mittlere Stellung verschoben wird.
Der für kleine Buchstaben bestimmte, nach Fig. ι von der Feder M niedergedrückte Hebel 0 ist ebenfalls bei n1 drehbar gelagert und wird bei seinem Niederdrücken das hintere Ende des Hebels m nach unten gedrückt, wodurch der Winkelhebel so bethätigt wird, dafs er den WTagen C in die Stellung der Fig. 9 überführt.
Das Niederdrücken des vorgenannten Rahmens / theilt sich, wenn die kleinen Buchstaben nicht verwendet werden, sofort dem hinteren Ende des Hebels m mit, der eine der beiden in Fig. 10 und 1 ersichtlichen Stellungen einnimmt, da Rahmen J von der Feder j1 gehalten wird, die diesen mit dem Hebel m verbindet (s. Fig. 2, 9, 10 und 11). Die beiden anderen Rahmen K und L werden beständig durch die Federn k 2 und /' unterstützt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Unter der Annahme, dafs der Schreiber kleine Buchstaben schreiben will, stellt er die Maschine so ein, dafs die Feder M auf den Hebel ο drückt, und drückt hierauf die betreffenden Tasten nieder; durch Niederdrücken einer Taste wird unter Vermittelung des Zwischengelenkes ai Hebel bl und mit letzterem Zwischengelenk b3 nach unten bewegt, wobei der gebogene Hebel έ>4 aus der Stellung Fig. 6 in die Stellung Fig. 7 übergeht. Hierdurch wird die Typenstange gehoben, vorgeschoben und zuletzt die . Type auf das zwischen den Streifen c2 c2 auf der Druckwalze c liegende Papier aufgedruckt.
JB2 ist ein verstellbarer Buffer zur Verhinderung eines allzuharten Aufschiagens der Type. Nach Freigabe der Taste geht dieselbe durch die untergelegte Feder a2 wieder nach oben und hierdurch die Typenstange in ihre ursprüngliche Stellung zurück, wobei die Type auf das Farbekissen zu liegen kommt.
Das Niederdrücken der Taste hat gleichzeitig ein Niederdrücken des Rahmens J oder K oder beider zur Folge, um für den verwen-
deten ^Buchstaben die Bildung des betreffenden Zwischenraumes hervorzubringen.
Wenn es gewünscht wird, zwischen die kleinen Buchstaben einen grofsen Buchstaben oder eine Zahl einzufügen, so kann dies durch Niederdrücken entweder des Hebels m oder des Hebels η erfolgen, wodurch die Stellung des Papierwagens C verändert und der Hebel ο entgegen dem Druck der Feder M gehoben wird, die den Hebel ο wieder niederdrückt, sobald der Schreiber den Hebel m oder η freigiebt.
Beim Aufsetzen der Feder M auf den Hebel m oder η werden in der angegebenen Weise nur grofse Buchstaben bezw. Ziffern aufgedruckt.
Nach Fertigstellung einer Zeile, welche der Schreiber während des Arbeitens überwachen kann, macht es sich nöthig, den schrittweise über die Maschinenbreite hinweggegangenen Papierwagen D in seine Ausgangsstellung zurückzuführen und das Papier um, eine Linie weiterzurücken. Dies wird leicht durch den Handhebel /, Fig. 4 und 5, bewirkt, durch welchen der Papierwagen D zurückgehen kann, ' wobei die Schaltkegel fsf3 schnell über den Zähnen des Schaltrades fi hinweggleiten und das Papier durch die zwischen dem Handhebel / und der Druckrolle bestehende Schaltwerkverbindung um eine Zeile weitergerückt wird. Auf dem einen Drehzapfen der Druckwalze ist ein gerändelter Knopf angebracht, um nach Erfordernifs das Papier schneller vorwärts zu schieben.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Typenschreibmaschine, gekennzeichnet durch die combinirte Anordnung einer Gruppe von Tasten a, von denen jede Taste durch einen Hebelmechanismus mit einem Typenhebel b verbunden ist, welcher dreierlei oder mehr Zeichen (grofse und kleine Buchstaben, Zahlen oder sonstige Zeichen) trägt und von dem Tastenhebel eine Bewegung vom Farbekissen weg in der Längsrichtung der Maschine nach dem Papier zu erhält, und eines Wagens D, welcher bei Auslösung einer entweder automatisch mittelst der Rahmen J K durch die Tasten oder mittelst des Rahmens L durch die Hand bethätigten Hemmvorrichtung G seitliche veränderliche schrittweise Bewegung erhält, während ein auf D angeordneter Papierwagen C durch die Handhebel mno eine Bewegung in Längsrichtung der Maschine erhalten 'kann, um die Schriftlinie auf dem Papier unter die abzudruckende Type des vorgeschobenen Typenhebels b zu bringen.
  2. 2. Bei Typenschreibmaschinen von der im Anspruch 1. gekennzeichneten Anordnung:
    a) Die Verbindung der Tasten α mit den drei oder mehr Typen tragenden Typenhebeln b durch den Gelenkmechanismus a4i>'~5, durch welchen beim Niederdrücken der Taste die Typen von dem Farbekissen b2* abgehoben , vorgeschoben und auf den Papierbogen abgedruckt werden, um nach erfolgtem Bedrucken durch die unter jeder Taste liegende Feder α2 in die Ausgangsstellung zurückgeführt zu werden;
    b) zur Bildung von Zwischenräumen zwischen den Buchstaben nach Mafsgabe der Breite der letzteren die Anordnung einer den Papierwagen C durch Wagen D in seiner Querbewegung beeinflussenden Hemmvorrichtung G, g, g1, g2*, g% in Verbindung mit den Hebeln G λ j, welche von den Rahmen IKL automatisch bezw. von Hand bethätigt werden;
    c) zum Aufdrucken immer nur eines Buchstabens oder einer Zähl die Anordnung der Hebel mno und des Winkelhebels P mit dem Papierwagen C, um letzteren während seiner Bewegung in Richtung der Maschinenbreite in Längsrichtung so zu verschieben bezw. einzustellen, dafs nur die eine gewünschte Type am Typenhebel zum Abdruck gelangt.
    d) zur Bethätigung der unter b) genannten Hemm vorrichtung die Anordnung eines unveränderlich gelagerten Zahnrades f in Eingriff mit einer am Wagen D sitzenden Zahnstange d2 in Verbindung mit einem durch Schaltwerk f2 fs zeitweise gemeinsam rotirenden Hemmrad f1 zur Rückdrehung des mit einem festen und einem unter Federdruck stehenden Zahn ausgerüsteten Schwingrahmens g g\ sowie mit zwei Hebeln h"1 h3, deren obere Enden durch die Stifte h h1 die Bewegung des federnden Zahnes begrenzen und beim Niederdrücken der Rahmen / K aus der Bahn dieses Zahnes zwecks Bildung eines vollen Zwischenraumes zwischen zwei Buchstaben verschoben werden.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT51498D Typenschreibmaschine Expired - Lifetime DE51498C (de)

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